Lasla von Prag bekam 1491 von Kaiser Friedrich lll. das Recht auf einer dem Ufer vorgelagerten Felseninsel in der Donau ein Schloss zu errichten das um 1506 f ertiggestellt wurde.

Der Zugang war nur über eine Hängebrücke möglich. Wenn man die Außenmaße des Schlosses genau betrachtet, erkennt man, dass es an der Westseite zugespitzt ist. Das war bei Hochwasser vor allem in der Winterzeit, wenn Eis auf der Donau trieb, ein großer Vorteil. Der Druck, den das Hochwasser auf das Schloss ausübte wurde gebrochen und Wasser und Eis wurden seitlich am Schloss vorbeigeleitet.

In der Mitte des 19. Jh. wurde der Donauarm, der das Schloss vom Festland trennte, aufgeschüttet.
Heute sind darin das Heimat-, Trophäen–, Gerstmayr und Apothekenmuseum sowie das Standesamt, die Zweigstelle der Landesmusikschule St. Georgen an der Gusen und einige Veranstaltungsräume untergebracht.

Zwischen Schloss und Donau führt die B3 durch. Sie wurde zu Beginn der 1960er Jahre gebaut, um den Verkehr, der früher mitten durch den Ort rollte, aufzunehmen. Am Nordtor des Schlosses sind heute die Hochwasserstandsmarken angebracht. An der Südseite des Schlosses Pragstein ist das Wappen von Lasla von Prag zu sehen.

Adresse
Schlossgasse 1
4310 Mauthausen