Die Kapelle wurde 1739 von Johann Leopold Graf Kueffstein errichtet. Dieser ließ sie aufgrund des Todes seines einzigen Sohnes Johann Georg Wilhelm (1737) bauen.

Die Erschütterung über den Tod dürfte den Grafen und die Gräfin bewogen haben, die Mariahilf-Kapelle zu bauen - in der Form einer Einsiedelei, die bewusst einen etwas ruinösen Eindruck machen sollte, um an die Vergänglichkeit allen Lebens zu erinnern und um die Trauer spürbar werden zu lassen.

Die Kapelle wurde an einem Ort erbaut, wo der Wald naturbelassen erscheint und nicht den Eindruck einer Parkanlage macht. Die Außenmauern zeigen rote Ziegel ohne Verputz. Der Betrachter könnte den Eindruck haben, der Putz wäre abgefallen. In Wahrheit ist die Mauer von Anfang an unverputzt geblieben. Die sorgfältig verschmierten Fugen zeigen, dass die Mauer sehr wohl fertiggestellt wurde, aber der Eindruck des Ruinösen beabsichtigt war.

Im Inneren sind die Wände, die Nischen und die Kuppel mit einem dichten, in den Rauputz eingedrückten Kieselmosaik ausgefüllt. Dadurch sollte der Eindruck einer Grotte entstehen. Unter dem Altar befindet sich eine geräumige Nische. Man kann vermuten, dass sich hier ein Heiliges Grab befand.

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