Andenken an längst vergangene Zeiten im Tennengau

Viele Kleindenkmäler in und um Kuchl zeugen noch heute von der reichen Geschichte des Ortes. Entdeckungsfreudige und Geschichtsinteressierte stoßen auf zahlreiche Bauwerke und Reliquien der Römer und Kelten.

Kommen Sie mit auf eine Reise in das Kuchl der früheren Tage!

Der heilige Severin in Kuchl

Severin von Noricum war ein Heiliger, Missionar und Klostergründer der Spätantike. Das Leben des heiligen Severin wurde von seinem Abt Eugippius niedergeschrieben. Der lateinische Name Kuchls „Cucullis“ erscheint zweimal in dieser Lebensbeschreibung über den Heiligen Severin. Auch sein Aufenthalt in Kuchl um 470 nach Christus ist darin dokumentiert. Das Denkmal „Severin-Linde“ ist ein etwa hundert Jahre alter Baum und kennzeichnet die Stelle in Kuchl, an der einst der heilige Severin gepredigt haben soll.

Der Römische Meilenstein

Der Abschnitt der Römerstraße zwischen Salzburg, dem früherem Juvavum, über die Tauern zählt zu den bekanntesten römischen Bergstraßen Europas. Kuchl - damals Cucullis - ist als Post- und Raststation in der Tabula Peutingeriana, einer römischen Straßenkarte, verzeichnet. Der Name eines Kuchler Hauses „Steinsäuler“ erinnert an den römischen Meilenstein, der in diesem Gebiet an der Römerstraße stand.

Spätgotik in Kuchl

Der markante Felsrücken des Georgenbergs prägt die faszinierende Landschaft Kuchls. Dieses Gebiet zählt zu einem der ältesten Siedlungsgebiete im Tennengau. Die St.-Georgs-Kirche ist wahrscheinlich eine der ersten Kirchen im Tennengau. Nach mehrmaligen Umbauten erhielt sie im Jahr 1789 ihre heutige Form. Die spätgotische Kirche war ehemals eine Wallfahrtskirche mit Außenkanzel.

Jahrhundertealte Schätze

Das Schatzloch, eine etwa 30 Meter lange Höhle am Fuße des Georgenbergs, beherbergte jahrhundertelang Schätze aus der Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit. Bei archäologischen Grabungen wurden Funde wie Schmuck und diverse Geräte dieser Epochen entdeckt. Heute können die Ausgrabungen im Museum Kuchl betrachtet werden.

Der Georgenberger Friedhof

Am Fuße des Georgenbergs wurde ein Gräberfeld aus spätrömischer und frühchristlicher Zeit freigelegt – der Georgenberger Friedhof. Historisch gesehen gilt der Georgenberg in Kuchl als einer der interessantesten Berge des Landes.

Die Burg der „Herren von Kuchl“

Das Gemeindewappen Kuchls geht zurück auf das edle Geschlecht der „Herren von Kuchl“ aus dem 12. bis 15. Jahrhunderts. In Hohenkuchl weisen Mauerreste auf eine Burg hin, die die „Herren von Kuchl“ ehemals erbauen ließen.

Keltische Reliquien an der Hubertuskapelle

Der Kuchler Ortsteil Gasteig war für die Kelten ein heiliges Gebiet. Als Zeichen dafür steht ein keltischer Lochstein, ein natürlich durchlochter Stein, am Eingang des heiligen Gebiets. 1973 wurde in Gasteig neben dem Lochstein die Hubertuskapelle errichtet.

Kontaktinformationen

Weiterführende Informationen:
http://www.tennengau.com

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