Das Petrovec Haus war ein ein kleines Holzhaus zur Mitte des 18. Jahrhunderts.

Während des 18. Jahrhunderts verschwanden in Gorensjka alte Holz- und Halbholzhäuser und wurde nur von Kleinbauern und Häuslern verwendet.

Zu dieser Zeit wurde das Petrovec Haus zu einem gewaltigen Backsteinhaus mit einer reichen Fassade und Fresken vergrößert. Das Haus galt sin dieser Weise als beredetes Zeugnis der Lebensweise und Mentalität der reicheren Bauern jener Zeit. Es spiegelt das Selbstvertrauen und das große Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber wider. Mitte des 19. Jahrhunderts bekam das Haus sein heutiges Aussehen, mit der geschnitzten Jahreszahl 1863 über dem Portal. Von nun an führten die Besitzer auch ein Restaurant.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es als Gaststätte weit und breit bekannt, mit erstklassiger Gesellschaft und bestem Ruf, ausgewähltem Bizeljsko und anderen hochklassigen Weinen. 1863 eröffnet war das Gasthaus dann im Besitz von Andrej Murnik, der in Adergas geboren wurde, im Holzhandel tätig und auch lange Zeit Bürgermeister von Cerklje war.

Zur Errichtung des Hauses
In den meisten Gaststätten im Dorf war die Einrichtung in den Gästezimmern sehr einfach. Längliche Bank - üblicherweise unterhalb der Fenster platziert - mit einem Behälter und Becken zum Waschen auf der anderen Seite des Tisches.

Es gab einen Wandschrank für Spirituosen und einige der besser gestellten Familien wie die der Petrovic hatte auch einen Schrank für Gläser. An den Wänden befand sich nichts, außer vielleicht einigen Familienfotos, religiöse Bilder und eine so genannte bokhov Ecke. An den Holztische befanden sich jeweils in den Ecken Spucknäpfe, befüllt mit Sägemehl oder Sand. Die Fenster wurden erst am Abend geschlossen. Gehobenen Gaststätten hatten in der Regel zwei Zimmer, eines für Tagesbesucher und einem speziellen Raum für mehr Gäste, meist nur für den Abend oder sonntags.

Dieser Raum war weit mehr bestückt mit schönen Accessoires, Vorhänge befanden sich an den Fenstern und gedruckte Bilder der Jagd und anderen Szenen an den Wänden. Es gab auch einen Schrank für Gläser, und davor einen Tisch oder eine Art Bar zum Nachschenken. Der Schrank für Glaswaren, Tischdecken und andere feine Sachen waren ein deutliches Zeichen für eine bessere Gaststübe.

In der ethnologische Sammlung des Museums werden weitere Gegenstände präsentiert, die zum Ausschank, zur Ausstattung der Räume und zur Zubereitung von Speisen und Getränken verwendet wurdeb. Die Exponate stammen vollständig aus privaten Sammlungen.

Quelle: www.slovenia.info/de/arhitekturne-zna...

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http://www.tic-cerklje.si/