Aschau: Großer Rettenstein

Logo Aschau: Großer Rettenstein
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Tourdaten
13km
- 2.366m
Distanz
1.350hm
Aufstieg
06:00h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Wunderschöne Wanderung zu einem grandiosen Aussichtsgipfel der Kitzbüheler Alpen.

Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Hintenbachalm (1141 m)



Beschreibung

Der Startpunkt der Tour ist die Hintenbachalm (1141 m) im sog. „Unteren Grund“, vor einem Mautschranken. Ein kurzes Stück folgt man der Straße bis man zu einem Wegweiser "Rettenstein über Sonnwendalm" gelangt. Diesem folgend erreicht man eine halbe Stunde später die Sonnwendalm (ca. 1320 m) mit einem einsamen Gehöft. Dort rückt auch erstmals der Gipfel des Großen Rettensteins in den Blickpunkt. Gemächlich geht’s auf einem Pfad (Weg Nr. 715) über Kuhweiden und an einem kleinen Rinnsal vorbei (Trinkwasser!). Die Route führt am Rande eines lichten Lärchenwaldes nach Südosten zur Schöntalalm (1601 m), auf der sich ebenfalls ein Gehöft befindet. Von hier wandert man eben auf einem Fahrweg über freies Almgelände und durch das weite Tal zwischen Hex und Spießnägelkamm zu den Hütten des Schöntalscherms (ca. 1725 m). Wenig später wird's endlich zünftig steil: zuerst passiert man die Abzweigung zum Rettensteinjoch und dann die Schöntalquelle mit Stempel (Stempelsammler werden auf diesem sog. "Kirchberger Wanderweg" reich belohnt!). Murmeltiere tummeln sich zwischen Felsbrocken und mit etwas Glück bekommt man auch Adler zu Gesicht.

Schließlich steigt man steil in engen Serpentinen über zunehmend felsigen Untergrund (Vorsicht Steinschlaggefahr!) bis zur markanten Rettensteinscharte hoch, wo die Sicht bei klarem Wetter sogar bis zum Großvenediger reicht. Von der Scharte geht’s nach rechts an den Gipfelaufbau des Nordgipfels. In leichter Blockkletterei gelangt man zum Gipfel des Großen Rettensteins (2366 m). Gefräßige Dohlen umkreisen das Gipfelkreuz und der Blick erstreckt sich über die sanften Grasgehügel der Kitzbüheler Alpen.
Der Abstieg erfolgt zunächst über die Aufstiegsroute. Bei der Weggabelung (ca. 2100 m) hält man sich am Rand einer schmalen Schuttrinne nach rechts abwärts, ehe der Steig in das Schöntaljoch (2030 m), ansteigt. In diesem breiten Joch führt der Weg nach Osten wendend an einem kleinen See vorbei ins Rettensteinjoch (1929 m).
Hier zweigt man links in steiles Grasgelände ab, bis der Weg kurz unterhalb der Schöntalscherm auf den Aufstiegsweg trifft. Auf diesem geht’s zurück zum Ausgangspunkt.

Bemerkungen:

„Der Große Rettenstein ragt aus flachwelligen Almböden als vereinzelter, etwas schief stehender, schmal und scharf gebildeter Schneidezahn um fast 400 Meter empor ...", beschreibt Rinaldini die graue Eminenz der Kitzbüheler Alpen. Als "stolz weithin herrschend" bezeichnete ihn auch der Münchner Heinrich Schwaiger 1902. Die "Schwachstelle" des Großen Rettensteins ist seine Nordostflanke, über die ein steiler Pfad auf den Nordgipfel führt. Von dort öffnet sich eine grandiose Rundsicht bis in die Zillertaler Alpen und die Venedigergruppe.

Höchster Punkt
2.366 m

Alternativen

Kombinationsmöglichkeiten/ Varianten:

Vom Rettensteinjoch gibt es eine landschaftlich äußerst reizvolle Variante (Seeaugen in kleinen Mooren, Unmengen von Heidelbeeren im August): man folgt dem Kamm Richtung Spießnägel, einem kleinen bekreuzten Gipfel (1881 m). Diese Kammwanderung gehört zum Feinsten, was dieser Winkel zu bieten hat. Der Boden ist übersät von Heidelbeeren, alle paar Meter trifft man auf von Libellen umschwirrte kleine Moorteiche. Tief unten erstreckt sich das weite Schöntal und die Aussicht erstreckt sich über die Zillertaler und Venediger Berge. Vom Spießnägel führt leider kein markierter Weg ins Schöntal zurück. Deshalb muss man quer durch den Wald absteigen (Vorsicht vor der Steilheit des Waldhanges!). Diese Variante dauert zusätzlich ca. drei Stunden.
Eine andere Möglichkeit, so man eine Rückfahrmöglichkeit zur Hintenbachalm oder den Mut zum Autostoppen hat, wäre markiert über die Hirzeggalm in den Oberen Grund zur Oberlandhütte abzusteigen. Dort findet sich sicher jemand, der müde Wanderer zum Gefährt bringt.

Rast/Einkehr

Es ist keine Einkehrmöglichkeit entlang der Strecke vorhanden.

Kartenmaterial

Anreise

Bei Wörgl-Ost von der A12 abfahren und auf der B170 bis nach Kirchberg in Tirol. Dort rechts ins Spertental abzweigen und bis Aschau. Von dort noch ca. 3km auf einem schmalen Sträßchen bis zur Hintenbachalm (Schranken).


Info-Telefon

+43 (0) 5357 2000-100

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Wegbeschaffenheit

Asphalt
Schotter
Wiese
Wald
Fels
Ausgesetzt