Scheibe und Scheiblingstein ab/bis Lunz

Logo Scheibe und Scheiblingstein ab/bis Lunz
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Tourdaten
16,36km
612 - 1.622m
Distanz
1.191hm
1.191hm
Aufstieg
07:30h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Phantastische Tiefblicke auf den Lunzer See, einen einsamen Höhenweg, auf dem man sogar dem seltenen Apollofalter begegnen kann, und die besonders schöne Landschaft rings um den Obersee hat diese Rundtour zu bieten.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Parkplatz kurz vor der Schlosstaverne

Wegverlauf
Seehof
Schlosstaverne Lunz am See
0,2 km
Durchlaß
1,3 km
Scheibe (1.602 m)
3,5 km
Dachalucka
3,8 km
Bärenleitenkogelschacht
5,5 km
Bärenleitensattel (1.396 m)
6,3 km
Leonhardikreuz
8,2 km
Rainerquelle
9,4 km
Brüllender Stier
9,5 km
Ludwigfall
9,9 km
Klause
10,8 km
Schlosstaverne Lunz am See
16,1 km
Seehof
16,3 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Die auffälligen Felsbänder der Scheibe, die sogar schon einmal von einem Steinbock-Rudel besucht worden sind, prägen die Bergkulisse am Lunzer See. Die Steinböcke sind zwar längst wieder abgezogen, aber die Landschaft ist weiterhin eindrucksvoll.
Der Aufstieg vom Durchlass aus ist sehr steil, er bietet aber bereits in der Mitte einen wunderbaren Blick auf den See. Noch schöner ist die Aussicht auf der natürlichen Felsplattform unter dem Gipfel der Scheibe.
Der Höhenweg von der Scheibe über den Scheiblingstein, den Bärenleitenkogel und den Hochreiserkogel führt in südlicher Richtung fast immer an der Abbruchkante entlang, die von den Felsterrassen zum Tal des Taglesbach im Osten gebildet wird. Dieser Pfad ist zwar nicht markiert, aber nirgends schwierig oder gefährlich und bis zum Bärenleitensattel auch deutlich ausgeprägt. Nur im weitläufigen Weidegelände des Hochreiserkogels ist etwas Orientierungssinn erforderlich.
Vom Leonhardikreuz steigt man zum Obersee ab, dessen idyllisches Ufer zu einer Rast einlädt - und im Sommer vielleicht sogar auch zu einem Bad.

Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz aus wandert man taleinwärts vorbei an der Schlosstaverne und dem Schloss. Bei der ersten Weggabelung hält man sich links in Richtung "Durchlass" bzw. „Pilgerweg Mariazell“. Der markierte Wanderweg führt durch den Wald bergauf, passiert die Abzweigung auf den Maiszinken und erreicht bald danach den „Durchlass“, einen breiten Wiesensattel mit einem alten Bauernhaus. Bei der Weggabelung hinter diesem Bauernhau führt die Markierung nach links, man geht jedoch am Forstweg geradeaus ca. 25 m weiter und zweigt dann am Waldrand nach links auf eine Traktorspur ab, die über eine Wiese in den Wald führt. Man folgt diesem Ziehweg geradeaus bergauf bis zu seinem Ende auf einer Lichtung. Von dort führt ein Pfad weiter bergauf und bald nach rechts durch den Wald (Steinmänner) und erreicht eine Forststraße, die gerade und direkt überquert wird. Etwas oberhalb folgt eine weitere Forststraßenquerung und der deutlich ausgeprägte Pfad führt im Wald steil bergauf. Zahlreiche Steinmänner weisen hier den Weg. Weiter oben folgen insgesamt fünf Wegquerungen in kurzem Abstand hintereinander, danach wendet sich der Pfad schräg nach rechts und zieht durch lichten Bergwald steil hinauf zu einer Felsbarriere, die über einen schrofigen Durchstieg rechts überwunden wird. Anschließend erreicht man eine kleine Einsattelung auf einem Bergrücken. Kurz vorher sollte man einige Meter nach links zu einer Felskanzel ausqueren, da sie einen besonders schönen Ausblick auf den Lunzer See freigibt.
Am Sattel wendet sich der Pfad nach rechts und führt zunächst am Rücken entlang und dann schräg nach links in den Bergwald, hinter dem sich ein grün bewachsenes Schuttkar öffnet. Im Kar geht es schrägt nach rechts oben zu einer Felsrampe hoch und auf dieser Rampe unter den Felswänden nach links zu einer breiten Rinne. Hier führt der Pfad stufig und über rutschigen Untergrund steil nach oben, bis der schmale Wiesensattel zwischen Scheiblingstein und Scheibe erreicht ist.
Am Sattel wendet man sich hier nach links (Norden), um über eine kleine Felsstufe zu kraxeln und durch dichte Latschen hindurch zum Gipfelkreuz der Scheibe zu gelangen.
Vom Gipfel kehrt man bis kurz vor die Felsstufe zurück und wendet sich dort nach rechts (Westen), um auf deutlichen Pfadspuren die natürliche Aussichtsplattform auf der Scheibe zu erreichen, die sich auch besonders gut auch als Rast- und Jausenplatz eignet.
Von der Aussichtsplattform kehrt man über die Felsstufe zum Wiesensattel zurück und folgt dem Pfad, der am Kamm entlang in südlicher Richtung zum Gipfel des Scheiblingsteins weiterführt und zunächst von dichten Latschen bedrängt wird.
Hinter dem Scheiblingstein führt der Pfad in südlicher Richtung durch Latschen und über Karstrippen weiter. Er nähert sich bald der Abbruchkante an, die nach Osten zu abschnittsweise sehr ausgeprägt ist. Der Steig führt bergab und nähert sich beim Sattel oberhalb der Durchlassalm dem Kopfende eines Forstweges an, der erst vor wenigen Jahren errichtet wurde. Hier wendet man sich nach links, um zur Abbruchkante zurückzukehren, wo Steinmänner den Weiterweg zum Bärenleitenkogel weisen.
Hinter dem improvisierten Gipfelkreuz am Bärenleitenkogel geht es ziemlich steil am Kamm entlang bergab bis zum Bärenleitensattel, wo rechts neuerlich ein Forstweg sichtbar wird. (Es ist derselbe wie bei der Durchlassalm.) Bergab führt dieser Weg hinunter bis zum Obersee, er kann daher als Notabstieg verwendet werden, denn am Weiterweg über den Hochreiserkogel ist bei schlechter Sicht die Orientierung nicht ganz einfach.
Im Wesentlichen gilt es, immer möglichst direkt dem Verlauf des Kammes bzw. Bergrückens nach Südwesten zu folgen und sich nie zu weit davon nach links zu entfernen. Eine neue Rotpunktmarkierung ist dabei recht hilfreich. Man ersteigt zunächst den Hochreiserkogel und geht auf der anderen Seite nicht weit vom Kammverlauf entfernt bergab, bis man durch dichteren Bewuchs hindurch einen breiten Wiesensattel erreicht hat, wo eine künstliche Tiertränke angelegt worden ist. Auf der anderen Seite des Sattels folgt man einer Weide-Lichtung und quert etwas rechts unterhalb des Kleinreiserkogels zum Waldrand hin, wo es mehrere Zäune mit Durchstieg bzw. Gatter gibt. Hinter dem letzten Zaun wendet man sich bergauf nach links und sieht nach wenigen Metern direkt unter sich die Herrenalm liegen, zu der man auf ein kühles Getränk absteigen kann – oder man geht gleich nach rechts weiter zum nahen Leonhardikreuz, wo man wieder auf eine Markierung trifft, der man nach rechts in Richtung Lunz folgt.
Nach einem steilen Abstieg durch den Wald erreicht man das Ufer des schön gelegenen Obersees. Hier wendet man sich nach rechts, wo man bald auf einen breiten Fahrweg trifft, dem man talauswärts folgt. Er führt an einem schönen Wasserfall und später am mittleren See vorbei und erreicht schließlich die Schlosstaverne und somit auch den Ausgangspunkt.

Höchster Punkt
Scheiblingstein (1.622 m)
Zielpunkt

Parkplatz kurz vor der Schlosstaverne


Rast/Einkehr

Schlosstaverne

Ausrüstung

Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.

Sicherheitshinweise

Der Weg ist nirgends wirklich ausgesetzt, man befindet sich allerdings mehrfach ziemlich nahe an senkrechten Felsabstürzen und sollte dementsprechend Vorsicht walten lassen.
Bei schlechter Sicht kann die Orientierung im Gebiet des Hochreiserkogels vor dem Leonhardikreuz schwierig sein.


Anreise

A1 bis Abfahrt Ybbs/Wieselburg; B25 über Gaming nach Lunz; in den Ort hinein und weiter zum Lunzer See; am Ufer entlang auf der Seestraße in Richtung Seehof und bis zum Parkplatz kurz vor der Schlosstaverne.

Parken

Gebührenpflichtiger Parkplatz kurz vor der Schlosstaverne.


Quelle
Wolfgang Drexler

3,3
Gesamtbewertung

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Wegbeschaffenheit

Asphalt
Schotter
Wiese
Wald
Fels
Ausgesetzt
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