Dobratsch Rundwanderweg

Logo Dobratsch Rundwanderweg
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Tourdaten
68,2km
497 - 1.020m
Distanz
1.277hm
1.231hm
Aufstieg
20:45h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Ein eindrucksvoller "Kurz-Fernwanderweg" rund um den Naturpark Dobratsch.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Villach Warmbad

Wegverlauf
Warmbader Hauskapelle
0,3 km
Warmbad-Judendorf
0,5 km
Villach (501 m)
1,9 km
Durezza-Schachthöhle
2,9 km
Hundsmarhof
8,2 km
Hüttendorf
14,8 km
Zum Mohren
16,0 km
Bad Bleiberg (902 m)
16,1 km
Bleiberg-Nötsch
18,5 km
Bleiberg-Kreuth
21,1 km
Fuggertal
21,4 km
Das Pepe Bankl
26,4 km
Wertschach
29,2 km
Sankt Georgen im Gailtal
29,7 km
Windischgraben
31,1 km
Labientschach
32,1 km
Zum Nont
34,0 km
Nötsch
34,0 km
Pfarrkirche (Hl. Kanzian)
34,4 km
Saak
34,7 km
Nötsch (559 m)
35,2 km
Jost
35,3 km
Feistritz an der Gail
38,9 km
Gasthof - Trattoria - Gostilna Alte Post
39,1 km
Pfarrkirche Heiliger Martin
39,9 km
Achomitz
40,4 km
Pfarrkirche Mariä Namen
41,6 km
Göriach
41,6 km
Draschitz
43,3 km
Kirche Heiliger Cyriacus
45,2 km
Hohenthurn
45,2 km
Stossau
47,8 km
Unterstossau
48,6 km
Oristagno (578 m)
50,1 km
Pension Bella Italia
50,4 km
Gailitz
51,0 km
Oberschütt
57,3 km
Sankt Maria Magdalena
57,4 km
Unterschütt
60,8 km
Radlertreff Gailstüberl
61,4 km
Erlendorf
61,4 km
Unterfederaun
64,2 km
Filialkirche Heiliger Matthäus
64,5 km
Oberfederaun
65,0 km
Studenca-Quelle
65,9 km
Studencafall
66,0 km
Warmbad-Judendorf
67,4 km
Warmbader Hauskapelle
67,9 km
Villach (501 m)
68,0 km
"Das kleine Restaurant" im Warmbaderhof
68,1 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Der Dobratsch ist in vielerlei Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Er stellt nicht nur das größte Bergsturzgebiet der Ostalpen und damit den Lebensraum seltener Pflanzen und Tiere dar, sondern ist auch das Gravitationszentrum einer geschichtsträchtigen Region, die sich durch besonderen kulturellen Reichtum auszeichnet. Am Schnittpunkt dreier Kulturen gelegen, umgibt ihn eine lebhaft gegliederte Tallandschaft, deren eigenwilliger Charakter und besondere Atmosphäre sich am besten beim Wandern erschließen. Der vom Naturpark Dobratsch und den Naturpark Gemeinden angelegte Rundwanderweg verbindet so viele unterschiedliche Naturräume und Kulturlandschaften, dass er kaum abwechslungsreicher sein könnte. Trotz des geringen Radius' von kaum zehn Kilometern ändert sich ständig das Bild. Zur wunderbaren Natur bietet die Zivilisation ein spannendes Kontrastprogramm; Zeugnisse der Geschichte begegnen einem auf Schritt und Tritt. Höhepunkte der Zeitreise sind Ortschaften mit bedeutenden Kulturdenkmälern und historischen Häuserbeständen. Dazu kommen Spuren zeitgenössischer Kunst und reizvolle Schöpfungen der Alltagskultur. Auch das gastronomische Angebot lässt wenig zu wünschen übrig. Alle Etappenorte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar (drei davon mit der Eisenbahn), woraus sich mehrere Variations- und Abkürzungsmöglichkeiten ergeben. So erfüllt der Dobratsch-Rundwanderweg alle Voraussetzungen für eine kurze Weitwanderung, die einem in bester Erinnerung bleiben wird.

Wegbeschreibung

1. Etappe: Wanderung von Warmbad Villach nach Bad Bleiberg
Die erste Etappe des Rundwanderweges führt von der Peripherie der Stadt in die stillen Berghänge des Dobratsch und von dort in das abgelegene Bleiberger Hochtal. Die  Fußreisenden kommen dabei nicht nur in den Genuss einer fast unversehrten Landschaft, sondern gewinnen zugleich erste Einblicke in die reiche Kulturgeschichte des Villacher Hausberges. Bereits im ersten Abschnitt erwarten die Wanderer mehrere Sehenswürdigkeiten, darunter zwei Karsthöhlen sowie der Tscheltschnigkogel mit den Resten einer spätantiken Siedlung. Von hier folgt man einem alten Saumpfad an die Nordseite des Dobratsch, wo der Hundsmarhof zur Einkehr lädt. Im sonnigen Heiligengeist öffnet sich der Blick auf Villach.

Von hier zweigt der Weg auf den alten Köfflersteig (Weg 291) ab, der in früheren Zeiten von den Heiligengeister Bauern zur Versorgung der Hütten genutzt wurden. Bei der nur noch als Namen erhaltenen Jägerrast geht der Weg in den Almweg (Weg 290) über. Er war bis in die 1960er Jahre die einzige befahrbare Verbindung vom Tal bis zum Gipfel des Dobratsch und stellte somit die erste Versorgungsstraße auf den Berg dar, lange vor der touristischen Erschließung durch die Villacher Alpenstraße. Ein großartiger Überblick über das Bleiberger Hochtal eröffnet sich dem Wanderer nach den steilen "Schrengen-Wände" die Teile des "Neunernockes" sind. In Hüttendorf, einer ehemaligen Knappensiedlung betritt man eine Welt für sich, die jahrhundertelang vom Bergbau geprägt wurde und ihren Reiz nicht zuletzt aus der eigenwilligen Architektur bezieht. Spätestens in Bad Bleiberg, dem Tagesziel, wird man ihren besonderen Charakter erkennen und dem herben Charme der Gegend erliegen.

2. Etappe: Wanderung von Bad Bleiberg nach Nötsch
Am zweiten Tag wechselt man von der Nordseite des Dobratschs ins Untere Gailtal und durchschreitet dabei ganz unterschiedliche Landschaften. Steht der erste Abschnitt noch im  Zeichen des Bergbaues, gelangt man bald in bäuerliche Gefilde, um schließlich in den schattigen Nötschgraben abzusteigen, an dessen Ausgang sich der freundliche Zielort befindet.
Den ersten Höhepunkt erlebt man gleich zu Beginn, indem man einem spektakulären Stollenwanderweg folgt, der teilweise in den Fels gehauen wurde und sich wunderbar in die Landschaft fügt. Stattliche Gehöfte und saftige Wiesen mit Aussicht auf den Dobratsch bieten sich rund um den Erlachgraben. Noch prächtiger ist das Panorama bei der Fischerhube, einem verlassenen Bergbauernhof mit Blick auf die südliche Alpenkette. Von hier schraubt man sich durch den Wald in ein stilles Tal, an dessen Grund man von einem Bach bis Nötsch begleitet wird. Den würdigen Abschluss bildet der Rundgang im Ort, bei dem man nicht nur auf den Spuren der Nötscher Maler wandelt, sondern auch einen der schönsten Dorfplätze des Landes kennenlernt.

3. Etappe: Wanderung von Nötsch nach Arnoldstein
Am dritten Tag lässt man das Gravitationsfeld des Dobratschs hinter sich und klappert im Halbstundentakt ein heimeliges Dorf nach dem anderen ab. Obwohl man sich dabei fast ausschließlich in besiedeltem Gebiet bewegt, ist  man immer umgeben von einer traumhaften Landschaft. Erste Station ist Feistritz im Gailtal, wo ein engagierter Kulturwirt zur Einkehr lädt und sich die Pfarrkirche wie im Bilderbuch über das Dorf erhebt. Eine romantische Holzbrücke liegt auf dem Weg nach Achomitz, dessen Dorfplatz zu den ursprünglichsten der Region zählt. Ebenso freundlich präsentiert sich Göriach, das sich auf einen Hügel zurückgezogen hat und mit einem weiteren Gasthof lockt. Nach einer kurzen Durststrecke im Bereich der Bundesstraße gelangt man erneut in sanftes Hügelland und genießt den Blick auf die 1.600 m hohe Steilwand des Dobratschs. Ein markantes Zeichen setzt die mächtige Kirche von Hohenthurn. Im letzten Abschnitt wird die Idylle von den spröden Reizen eines alten Industrieortes abgelöst. Wegmarken sind der denkmalgeschütze Schrotturm von Gailitz, die  aufwändig renovierte Klosterruine von Arnoldstein und – zuguterletzt – dessen historisches Zentrum.

4. Etappe: Wanderung von Arnoldstein nach Warmbad-Villach
Auf der letzten Etappe des Dobratsch-Rundwanderweges ist das Naturerlebnis aufgrund der Nähe zur Autobahn nicht ungetrübt. Über den gelegentlichen Verkehrslärm trösten jedoch die einzigartige Landschaft des Bergsturzgebietes Schütt sowie das wunderbare Finale auf dem Römerweg bei Warmbad Villach hinweg. Von Arnoldstein ist es nicht weit zum schönen Blockwald am Fuße des Dobratschs, wo an der Gail die Kühe weiden und eine gemütliche Almwirtschaft offen hält. Weiße Sandbänke säumen den Fluss, geschliffene Felsen ragen aus dem türkisgrünen Wasser. Zwei Naturjuwele erwarten die Wanderer nahe der Ortschaft Oberschütt. Es sind dies die sumpfige Gladiolenwiese sowie die Magerwiese namens Weinitzen, beide streng geschützt und von ganz unterschiedlicher Blumenpracht. In Federaun, das man auf einem bequemen Uferweg erreicht, zeugt eine verwunschene Burgruine von der einstigen Bedeutung des Ortes. Hier beginnt der Römerweg, dessen besondere Aura einen sofort gefangen nimmt. Das gilt auch für die Studenca, eine Karstquelle, die sich – zur entsprechenden Jahreszeit – rauschend aus dem Fels ergießt. Kein schönerer Ort, eine viertägige Wanderung mit einem kühlen Fußbad zu beschließen!

Höchster Punkt
1.020 m
Zielpunkt

Villach Warmbad

Höhenprofil

Ausrüstung

Bergschuhe mit Profilsohle, Rucksack, Funktionswäsche, Regenbekleidung, Wanderstöcke, Essen und Trinken, Kartenmaterial, Erste Hilfe, Handy

Sicherheitshinweise

-

Tipps

 Die besten Unterkünfte findet man hier. 

 www.visitvillach.at

 

Zusatzinfos

 Region Villach Tourismus

 +43 4242 42000

 www.visitvillach.at

 


Anreise

Das Thermenresort Warmbad ist über die Tauernautobahn (A10), die Südautobahn (A2) in Richtung Italien (Abfahrt Warmbad-Villach) und die Warmbader Allee zu erreichen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Warmbad-Villach ist in regelmäßigen Abständen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar.

Hier gehts zur Fahrplanauskunft.

Hier gehts zum Bahnhofshuttle Kärnten.

Parken

Bei der Kärnten Therme gibt es ausreichend kostenpflichtige Parkplätze. In der näheren Umgebung gibt es aber auch Gratisparkplätze.

 


Autor
Die Tour Dobratsch Rundwanderweg wird von outdooractive.com bereitgestellt.

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Gesamtbewertung

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GPS Downloads
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  • KML Google Earth, Google Maps
QR Download Codes für Mobiltelefone

Allgemeine Infos

Einkehrmöglichkeit
Kulturell/Historisch
Geheimtipp
Flora
Fauna

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