Zum Hochhäderich 1.565 m – Ins Jagdgebiet des Steinadlers

Logo Zum Hochhäderich 1.565 m – Ins Jagdgebiet des Steinadlers
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Tourdaten
14,82km
752 - 1.551m
Distanz
790hm
790hm
Aufstieg
06:00h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Dein Freiraum -  Mein Lebensraum. Verantwortungsvoll in der Natur unterwegs. Empfohlene Tour!

Ortsmitte – Windern – Känzele (Aussichtspunkt) – Fatimakapelle – Kommabrücke – Gfäll – Gschwendalpe – Gehrenalpe – Hochhäderich – Urschlabodenalpe – Leckenholz – Reute – Ließenbach (historische Säge/gedeckte Holzbrücke) – Brand – Rain – Hittisau Ortsmitte

Schwierigkeit
schwer
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Hittisau Ortsmitte

Wegverlauf
Hittisau
Fatimakapelle
1,6 km
Berggaststätte Hoch Häderich
7,2 km
Alpenrose
11,9 km
Sonne Gasthaus
13,8 km
Gasthof Goldener Adler
14,5 km
Gasthof Hirschen
14,5 km
Gasthof Krone
14,5 km
Hittisau
14,6 km
Pfarrkirche Heilige Drei Könige
14,7 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Die aussichtsreiche Rundtour führt von Hittisau auf den westlichsten Gipfel der Nagelfluhkette, zum Hochhäderich. Der Weg startet im Ortszentrum und führt zunächst zum Fluss Bolgenach hinab. Von dort beginnt der lange, aber sehr abwechslungsreiche Anstieg zum Hochhäderich. Er führt zunächst über den Ortsteil Gfäll zur Gschwend- und zur Gehren-Alpe. Von dort ist es zum Gipfel nicht mehr weit.

Vom Gipfel geht es über die Urschlaboden- und die Ohlisgschwend- Alpe steil hinab zur Mautstraße ins Lecknertal. Durch ein bewaldetes
Felssturzgebiet (siehe Tour 17) geht es auf der Straße zurück Richtung Hittisau. Kurz vor Reute zweigt der Weg ab, quert abermals die Bolgenach und führt über den Ortsteil Rain schließlich zurück ins Ortszentrum.

Wegbeschreibung

Die Geologie der Nagelfluhberge erleben (1)

Entlang der gesamten Tour bekommt man einen schönen Eindruck davon, wie die Nagelfluhberge aufgebaut sind: Hartes Nagelfluhgestein wechselt sich mit dazwischen liegenden, weicheren Sandstein- und Mergelschichten ab. Während die häufig mit Bäumen bewachsenen Nagelfluhbänke als deutlich sichtbare Felsrippen hervorragen, bilden die meist landwirtschaftlich genutzten Sandstein und Mergelschichten die flacheren Bereiche. In den südexponierten Hängen des Hochhäderichs wird dieser Wechsel im Untergrund an den Geländeformen und der Art der Bewirtschaftung sichtbar.

Wie dieser Wechsel im Gestein aussieht, zeigt sich besonders eindrucksvoll an einem Felsaufschluss kurz vor dem Gipfel. Hier kann man deutlich den Übergang zwischen dem vielgestaltigen Nagelfluhgestein und den homogen erscheinenden Sandstein- und Mergelschichten sehen. Der Nagelfluh wurde aus großen gerundeten Steinen zusammen gepresst. Mergel sind ähnlich aufgebaut wie Sandsteine, bestehen aber zu höheren Anteilen aus feinerem Material, wie zum Beispiel Ton.

Wer mehr über Nagelfluhgestein und seine Entstehung erfahren möchte, kann auch einen Blick in die Geologische Ausstellung im Reformhaus Fürpass in Hittisau, direkt am Busbahnhof, werfen.

Grenzüberschreitender Naturerlebnisplatz: Hochhäderich (2)

Hinter der Gehren-Alpe erreicht der Weg den westlichsten Ausläufer des berühmten Grats der Nagelfluhkette. Er führt von dort über 18 Kilometer Länge (Luftlinie) bis zum Mittag (1.451 m) bei Immenstadt. Der Hochhäderich bietet grandiose Ausblicke in den Bregenzerwald bis hin zum Bodensee.

Eindrucksvoll ist auch der Blick nach Osten entlang der Nagelfluhkette. Er führt direkt zum höchsten Punkt, dem Hochgrat (1.834 m). Auf dem Hochhäderich steht man direkt auf der Grenze zwischen Österreich und Deutschland.

Tipp: Im Reich des Steinadlers (3)

Mit etwas Glück kann man entlang der Tour beobachten, wie hoch am Himmel der König der Lüfte seine Kreise zieht. Rund um den Hochhäderich sind wir im Reich des Steinadlers. Er kommt in wenigen Paaren im Naturpark vor und nutzt die gesamte Nagelfluhkette als Jagdgebiet. Seine Hauptnahrung besteht hier aus jungen Gämsen sowie Birk- und Auerhühnern.

Steinadler werden bis zu fünf Kilogramm schwer. Durch ihr hohes Gewicht können sie nur für kurze Zeit mit kraftraubenden Flügelschlägen fliegen. Sie haben deshalb den Segelflug perfektioniert und gleiten oft über viele Kilometer dahin. Hierzu sind sie auf Thermik angewiesen. Sie nutzen Aufwinde, die entstehen, wenn die Sonne den Untergrund erwärmt. Weil die Sonne an südexponierten Hängen in steilerem Winkel auf die Erdoberfläche trifft, ist die Thermik dort am stärksten und tritt auch bei wenig Sonneneinstrahlung und im Winterhalbjahr auf. Diese Hänge sind somit für Steinadler von großer Bedeutung und deshalb das ganze Jahr über ihre bevorzugten Aufenthaltsräume. Ein Blick in den Himmel kann sich also lohnen.

Höchster Punkt
1.551 m
Zielpunkt

Hochhäderich, Geologie

Höhenprofil

Ausrüstung

Festes Schuhwerk

Sicherheitshinweise

Alpine Tour. Trittsicherheit erforderlich.

Tipps

Grenzüberschreitender Naturerlebnisplatz: Hochhäderich - beste Aussicht in den Bregenzerwald
Die Geologie der Nagelfluhberge entlang des Wegs erleben.
Auf Steinadler achten.


Anreise

Variante 1: B19 Richtung Oberstorf folgen. Entweder Ausfahrt Oberstaufen nehmen, über Oberstaufen und Krumbach nach Hittisau ODER in Fischen rechts abbiegen Richtung Grasgehren. Der Straße über Grasgehren und Balderschwang nach Hittisau folgen.

Variante 2: Rheintalautobahn bei Dornbirn Nord verlassen. Über Müselbach und Lingenau nach Hittisau fahren.

Parken

In Hittisau


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