
Nockberge-Trail: Skiroute Etappe 1

- Kurzbeschreibung
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Vom Katschberg in die Innerkrems – ein vielversprechender Auftakt
- Schwierigkeit
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mittel
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Katschberg
- Wegverlauf
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Aineck (2.210 m)Adlerhorst0,0 kmLaußnitzeralm (1.836 m)6,8 kmRoter Riegel8,7 kmSchwarzwand (2.214 m)9,5 kmGaipahöhe (2.192 m)13,4 km
- Beste Jahreszeit
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AugSepOktNovDezJanFebMärAprMaiJunJul
- Beschreibung
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Die erste Etappe des Nockberge-Trails bietet einen vielversprechenden Vorgeschmack auf die gesamte Ski-Traverse: den bequemen Auftakt per Auffahrt mit einer Bergbahn, eine herrliche Gebirgsüberquerung mit mehreren Aufstiegen und Abfahrten und abschließende Carving-Schwünge auf einer präparierten Piste zum Tagesziel.
- Wegbeschreibung
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Der Tag beginnt bequem: per 3er Sesselbahn (Aineckbahn) geht es hinauf auf das Aineck (2.220m), wodurch man sich fast 600 Höhenmeter an Aufstiegsleistung erspart. Das Aineck selbst eröffnet ein grandioses Rundumpanorama über die Hohen Tauern, Nockberge bis hin zu dem Karawanken und Julischen Alpen. Nach dem Rundblick geht es jetzt richtig los: von der Bergstation geht es in südlicher Richtung, links am Beschneiungssee vorbei, über einen markanten, sanft geneigten Höhenrücken in Richtung des Teuerlnocks (2.145m). Man muss aber nicht zum Gipfel des Teuerlnocks gehen, kann schon zuvor abfahren. Bei dieser Variante muss man auch nicht Auffellen, sondern quert ganz entspannt auf Skiern Richtung Süd-Ost! Diese erste Abfahrt führt zuerst frei und dann durch lichte Lärchenwälder in das Laußnitztal hinunter, in die Nähe der Neuen Bonner Hütte. Nach der Überquerung des Laußnitzbaches geht es zuerst über einen Forstweg hinauf zur Ebenwaldhütte (1.810m) von der man, ohne die Felle abzunehmen, dem Weg weiter kurz bergab folgt, bis der nächste Talgrund erreicht wird. Hier wartet der Hauptanstieg des Tages: zuerst geht es weiter am verschneiten Forstweg bis zur im Sommer bewirtschafteten Laußnitzeralm (1.839m). Der folgende Anstieg ist herrlich: zuerst durch lichten Lärchenwald, später über freie Hänge geht es – immer in südlicher Richtung – vorbei am zugefrorenen Laußnitzer See hinauf zum Roten Riegel und kurz darauf zum Gipfel der Schwarzwand (2.214m). Dieser Gipfel markiert den Beginn eines markanten Höhenrückens, dessen aussichtsreiche Überschreitung den eindrucksvollsten Abschnitt dieser Etappe markiert. Bis zum Gipfel der Gaipahöhe (2.192 m) folgt man diesem Höhenrücken und von dort erfolgt dann eine genussreiche Abfahrt von ca. 650 Höhenmeter auf teils präparierten Pisten direkt hinunter zum Tagesziel Innerkrems.
Alternative:
Wenn am Höhnenrücken von der Schwarzwand bis zur Gaipahöhe schlechte Schneeverhältnisse herrschen und / oder starker Wind weht, emphiehlt es sich, bei der Schwarzwand südöstlich ca. 200 Höhenmeter abzufahren zu den Otthütten und dann via Brugger Alm und Morawitzer Alm im windgeschützten und schneesicheren Gebiet nördlich des Hauptkamms bis zur Größing Alm zu gehen und von dort nach Süden wieder aufsteigen zur Blutigen Alm. Man kommt zwischen Gaipahöhe und Zechner Höhe raus und fährt von dort ab auf der normalen Route nach Innerkrems.
Abbruchmöglichkeit bei schlechten Wetterverhältnissen:
Die einzige Abbruchmöglichkeit bei dieser Etappe ist bei der Neuen Bonner Hütte / Lausnitztal gegeben: Abfahrt über die PKW-Zufahrt nach Westen durch das Lausnitztal Richtung Rennweg-Frankenberg bis zum Parkplatz bei Frankenberg. Das Nockberge-Trail Buchungscenter (+43 4782 93093) oder regionale Taxi-Dienste bringen dich von dort nach Innerkrems.
Bis zur Gaipahöhe gibt es keine Abbruchmöglichkeit mehr. Bis zur Schwarzwand ist es jedenfalls besser, wieder zur Neuen Bonner Hütte zurückzukehren, sollten die Verhältnisse plötzlich umschlagen. Von der Gaipahöhe muss man auch nicht zwingend hinauf zur Zechnerhöhe gehen, sondern man kann vom Sattel zwischen den beiden Gipfeln gleich diagonal zur Bergstation des Skigebietes hinabqueren.
- Höchster Punkt
- 2.212 m
- Zielpunkt
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Innerkrems
- Exposition
- Höhenprofil
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- Ausrüstung
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Grundausrüstung
Tourenski (inkl. Tourenbindung, Skistopper, Harscheisen, Felle) Skitourenschuhe digitales Lawinen-Verschütteten-Suchgerät (LVS) – Batterien überprüfen! Lawinenschaufel Lawinensonde event. Skitourenhelm (Teleskop-) Stöcke mit Winterteller Funktionsanorak/-jacke Tourenhose/ event. Überhose Unterwäsche Shirt + Wechselshirt Jacke/ Pulli Haube (event. Reserve)/ event. Gesichtsmaske 1 Paar dünne +1 Paar dicke Handschuhe Socken Handy persönliche Medikamente Ausweise nach Bedarf (ÖAV, Pass, etc.) Geld/ Kreditkarte/ eCard Fotoapparat (Reserveakku/ -batterien/ -speicherkarte) Sonnenbrille Sonnencreme und Lippenschutz mit ausreichendem Schutzfaktor Taschentücher event. Reservebrille Skibrille event. LED-Stirnlampe (frische Batterien!) Thermosflasche (1 Liter) Proviant/ Getränk Rucksack (event. mit Skibefestigung) event. Rucksack-Regenschutz Wechselwäsche Toilettartikel Kompass/ Höhenmesser/ GPS-Gerät Karte/ TourenbeschreibungenRucksack Pack– und Gewichtsempfehlung: 7-8 kg, Volumen 30 l
- Sicherheitshinweise
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Aufstieg in bis zu 35 Grad steilem Gelände, Spitzkehrentechnik erforderlich. Für die Abfahrten müssen Kurven mit paralleler Skisteuerung bei unterschiedlicher Schneebeschaffenheit sicher beherrscht werden.
Allgemeine Voraussetzungen für Skitourengeher im Steilgelände oberhalb der Waldgrenze, die ohne Guide/Skibergführer unterwegs sind. Sie müssen...
den Lawinenlagebericht lesen und sinngemäß interpretieren können eine Mehrfachverschüttung von zwei bis drei Personen mit LVS, Sonde und Schaufel lösen können ein anerkanntes Verfahren zum Risikomanagement der Lawinengefahr kennen und in der Lage sein, es anzuwenden (Stop and Go, Snowcard etc.) Auf- und Abstiegstechniken mit Ski beherrschen über eine gute Grundlagenausdauer verfügen den Standort im Gelände mit Karte und Kompass bestimmen sowie ein GPS einsetzen können sich fundiert mit den Themen Orientierung, alpine Gefahren, Erste Hilfe und Wetter beschäftigt haben sicher im Gelände fahren können, sowohl bei wechselnden Steilheiten und Schneebedingungen als auch engräumig Kurven. - Tipps
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Alternativ kann man auch von St. Margarethen im Lungau mit den Bergbahnen auf das Aineck fahren. Vom Aineck kann man ohne Auffellen Richtung Theuerlnock queren
- Zusatzinfos
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Die Etappen des Nockberge-Trails finden Sie auch im Kärnten Tourenguide App, dem idealen Wegbegleiter vor Ort! Hier der download Link für den iPhone App Store bzw. für Android auf Google Play.
Achtung: Da es in den Nockbergen großteils keinen Netzempfang gibt, wird empfohlen, die jeweilige Etappe vorab offline zu speichern, um so problemlos navigieren zu können!
Lawinenwarndienst Kärnten: www.lawine.ktn.gv.at
Bergwetter Kärnten: www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/bergwetter/kaernten
Webcams Katschberg: www.katschi.at/webcams.html
Webcam Innerkrems: http://innerkrems.at/webcam.html
- Anreise
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Aus dem Norden:
Autobahn München-Salzburg, A10/Tauernautobahn (Tauerntunnel Maut) bis zur Ausfahrt St. Michael und dann 8 km Auffahrt zur Katschberghöhe oder auf der A10/Tauernautobahn bis zur Ausfahrt Eben/Pongau, weiter über die B99 Obertauern-Tweng, St. Michael, Katschberg
Aus dem Osten:
Wien, A2/Südautobahn - Semmering - Leoben - Unzmarkt - Murau - Tamsweg - St. Michael - Katschberg oder Wien, A1/Westautobahn bis Salzburg und dann wie Anfahrt aus dem Norden
Aus dem Süden:
Udine - Autostrada - Tarvisio - Villach - Spittal - Gmünd - Ausfahrt Rennweg - Katschbergoder über den Loiblpaß - Klagenfurt - Villach - Spittal - Gmünd - Ausfahrt Rennweg - Katschberg
- Öffentliche Verkehrsmittel
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Je nach Jahreszeit und Wochentag stehen unterschiedliche öffentliche Verkehrsmittel zur Auswahl. Für aktuelle Informationen besuchen Sie bitte folgende Webseites:
http://www.katschberg.at/de/anreise
Bequem und direkt vom Bahnhof zu Ihrer Unterkunft mit dem Bahnhof-Shuttle Kärnten:
https://www.bahnhofshuttlekaernten.at/
- Parken
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Gästen, die über das offizielle Nockberge-Trail Buchungscenter buchen, steht für den Zeitraum Ihrer Skidurchquerung direkt am Katschberg ein Parkplatz zur Verfügung. Näher Infos dazu gibt es über das Nockberge-Trail Info- und Buchungscenter T +43 4782 93093 oder E info@nockberge-trail.com
Für Skitourengeher, die den Nockberge-Trail individuell in Angriff nehmen, gibt es am Katschberg leider keine Möglichkeit, ihr Auto für die Dauer ihrer Skidurchquerung auf einem öffentlichen Parkplätzen abzustellen.
Kostenlose Parkplätze für mehrere Tage gibt es in den Talorten Rennweg (beim Heizwerk, direkt an der B99, Abzweigung Frankenberg) oder St. Michael (Park & Ride Parkplatz, Parkplatz Gewerbestraße). Von Rennweg, Gasthof Post, verkehren im Winter mehrmals täglich Busse zur Katschberghöhe. Hier der akutelle Busplan.
- Autor
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Die Tour Nockberge-Trail: Skiroute Etappe 1 wird von outdooractive.com bereitgestellt.
Allgemeine Infos
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