Die Grazer Oper wurde 2001 zum "Opernhaus des Jahres" gekürt. 2015 zählte sie zu den sechs Finalisten der International Opera Awards in der Kategorie „Bestes Opernhaus“. Auch für die International Opera Awards 2018 war die Oper Graz nominiert, dieses Mal in zwei Kategorien: einmal als „Bestes Opernhaus“ und einmal für die beste Gesamtaufnahme einer Oper auf CD für die Aufnahme von Bohuslav Martinůs Werk „Die Griechische Passion“. Außerdem wurden die Produktionen der Oper Graz bereits mehrfach mit dem jährlich vergebenen Österreichischen Musiktheaterpreis ausgezeichnet. Seit jeher vielen Musikern als Sprungbrett für große Karrieren.

Beachtliche Attribute für das Haus am Ring, das 1899 nach Plänen der europaweit tätigen Architekten Fellner und Helmer errichtet wurde.

Einen spannenden Kontrast zum neobarocken Gebäude bildet seit 1992 die Stahlskulptur "Lichtschwert" von Hartmut Skerbisch. In der Menschenrechtsstadt Graz steht sie als Symbol für Offenheit und Toleranz.

Das heutige Opernhaus hieß einst Stadttheater und diente ursprünglich nicht nur der Musik. So wurde es am 16. September 1899 mit Schillers Schauspiel "Wilhelm Tell" eröffnet.
Auf Wunsch des Gemeinderates von Graz gestaltete das für seine Theaterbauten berühmte Wiener Architektenbüro Fellner und Helmer das Gebäude im Stile des Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer von Erlach. (Der war zwar in Graz geboren, hat hier aber kein einziges Bauwerk errichtet.)

Ein Bombentreffer im Zweiten Weltkrieg bedingte den Abriss des ursprünglichen Säulenvorbaus und damit eine starke Vereinfachung der Fassade. Im Inneren blieben der repräsentative Treppenaufgang und der mit Logen, reichem, teils in Gold gefasstem Stuck und barockisierenden Deckengemälden ausgestattete Zuschauerraum unversehrt erhalten. Mitte der achtziger Jahre erfolgte eine sehr sensible Erweiterung des Opernhauses durch Gunther Wawrik. Eine gläserne Brücke verbindet nun den Bühnenraum mit dem neu errichteten Kulissendepot.

Nicht nur die 1.200 Besucher, die im Zuschauerraum Platz finden, sind von den Aufführungen angetan. Von den großen Musikern, die bisher an der Grazer Oper wirkten, erlangten vor allem der Komponist Robert Stolz (bereits mit 20 Jahren Theaterkapellmeister) und der Dirigent Karl Böhm besondere Berühmtheit. Beide wurden auch in Graz geboren.

Dass Graz seinen besonderen Reiz aus dem Wechselspiel von Alt und Neu gewinnt, beweist das "Lichtschwert" neben der Oper. Es entstand im Rahmen des Festivals "steirischer herbst" im Jahr 1992. Anlässlich der 500-Jahr-Feiern zur Entdeckung Amerikas wurde im Opernhaus Roman Haubenstock-Ramatis Oper "Amerika" aufgeführt. Der Grazer Künstler Hartmut Skerbisch ließ sich vom Libretto, das auf einem Text von Franz Kafka beruht, zu dieser "Freiheitsstatue" mit Schwert und Weltkugel inspirieren. Die 54 m Höhe entsprechen dem Vorbild in New York.

Regelmäßige Führungstermine

Jeweils vor dem sonntäglichen Opernbrunch um 9 Uhr und an jedem ersten Samstag des Monats, um 17 Uhr. Gerne können für Besuchergruppen auch individuelle Termine vereinbart werden: Besonders beliebt ist hierbei die Kombination einer kurzen, max. 45-minütigen Schnupperführung hinter die Kulissen mit anschließendem Vorstellungsbesuch.

Tickets bekommen Sie im Ticketzentrum am Kaiser-Josef-Platz 10, Tel. 0316 8000, Mail tickets@ticketzentrum.at und auch vor Ort, im Foyer der Oper Graz.

Kontaktinformationen

Weiterführende Informationen:
http://www.oper-graz.com/

Anfragen an:
presse@oper-graz.com