
Etappe 15 Alpe-Adria-Trail: Langalmtal - Falkerthaus/Lärchenhütte

- Kurzbeschreibung
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Die duftende und blühende Artenvielfalt dieser Etappe durch eines der schönsten Gebiete im UNESCO Biosphärenpark Kärntner Nockberge ist auf das wechselnde kalkhaltige und kristalline Urgestein zurückzuführen. Drei Gipfel sind bis zum Etappenziel, dem Falkerthaus/Lärchenhütte, zu bewältigen: Der Predigerstuhl (2.170 m), der Pfannnock (2.254 m) und der Mallnock (2.226 m).
- Schwierigkeit
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schwer
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Erlacherhaus (im Langalmtal in Kaning)
- Wegverlauf
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Erlacherhaus (1.636 m)0,0 kmPredigerstuhl (2.170 m)5,3 kmPfannock (2.254 m)7,4 kmOswalder Bocksattel (1.958 m)8,9 kmRote Burg (2.030 m)9,3 kmOswaldeck (1.860 m)12,3 kmFalkerthaus14,2 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Am Anfang führt die Wanderung über einen Fahrweg (ca. 30 Minuten) in Richtung Westen bis kurz vor die Feldhütte. Bei der Wegkreuzung erreichen Sie den Wanderweg 171 in Richtung Norden und wandern anfangs im Süden der Zunderwand entlang bis unter die Thörlwand. Schließlich geht es durch ein Latschenfeld zum Nassbodensee. Sehr auffällig ist hier der geologische Aufbau zuerkennen, weil man immer wieder von Kalk auf Urgestein wechselt. Vom Nassbodensee geht es dann weiter in Richtung Nordost. Sie queren kurz vor dem Thörl eine sehr steile Almfläche. Am Thörl öffnet sich der Blick in Richtung Norden und weiter geht es entlang eines Hochplateaus zum Predigerstuhl (2170m). Von hier aus hat man schon einen sehr guten Überblick auf den weiteren Verlauf der Tour. Nun steigen Sie ab zu den Überresten des Eisenbergbaus an der Erlacher Bock Scharte. Von hier wandern Sie über einen Anstieg auf den Pfannnock (2254m), den höchsten Punkt dieser Etappe. Vom Pfannock geht es wieder bergab, an den Pfannseen vorbei in Richtung Osten bis zum St. Oswalder Bock Sattel, über die Rote Burg bis zur Brunnachgatter. Hier wechseln Sie auf den Wanderweg 161 bis hinauf zum Mallnock (2226m). Den Gipfel erreicht, geht es den WW 1 zum Oswaldweck und dem Wanderweg folgend bis zum Falkerthaus/zur Lärchenhütte. Diese Tour ist als mittelschwer einzustufen.
- Wegbeschreibung
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Bei unserer Anreise kommen wir durch Kaning, einem Bergbauerndorf auf über 1.000 m Seehöhe. Die Gründung dieser Ortschaft wird bereits vor rund 1.000 Jahren vermutet. Entlang des Langalmtals bis zu unserem Ausgangspunkt geht es an einigen bewirtschafteten Almen vorbei. Vom Erlacherhaus führt uns die Tour zuerst über einen Almerschließungsweg bis kurz vor die Feldhütte, wo man in Richtung Norden auf den Wanderweg Nr. 171 wechselt und dann zur Zunderwand am Nassbodensee weiterwandert.
Eine Besonderheit in diesem Gebiet ist die Geologie, denn hier wechselt das kalkhaltige Gestein mit dem kristallinen Urgestein, was wiederum ausschlaggebend für die Artenvielfalt verschiedenster Blumen und Kräuter ist. Beim Anstieg vom Waldbereich erreichen wir die freien Almwiesen und erblicken die imposante Zunderwand, von der das Gipfelkreuz des Predigerstuhls herunterleuchtet. Weiter führt uns der Anstieg bis zum Fuße der Zunderwand, wo wir auf den Wanderweg Nr. 13 wechseln. Dieser führt uns durch ein Latschenfeld zum Nassbodensee. Vom Nassbodensee geht es weiter über das Thörl auf den Predigerstuhl auf 2.170 m Seehöhe. Von dort genießen wir einen wunderbaren Ausblick über die Nockberge bis zu den Karnischen und Julischen Alpen sowie zum Gletscher der Hochalmspitze. Auch sieht man die Erlacher Bockscharte sehr schön, wo die Spuren des ehemaligen Bergbaues noch deutlich zu erkennen sind. Weiter geht es über die Erlacher Bockscharte (von hier können wir nach einem kleinen Umweg eine Rast bei der Erlacher Bockhütte einlegen) über den Wanderweg Nr. 14 auf den Pfannock (2.254 m), der der höchste Punkt dieser Etappe ist. Am Gipfel des Pfannnocks sehen wir schon zum Mallnock sowie auf die am Fuße des Pfannocks gelegenen Pfannseen. Weiter geht es an den Pfannseen vorbei zur Roten Burg auf dem Wanderweg Nr. 161 zum Brunnachgatter. Nach einem kurzen Anstieg haben wir den letzten Gipfel dieser Etappe erreicht, den Mallnock (2.226 m). Von hier kann man nochmals das wunderschöne Panorama der Nockberge genießen, bevor es über das Oswaldeck zum Falkerthaus/Lärchenhütte geht.
- Höchster Punkt
- 2.236 m
- Zielpunkt
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Falkerthaus, Lärchenhütte, St. Oswald
- Höhenprofil
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- Ausrüstung
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Wichtige Voraussetzungen für das Gelingen einer Bergtour ist neben dem genauen Studium von Führer und Karten, eine optimale Ausrüstung.
Zur Grundausrüstung gehören:
solide, gut passende Berg- oder Wanderschuhe mit griffiger Profilsohle wasser- und windabweisende Bergbekleidung im Schichtenprinzip, Wanderstöcke Sonnenbrille, Sonnenschutz Mobiltelefon und Wanderkarte ein Erste-Hilfe-Paket sowie ausreichend zu Trinken und eine Jause - Sicherheitshinweise
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Auf allen Wanderwegstehern im Biosphärenpark Nockberge finden Sie Aufkleber, die den genauen Standort mit den Koordinaten beschreiben. Sollte es einen Notfall geben, folgen Sie bitte dieser Anleitung!
Richtiges Verhalten in den Bergen
Eine sorgfältige Tourenplanung anhand von Beschreibungen und Wanderkarten ist unerlässlich für das Gelingen einer Bergtour. Ebenso wichtig ist es, die Bergerfahrung, Kondition, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Belastbarkeit aller Teilnehmer richtig einzustufen. Verlassen sie niemals die markierten Wanderwege und vermeiden Sie Abkürzungen Informieren Sie sich vor der Wanderung über die Wetterverhältnisse und kehren Sie bei Wetterverschlechterung ins Tal zurück. Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Wanderers. Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt soll geschont werden. Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen muss der Hund sofort abgeleint werden. Österreichs Bäuerinnen und Bauern leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung unserer Almlandschaft. Wir bitten Sie als Besucher, sich respektvoll an diese wunderschöne Landschaft anzupassen.Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt.
Hier die wichtigsten Notrufnummer bei einem Unglücksfall in Österreich:
140 Alpiner Notruf
144 Rettungsnotruf
112 Europäischer Notruf (aus allen Netzen möglich. Mobiltelefon ausschalten und nach dem Einschalten statt dem PIN die Nummer “112” wählen)
- Tipps
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Sehr empfehlenswerte Tour mit wunderbaren Aussichtspunkten.
- Zusatzinfos
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Weitere Informationen zum Nockberge-Trail finden Sie im offiziellen Trail Buchungscenter unter www.bookyourtrail.com.
Weitere Informationen über Einkehrmöglichkeiten und zum Wandergebiet der Region finden Sie unter
www.millstaettersee.at/wandern oder www.badkleinkirchheim.at/wandern oder www.nockberge.at/wandern
Der UNESCO Biosphärenpark Kärntner Nockberge
Erhaben, mächtig und einzigartig – der UNESCO Biosphärenpark Kärntner Nockberge ist ein alpines Juwel mit einzigartigen Naturschätzen und einer vielfältigen Kulturlandschaft, sowie seltenen Tier- und Pflanzenarten. Im Einklang mit der Natur leben die Menschen hier seit Jahrhunderten. Sanft-hügelig mit Gipfeln über 2400 Meter hinauf und malerischen Almwiesen – der Biosphärenpark Kärntner Nockberge ist ein seltenes Naturidyll inmitten der österreichischen Alpen und umfasst er ein Gebiet von ca. 500 Quadratkilometern. 2012 erfolgte von der UNESCO die Ernennung zum Biosphärenpark. Ökologisches Gleichgewicht, Ökonomische Sicherheit und Soziale Gerechtigkeit – auf diese drei Säulen der Nachhaltigkeit stützt sich der Biosphärenpark. Hier lebt man im Einklang mit der Natur und weiß die seltene Tier- und Pflanzenwelt respektvoll zu achten und zu schätzen. Nach alten Traditionen verarbeitet, zeugen regionale Produkte von sorgsamer Arbeit nach überlieferten Rezepten. Ausgebildete Biosphärenpark Ranger versprechen unvergessliche Touren für Familien und in mehreren Bildungsprogrammen wird dieses Wissen auch an die SchülerInnen weitergegeben. Denn zu welcher Jahreszeit man auch einen Besuch unternimmt, der Biosphärenpark bietet immer eine gefüllte Schatzkiste an Erlebnissen an.
Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.biosphärenparknockberge.at
- Anreise
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Von Radenthein über Kaning durch das Langalmtal bis zum Erlacherhaus.
- Öffentliche Verkehrsmittel
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Anfahrt mit dem Almexpress von Döbriach über Radenthein aus möglich - Fahrzeiten unbedingt beachten, da dieser nicht täglich fährt!
Weitere Möglichkeit: der BergThermenBus.
Nockmobil
Als Zubringer zum öffentlichen Verkehr ist das Nockmobil als bedarfsorientiertes Anrufsammeltaxi eine grüne Alternative zum Auto und bringt Sie flexibel von Haltepunkt zu Haltepunkt. Lassen Sie sich mit dem Nockmobil bis zum Ausgangspunkt Ihrer Wanderung (ab Haltepunktnummer xx) hin- und wieder retour bringen.
Zur Buchung einer Fahrt mit dem Nockmobil empfehlen wir eine Vorlaufzeit von rund einer Stunde (in den Sommermonaten am Vortag) . Sie können Ihr Anrufsammeltaxi telefonisch unter +43 123 500 444 24, über die App oder die ISTmobil Website buchen.
Bahnhofshuttle Kärnten
Bequem und direkt vom Bahnhof zu Ihrer Unterkunft mit dem Bahnhof-Shuttle Kärnten: https://www.bahnhofshuttlekaernten.at/
- Parken
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Ausreichend Parkplätze beim Erlacherhaus vorhanden.
- Autor
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Die Tour Etappe 15 Alpe-Adria-Trail: Langalmtal - Falkerthaus/Lärchenhütte wird von outdooractive.com bereitgestellt.