Marillenblütenspaziergang in Baumgarten

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Tourdaten
0,89km
261 - 330m
Distanz
-
65hm
Aufstieg
00:30h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Am Fuße von Stift Göttweig spazieren wir durch die blühenden Marillengärten von einem Aussichtspunkt zum Schloß Baumgarten.

Schwierigkeit
leicht
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Linde zu Baumgarten

Wegverlauf
Baumgarten
0,9 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Baumgarten ist ein kleines Straßendorf südlich von Mautern auf zum Geritzer ansteigendem Gelände. Auf dem Hochplateau am Südrand des Ortes gibt es einen Aussichtspunkt unter einem großen Baum, der Linde zu Baumgarten, mit Tisch und Bank. Das ist der Ausgangspunkt unseres Spazierganges durch die Marillengärten hinunter zum Schloß Baumgarten am nördlichen Ortsrand.

Vom Ausgangspunkt sieht man in Richtung Krems auf die blühenden Marillengärten, die sich von Baumgarten bis über Mautern landschaftsprägend erstrecken.

Das Terrain ist in große Terrassen gegliedert, sodaß man von einer Ebene zur nächsten Ebene hinab geht. Den Endpunkt des Spazierganges bildet das barocke Schloß Baumgarten, das 1756 errichtet wurde. 

Das Besondere ist, dass hier an den nordöstlich ausgerichteten Abhängen der oberen Terrassen Kuhschellen, Pulsatilla, blühen. Die Kuhschelle mit ihren violetten Kelchblätter ist eine Pflanze, die man andernorts in der Wachau auf nach Süden bzw. Südosten oder Südwesten ausgerichteten Hängen schon einen Monat früher blühend antrifft. 

Wegbeschreibung

Von der Linde zu Baumgarten am Südende der Ortschaft Baumgarten an der Mautnerstraße gehen wir in östlicher Richtung auf dem asphaltierten Zellergrabenweg ein kurzes Stück auf Furth bei Göttweig zu bevor wir scharf nach links auf den mit Rollsplit geschotterten Grabenweg abbiegen, dem wir bis vor das Schloß Baumgarten, dem Endpunkt unseres Marillenblüten Spazierganges, folgen.

Vom Zellergrabenweg aus sehen wir linker Hand bereits die ersten blühenden Marillenbäume. Was besonders ist, sind die vereinzelt blühenden Kuhschellen am Wegesrand. Etwas weiter in der Ferne sehen wir auf die blühenden Marillenbäume von Mautern und den Kirchturm von St. Stefan, der Pfarrkiche von Mautern.

Auf dem darüberliegenden Ufer der Donau sehen wir Krems und Stein, wo der große Turm der Frauenbergkirche hervorsticht. Dahinter erhebt sich der Braunsdorfer Berg mit der Donauwarte Krems-Egelsee. In östlicher Richtung sehen wir das Donautal mit seiner nördlichen Begrenzung, dem Wagram. Die Terrassen mit Marillengärten und einzelnen Weingärten dazwischen, fallen zum Grabenweg über unterschiedlich lange, steile Abhänge herab, auf denen Kuhschellen, Pulsatilla, wachsen, die zum Teil jetzt während der Marillenblüte noch blühen.

Die mittägliche Sonne, die man beim Bergabgehen den Rücken wärmt, bescheint im Süden stehend praktisch tangential den nach Nordosten geneigten Hang. Das dürfte dafür verantwortlich sein, dass es hier blühende Pulsatilla gibt, obwohl es sich praktisch um einen nördlich ausgerichteten Hang handelt. Pulsatilla blüht sonst in der Wachau auf südlich ausgerichteten Hängen und das viel früher, bereits ende Februar, kurz nach dem Schnee, was typisch ist für die Kuhschelle.

Nach Durchschreiten eines Stückes eines Grabens öffnet sich rechter Hand eine Terrasse, auf der alte, hochgewachsene Marillenbäume in Blüte stehen. Weiter unter liegende Terrassen sieht man auch obwohl dazwischen eine Ebene mit Wein liegt. Der linke Wegesrand wird durch ein Gebüsch begrenzt. Nach rechts kann das Auge in nordöstlicher Richtung ausschweifen und im Blütenmeer der vorwiegend alten hochgewachsenen Marillenbäume baden.

Dazwischen kommen immer wieder ein paar Zeilen Weingarten, die zur Riede Silberbichl des Weinbaugebietes der Wachau gehören. Linker Hand nähern wir uns der südlichen Einfriedung des Gartens des Schlosses Baumgarten, in dem sich Skulpturen, Brunnen und Bänken, die aus anderen Barockanlagen, wie z.B. Schloßhof, stammen, befinden. Auf der Umfassungmauer stehen vereinzelt monumentale Steinvasen auf Postamenten vom Schloß Thürnthal. 

In der nordöstlichen Ecke des Areales steht ein Pavillon mit Rundbogenfenster und geöffneten Fensterläden. Hier biegen wir nach links in westlicher Richtung auf den Schloßweg ein, dem wir bis vor die Einfahrt des Schloßes folgen. Wenn wir an dieser Ecke gerade aus in südliche Richtung blicken, dann sehen wir zwischen den Stämmen der blühenden alten hochgewachsenen Marillenbäume die Frauenberg Kirche von Stein durchscheinen. Auch der Turm der Kirche zu St. Stefan in Mautern reflektiert das Sonnenlicht.

Am ersten Abschnitt des Schloßweges, den wir gehen, befindet sich linker Hand ein Gebüsch, hinter dem sich ein Parkplatz des Schloss Areales verbirgt. Bei der Annäherung an das Schloss sehen wir bereits das Gebäude mit dem großen Dachreiter mit abgeschrägten Kanten, Uhren und einem stark durchbrochenen Velutenhelm. Die Rokokofassade enthält einen dreiachsigen, überhöhten, giebelgekrönten Mittelrisalit mit Rundbogenfenstern und geschweiften Fensterverdachungen. Die Wandmalerei im Giebelbereich des Mittelrisalit stammte ursprünglich von Martin Johann Schmidt.

Die Zufahrt zum Schloß wird von zwei monumentalen Sphingen mit Frauenkopf und nacktem Busen, die mit dem Unterkörper als Löwe dargestellt sind, flankiert. Hier endet unser Spaziergang durch die blühenden Marillengärten von Baumgarten. Wenn wir mit einer Gruppe unterwegs sind, dann können wir an diesem Punkt wieder ins Fahrzeug einsteigen, wenn wir individuell unterwegs sind, dann gehen wir den gleichen Weg zurück und entdecken durch den anderen Blickwinkel wieder Neues.

Höchster Punkt
330 m
Zielpunkt

Schloß Baumgarten

Höhenprofil

Ausrüstung

Feste flache Halbschuhe bieten ausreichend Halt für diesen Spaziergang.

Sicherheitshinweise

Der Marillengarten Spaziergang in Baumgarten ist auch für Gentle Walker geeignet. Der Grabenweg, der vom asphaltierten Zellergrabenweg durch die Marillengärten hinunter zum Schloß Baumgarten führt, ist mit Rollsplit geschottert.

Tipps
Die Gegend um Baumgarten befindet sich auf einer dicken Lössschicht. Der Zellergraben ist ein kurzer Abschnitt eines Weges in Furth bei Göttweig, der von über 10 m hohen, steilen Lösswänden begrenzt ist. Auf insgesamt 7 Infotafeln wird erklärt, was Löss ist und warum Löss gut für den Wein ist.
Zusatzinfos

Baumgarten ist eine Ortschaft im Süden der Stadtgemeinde Mautern an der Donau. Gozwin, Abt der Abtei Münsterschwarzach, Missionsbenediktiner der Kongregation von St. Ottilien, schenkte um 1100 das Gebiet des heutigen Ortes Baumgarten, damals Poumgarten genannt, dem Benediktinerstift Göttweig. Die Abtei Münsterschwarzach liegt an der Mündung der Schwarzach in den Main, in der Nähe von Würzburg. Sie gehört zu den wichtigsten Klöstern der Benediktiner in Deutschland.


Anreise

Mit dem Auto auf der B33 nach Mautern fahren. Bei der Mauterner Brücke auf der Austraße zum Kreisverkehr, von dem Sie die erste Ausfaht auf die Richtung Kremser Straße nehmen. Nach kurzem Stück auf der Kremser Straße bei der T-Kreuzung links auf der St. Pöltner Straße bis zum Kreisverkehr weiter fahren. Vom Kreisverkehr die 2. Ausfahrt auf die Baumgartner Straße nehmen. Die Baumgartner Straße geradeaus in südlicher Richtung weiter fahren. Durch die Ortschaft Baumgarten, in der die Straße jetzt Mautner Straße heißt, geht es weiter bis ans südliche Ende von Baumgarten zum Abgang des Zellergrabenweges nach links. Diese Stelle ist durch die am rechten Straßenrand stehende Cholerasäule und die Linde zu Baumgarten an der linken Straßenseite bei der Annäherung gut erkennbar. 

Hier ist der link zum Anfahrtsplan ->

Öffentliche Verkehrsmittel

In 17 Minuten mit Bus 486 von Krems/Donau Bahnhof (Bahnhofplatz West) nach Baumgarten b.Mautern.

Parken

Kostenfreie Pkw Abstellmöglichkeit in der südöstlichen Ecke, die von Zellergrabenweg und Mautnerstraße gebildet wird.


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