
Heiligenblut: Wallackhaus

- Kurzbeschreibung
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Wunderschöne Bergtour zum Wallack-Haus.
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Heiligenblut (1288 m)
- Wegverlauf
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HeiligenblutHofHadergasse0,2 kmKasereck (1.914 m)3,0 kmMesenaten (2.282 m)5,1 km
- Beschreibung
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Der Startpunkt der Tour ist im Ortszentrum von Heiligenblut (1288 m). Von hier geht’s auf der Großglockner-Hochalpenstraße Richtung Wolkersdorf. Schon nach einigen hundert Metern zweigt links ein schöner Waldweg (Weg Nr. 4) ab. Über diesen Steig zum Lacknerhof erreicht man den Weg auf den Kalvarienberg, auf dessen Spitze das alte Gemäuer der Warte Kirchheimeck und die Ruinen einer Kapelle die Erinnerung an vergangene Zeiten wachrufen. Der Sage nach befand sich in der Warte zu Zeiten der Protestantenverfolgungen ein evangelisches Bethaus.
Den Untertauernweg (Weg Nr. 10) kreuzend, verläuft der Steig weiterhin zusammen mit dem Weg Nr. 6 bis zur Kreuzung Tauernbergalm-Kasereck, bei der man links nach Nordwesten abzweigt. Beim Almrestaurant und Schaukäserei Kasereck nahe der Kasereck-Kapelle (1917 m) kreuzt er die Großglockner-Hochalpenstraße. Am Hang des Lacknerberges führt der Weg sanft bergan über Schafalmen zum Tauernbach.
Nach Überqueren der Großglockner-Hochalpenstraße erreicht man die Talstation des Fallbichl-Sesselliftes auf das durch seine herrlichen Schiabfahrtsrouten berühmt gewordene Schareck (2604 m). Nach etwa 15 min Gehzeit von der 2220 m hoch gelegenen Talstation erreicht man das Wallack-Haus (2350 m), das seinen Namen dem Erbauer der Straße, Hofrat Dipl.-Ing. Franz Wallack, verdankt. Die dem hochalpinen Charakter entsprechende Flora ist entlang der Glocknerstraße besonders reich. Nach einer Einkehr geht’s am Aufstiegsweg zurück zum Ausgangspunkt.Bemerkungen:
Vom Wallack-Haus verläuft die Glocknerstraße über das Hochtor (2505 m) bis zur Fuscherwegscheide annähernd genau auf der Trasse des alten Saumweges, der seit prähistorischer Zeit begangen wurde. Erschlossen wurde das Gebiet bereits in vorrömischer Zeit von Goldsuchern, die hier im Grenzbereich des dioritähnlichen Granitgesteins mit der Schieferhülle die Goldquarzgänge ausbeuteten.
Der Fund mehrerer bronzezeitlichen Schwerter auf den Tauernhöhen und eines Bronzedolches auf der Scheitelstrecke der Glocknerstraße am Ostfuß des Brennkogels geben Zeugnis von frühesten Begehungen. Das interessante Fundstück ist eine 17 cm hohe bronzene Herkulesstatuette, die beim Straßenbau oberhalb der wahrscheinlich aufgrund von Meilensteinfunden im Volksmund genannten Säulstatt nahe dem Tunneleingang vor dem Hochtor aus verwittertem Schiefergeröll geborgen werden konnte.
- Höchster Punkt
- 2.295 m
- Rast/Einkehr
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Wallack-Haus
- Kartenmaterial
- Anreise
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Von Lienz auf der B107 nach Norden bis nach Heiligenblut am Fuße des Großglockners.