Wachau Umrundung Tag 2: Spitz - Weißenkirchen über die Buschandlwand

Logo Wachau Umrundung Tag 2: Spitz - Weißenkirchen über die Buschandlwand
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Tourdaten
13,09km
210 - 725m
Distanz
522hm
518hm
Aufstieg
04:30h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Am Tag 2 der Wachau Umrundung geht es vom Kirchenplatz in Spitz an der Donau zum Roten Tor und vom Mieslingtal auf die Buschandlwand und den Seiber nach Weißenkirchen in der Wachau.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Kirchenplatz in 3620 Spitz an der Donau

Wegverlauf
Pfarrkirche hl. Mauritius
0,0 km
Buschandlwand (741 m)
5,4 km
Seiber
8,2 km
Seiber (577 m)
9,3 km
Weißenkirchen
13,0 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Am Tag zwei der Wachau Umrundung wandern wir von Spitz an der Donau wieder zurück nach Weißenkirchen in der Wachau. Ausgangspunkt ist der Kirchenplatz von Spitz mit seiner spätgotischen Pfarrkirche hl. Mauritius. Über die Rote Torgasse gelangen wir zum Roten Tor am Singerriedel und von dort weiter ins Mieslingtal. Vom Mieslingtal steigen wir zum höchsten Punkt unserer Tour, der Buchhandlwand auf 732 m auf. Von der Gruberwarte auf der Buschandlwand haben wir einen schönen Ausblick auf die Donau bei Schwallenbach und Oberarnsdorf sowie auf das Waldviertel. 

Von der Buchhandlwand geht es weiter auf den Seiber. Der Seiber ist ein Höhenrücken, der südöstlich in Richtung Weißenkirchen verläuft. Der Wanderweg auf dem Kamm des Seibers geht bei der Spitzkehre der Seibertraße in die Weingärten der Weißkirchner Riede "Hinter Seiber" über. Von dort geht es weiter in das Grubbachtal, das wir in Richtung Weißenkirchen talwärts wandern. Über „Hinter der Burg“ und „Auf der Burg“ gelangen wir über die Burgstiege zum Marktplatz beim Teisenhoferhof, dem Zentrum von Weißenkirchen in der Wachau.

Wegbeschreibung

Der Kirchenplatz in Spitz an der Donau befindet sich auf 223 m Seehöhe vor der Pfarrkirche hl. Mauritius. Im nordöstlichen Bereich des Kirchenplatzes findet sich ein Rohrpfosten mit mehreren gelben Hinweisschildern. Auf einem dieser Schilder ist zu lesen „Rotes Tor 15 Minuten“.

Wir verlassen den Kirchenplatz in nördlicher Richtung auf der Roten Torgasse, die in 2-fachem Knick um die Rückfront des Pfarrhofs verläuft, und die bergauf in „Am Hinterweg“ mündet, dem wir weiter in nördlicher Richtung bergauf folgen und der schon nach einer sehr kurzer Wegstrecke im rechten Winkel bei einem weiteren Rohrpfosten mit den Hinweisschildern für den Welterbesteig, den Weinwanderweg und den Wassergeistweg in östliche Richtung abbiegt. Auf „Am Hinterweg“ durchqueren wir die Spitzer Weinriede Achspoint, die sich am Fuße der Riede Singerriedel von Norden nach Süden erstreckt. 

Am Fuße der Riede Singerriedel angelangt, wenden wir unsere Schritte wieder in nördliche Richtung und folgen dem Verlauf, anfäglich eines aphaltierten Güterweges, und das letzte Stück zum Roten Tor einem steilen Wanderpfad, bergauf. Das Rote Tor befindet sich auf 297 m Seehöhe und bietet einen schönen Ausblick auf Spitz an der Donau. An dieser Stelle gibt es auch einen Rastplatz mit Tisch und Bank.

An der Ostseite des Roten Tores gibt es einen weiteren Rohrpfosten mit Hinweisschildern, unter denen sich auch eines vom Österreichischen Touristenklub Sektion Wachau mit der Aufschrift „Buschandelwand - Gruberwarte 2 Stunden“ befindet. Auf dem Marstalweg geht es diesen Hang in nördlicher Richtung ins Mieslingtal hinunter. Vor der Brücke über den Mieslingbach gibt es linker Hand ein Wassergeist memory Spiel, eine große Holztafel mit 4 Reihen von kleineren Tafeln, die ein Tierbild abdecken. 

Nach Überquerung des Mielingbaches geht es nach rechts ein kurzes Stück das Mieslingbachtal auswärts bevor es linker Hand auf der Westflanke des Atzberges auf einer geschotterten Forststraße in Serpentinen bergauf geht. Beim Aufstieg auf dieser nach Westen gerichteten Flanke des Mieslingbachtales folgen wir dem Logo des Welterbesteiges. Auf halber Höhe kommt dann auch das erste Mal eine Tafel mit der gelben Markierung für den Weg auf die Buschandlwand. 

Im weiteren Verlauf treffen wir in südöstlicher Richtung auf eine Weggabelung. Rechts geht es am St. Michaeler Höhenweg zum Michaeler Berg und nach Sankt Michael. Am Hinweisschild heißt es „Sankt Michael Rundweg“. Wir verlassen an diesem Punkt den Welterbesteig, der über den Michaeler Berg nach Weißenkirchen weitergeht und gehen auf der linken Seite der Weggabel weiter bergauf bis nach kurzer Wegstrecke unser Weg in spitzem Winkel nach links abbiegt. Diese Abbiegung ist mit einem Schild mit der Aufschrift „Buschandlwand“ markiert. An diesem Punkt der Wanderung können wir die gelbe Markierung, die für die Wanderung auf die Buschandlwand steht, das erste Mal richtig in Augenschein nehmen.

Bei der nächsten Weggabelung halten wir uns rechts, wieder dem Schild „Buschandlwand/Gruberwarte“ folgend. Dieser Weg setzt sich dann in einen schmalen Pfad durch den Wald fort, bis er wieder auf einen etwas breiteren Forstweg mündet. Bei dieser Einmündung in den Forstweg gibt es eine kleine, längsgespaltene hölzerne Hinweistafel mit der Aufschrift Buschandelwand. Wir setzen unseren Weg nach links, leicht abwärtsgehend in nordöstlicher Richtung, am Hang entlang, fort. Bei der nächsten Weggabelung halten wir uns wieder rechts. Eine gelbe Markierung und ein Schild mit der Aufschrift Buschandlwand 28 weist uns den Weg. 

Es geht in einem Buchenwald weiter entlang des Hanges, anfänglich in nordöstlicher, dann in nördlicher Richtung bis wir zu einer letzten Haarnadelkurve am Fuße des Hühnberges kommen, die unsere Gehrichtung wieder nach Südosten dreht. In einem nach Osten drehenden Bogen steigen wir die letzten Meter auf die Höhe der Senke, die vom Fuß der Buschandlwand und dem Hühnberg gebildet wird. Das letzte Stück bis zur Gruberwarte auf der Buschandlwand gehen wir dann direkt auf dem Grat nach Norden. Auf dieser Gratwanderung öffnet sich uns der Blick nach Osten. Wir können hinuntersehen auf Wösendorf und Weißenkirchen in der Wachau. 

Nach zirka 2 Stunden und 30 Minuten Aufstieg, auf dem wir zirka 6 km zurückgelegt haben, erreichen wir die Gruberwarte auf der Buschandlwand auf 732 m Seehöhe, der höchste Punkt unserer Wanderung von Spitz an der Donau nach Weißenkirchen in der Wachau. Von der Gruberwarte hat man eine schöne Aussicht auf die in der Tiefe aus südlicher Richtung heranfließende Donau und das Hochplateau des Waldviertels.

Von der Gruberwarte gehen wir ein kurzes Stück in östlicher Richtung bergab bis wir auf den blau markierten Weg stoßen, der von Wösendorf in der Wachau zum Seiber verläuft und in den wir nach links einbiegen. Wir folgen nun der blauen Markierung in nördlicher Richtung bis zum östlichen Fuße des Kuhberges, wo wir im rechten Winkel die Richtung nach Osten ändern. Nach kurzer Wegstrecke überqueren wir die Landesstraße L78 und setzen unseren Weg in leicht nordöstlicher Richtung zum Seiber, einem Höhenzug nördlich der Wachau, fort bis wir den Ort Seiber erreichen, der aus ein paar Häusern, unter anderem dem ehemaligen Gasthauses am Seiber, das jetzt ein Seminarzentrum für Heilwesen ist, besteht. Vom Seiber öffnet sich wieder der Blick ins Donautal der Wachau. 

Am Ende der am Seiber von Westen nach Osten verlaufenden Häuserzeile biegt man nach links auf die Landesstraße L 7095 ein, um nach ein paar Meter scharf rechts auf den Zuweg zum ehemaligen Schutzhaus am Seiber einzubiegen. Man geht vor dem ehemaligen Schutzhaus vorbei und folgt der weiß blau weißen Markierung, die den Weg mit geringem Abstand parallel zur Straße durch den Buchenwald weist. Neben der Ortschaft Seiber wird auch der Höhenzug, der von der Ortschaft Seiber in südöstlicher Richtung bis nach Weißenkirchen reicht, Seiber genannt. Dieser Höhenrücken wird nordöstlich vom Schleiferbachgraben und südwestlich vom Seibererbachgarben begrenzt. Das Schöne ist, dass man bis zum Austritt aus dem Wald in Höhe der Seiberstraßen Spitzkehre, immer auf dem Kamm des Höhenrückens auf dem Waldboden sanft bergab geht. Etwa in der Mitte dieses Abschnittes sieht man durch den Wald das Weiße Kreuz, ein Bildstock im Wald nahe der Seiberstraße. Doch um am Weg der blauen Markierung zu bleiben, die teilweise verblasst und teilweise für die bergauf gehenden besser auszunehmen ist, gilt es, das Weiße Kreuz rechts liegen zu lassen.

Beim Verlassen des Waldes am Seiber auf Höhe der Spitzkehre der Seiberstraße taucht man in die Weißkirchner Weinriede Seiberberg ein. An diesem Punkt unterbrechen wir das Folgen der weiß blau weißen Markierung und setzen in leicht südöstlicher Richtung unseren Weg auf einem asphaltierten steilen Güterweg durch die Riede Seiberberg abwärts fort, bis wir bei erster Gelegenheit im rechten Winkel nach links auf einen Güterweg abzweigen, der die Riede Seiberberg in nordöstlicher Richtung durchquert. Wieder im Wald angekommen, setzen wir unsere Wanderung wieder der weiß blau weißen Markierung folgend im Ausläufer der Altmannsleiten in 4 Kurven in den Grubbachgraben führt.

Im Grubbachgraben angekommen biegt man nach rechts auf die Grubstraße, die Landesstraße L 7094, ein und geht auf ihr, am Cholerakreuz linker Hand vorbei, abwärts in Richtung Weißenkirchen in der Wachau. Dort wo die Grubstraße einen Bogen nach links, in östliche Richtung hinunter macht, setzen wir unsere Wanderung unter Beibehaltung der südöstlichen Richtung und der Höhe auf „Hinter der Burg“ fort. Nach kurzer Wegstrecke kommen wir, anfänglich an eher neueren, weiter im Ort an historischen Wohnhäusern und Weinkellereien vorbei. 

Von „Hinter der Burg“ gelangen wir über „Auf der Burg“ und "Auf der Scheiben“ zur Burgstiege, über die wir zum Marktplatz vor dem Teisenhoferhof in Weißenkirchen in der Wachau, dem Ende unserer Wanderung um die Wachau, gelangen.

Höchster Punkt
725 m
Zielpunkt

Marktplatz in 3610 Weißenkirchen in der Wachau

Höhenprofil

Ausrüstung

Feste Wanderschuhe sind empfehlenswert, eventuell auch Wanderstöcke. Regen-, und Sonnenschutz sowie ein Erste-Hilfe-Paket und ein Mobiltelefon (Euro-Notruf 112) gehören in den leichten Tagesrucksack. Eine Wanderkarte oder eine GPS Navigation unterstützen die Orientierung. 

Sicherheitshinweise

Wandern ist Ausdauersport. Die Belastung für Herz und Kreislauf setzt Gesundheit voraus. Vom Kirchenplatz in Spitz auf 220 m Seehöhe geht es über 5,4 km zum höchsten Punkt bei 732 m Seehöhe auf der Buschandlwand. Darauf folgt ein gemächlicher Abstieg über eine Distanz von 7,7 km nach Weißenkirchen, das auf 210 m Seehöhe liegt. Auf dem gelb und dann blau markierten Weg bleiben. 

Tipps

Das Altarbild der Pfarrkirche in Spitz an der Donau stammt von dem Kremser Barockmaler Martin Johann Schmidt und zeigt die Marter des heiligen Mauritius.

Zusatzinfos

Das Besondere an dieser Tour ist erstens, dass die Wanderung auf einem Gebirge erfolgt, der aus dem Erdaltertum stammt. 

Die Böhmische Masse ist der stark erodierter Rest eines Faltengebirges, das im jüngeren Erdaltertum zwischen 400 und 250 Millionen Jahren vor unserer Zeit entstand und das sich vom Erzgebirge im Norden bis nach Niederösterreich im Südosten erstreckt.

Faltengebirge sind Gebirge, die entstehen, wenn mindestens zwei tektonische Platten der Erdkruste sich aufeinander zubewegen, was dazu führt, dass die Kruste in der Kontaktzone der beiden Platten emporgedrückt („aufgefaltet“) wird.

Im Bereich der Wachau erfährt die Böhmische Masse eine Einkerbung durch den querenden Donaufluss. Die Böhmische Masse besteht aus kristallinen Gesteinen, im Bereich der Wachau vornehmlich aus Gneisen, Umwandlungsgesteine, die sich aus den Sedimente und Sedimentgesteine der Thetys gebildet haben, denn vor rund 200 Millionen Jahren bildete die Böhmische Masse die Nordumrandung eines riesigen Ozeans, eben der Thetys, die über ein ausgedehntes flaches Randmeer, den alpinen Schelf, verfügte. 

Die zweite Besonderheit der Tour ist der Weinbau in der Wachau, der auch mit der Böhmischen Masse zusammenhängt. Die Tour führt am Anfang in Spitz an der Donau und gegen Ende in Weißenkirchen in der Wachau durch Weinrieden, auf deren gneishaltigen kargen nach Süden ausgerichteten Hanglagen der Riesling besonders gut gedeiht.


Anreise

Von Westen kommend mit dem Auto von der A1 in Melk abfahren und Richtung Wachau linkes Donau Ufer weiterfahren. Am linken Ufer der Donau auf der B3 in Richtung Krems bis Spitz an der Donau fahren.

Von Osten von Wien auf der A22, der S5 und der B3 bis Spitz an der Donau fahren.

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit dem Zug bis Krems oder Melk. Von dort mit der Wachaubuslinie 715 nach Spitz an der Donau. Von der Bushaltestelle "Spitz an der Donau Fähre" zu Fuß auf der Rollfährestraße, Hauptstraße und Marktstraße zum Kirchenplatz von Spitz an der Donau, dem Ausgangspunkt von Tag 2 der Umrundung der Wachau, die Wanderung über die Buschandlwand und den Seiber nach Weißenkirchen in der Wachau.

Parken

Bei der Rollfähre in Spitz an der Donau gibt es einen kleinen Parkplatz. Wenn man zeitig in der Früh kommt, gibt es dort genug freie Plätze. Ganz in der Nähe auf der Rollfährestraße vis-à-vis der Donauprinzessin und in der Karl-Jedek-Gasse gibt es weitere kostenfreie Parkplätze.


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