Rund um die Rur bei Hückelhoven - Industriekultur und Handwerk im Wandel
Die Rur prägt Hückelhoven. Von Südost nach Nordwest durchzieht der Fluss das Stadtgebiet. Umrahmt von Wiesen und Feldern, Baumreihen und Gehölzstreifen bildet die Rur ein grünblaues Band in der Ebene....
Die Rur prägt Hückelhoven. Von Südost nach Nordwest durchzieht der Fluss das Stadtgebiet. Umrahmt von Wiesen und Feldern, Baumreihen und Gehölzstreifen bildet die Rur ein grünblaues Band in der Ebene. Früher gefürchtet wegen der häufigen Überschwemmungen, hat die Rur heute, gezähmt, für die Stadt einen unbezahlbaren Erholungs- und Erlebniswert.
Kirchen, Burgen und Herrenhäuser aus dem Mittelalter sind in fast jeder der 11 Ortschaften zu finden. Doch die Geschichte reicht weiter zurück. Vor ca. 2000 Jahren zogen über römische Straßen durch das heutige Hilfarth Legionäre, Kaufleute und Handwerker. Diese brachten vermutlich schon damals die immer noch gepflegte Kunst des Korbmachers in die Region. Landwirtschaft und Handwerk bildeten im letzten Jh. die Struktur des Gebietes.
Um das Jahr 1900 wurde in Hückelhoven hochwertige Anthrazitkohle gefunden. Wirtschaftlicher Aufschwung und damit verbunden ein rapides Ansteigen der Bevölkerung kennzeichneten die ersten Jahrzehnte des 20. Jh´s. Die Einstellung der Kohleförderung 1997 war für Hückelhoven eine neue Herausforderung. Nicht zuletzt die schöne Lage entlang des Rurtals trägt zur steten Weiterentwicklung bei.






Die Route führt komplett über das Knotenpunktsystem im Heinsberger Land (siehe auch POIs „Knotenpunkt“) und in Teilbereichen parallel über den RurUfer-Radweg mit eigenem Wegelogo.
Knotenpunkte ( â ):
â91 – â94 – â95 – â96 – â97 – â98 – â99 – â92 – â93 – â91
Wir starten unsere Tour mitten in Hückelhoven auf dem Bretuilplatz nahe des Rathauses am Knotenpunkt 91 (â91). Während der gesamten Strecke begleitet uns nun das „Radeln nach Zahlen“ (siehe auch POIs „Knotenpunkt“).
Der Beschilderung Richtung â94 folgend, gelangen wir über den Ort Doveren (Pfarrkirche St. Dionysius) nach Doverhahn mit einigen Fachwerkhäusern. Dort angekommen geht es nun zum â95 bei Körrenzig. Dafür halten wir uns rechts in die Straße ‚Im Schulweg‘ und biegen an deren Ende halb links ins freie Feld ab. An einem Wäldchen fahren wir nach rechts und sehen bald zu unserer Rechten das „Hasenglöckchen-Wäldchen“(Abstecher über einen der Feldwege rechts oder später über die Landstraße), wo im Frühjahr die Natur ein "Schauspiel in blau" liefert.
Wir queren nun die Straße und gelangen links über die Bahnhofstraße nach Baal. Nach der Unterführung am Bahnhof fahren wir links und ca. 1,2 km der B 57 (‚Aachener Straße‘) entlang, bis wir rechts nach Gut Kippingen abbiegen und darin vorbei gen Rurich radeln.
Am Schloss angekommen halten wir uns rechts und umfahren so das weitläufige Gelände (evtl. mit einer Stippvisite der öffentlich zugänglichen Parkanlagen) bevor wir wieder auf die B 57 stoßen. Diese queren wir nach ca. 800 m auf Höhe des Sportstadions und gelangen so an die Rur.
Hinter der Brücke fällt auch schon der â95 in den Blick. Ab da geht es durch Felder und Wiesen Rurabwärts auf dem RurUfer-Radweg zum â96. Hier entfernen wir uns wieder nach links vom Fluss um durch das langgestreckte Straßendorf Brachelen zum â97 zu gelangen. Im Ort biegen wir nochmals 2x rechts ab (‚Grabenstraße‘ und ‚Klosterberg‘), überqueren den Teichbach und folgen dem Weg nach links an dessen Ufer bis zum ‚Alter Steinweg‘. Mit einem Schlenker nach rechts ist der â97 auch schon fast erreicht. Hinweisschilder ermöglichen dort einen Abstecher zum Badesee Kapbusch.
Von der ‚Rischmühlstraße“ aus verlassen wir die Ortslage und treffen am Knotenpunkt â98 wieder auf die Rur und den RurUfer-Radweg. Wir bleiben auf der hiesigen Seite der im 20. Jh. stark begradigten Rur. Altarme, von Gehölzgruppen umrahmt, liegen rechts und links des Flusslaufes, mit dessen behutsamer Renaturierung begonnen wurde bis zum â99 in Hilfarth. Von hier aus erreicht man über die ‚Breite Straße‘ das Korbmachermuseum.
Zum â92 nutzen wir die große Brücke (- mit etwas Glück können Sie den Paddlern auf der Rur ein wenig zusehen -) zur Querung des Flusses um nach 2x links erneut am Ufer entlang zu radeln bis zum Ende des Adolfosees. Hier führt uns der Weg dann weg vom RurUfer-Radweg rechts nach Ratheim. Um den â93 zu erreichen fahren wir jetzt einen großen Bogen. Unterwegs macht sich immer wieder die Steinkohle-Vergangenheit dieser Region bemerkbar.
Wir halten uns zunächst am Ortsrand von Krickelberg, biegen bei Garsbeck rechts ab und folgen der Routenführung durchs freie Feld. Bei Garsbeck ist die Terrassierung der Rurlandschaft gut zu erkennen. Von der Rur aus steigt das Gelände schnell zu einer schmalen Ebene auf, aus der sich wiederum der Höhenzug des Riedellandes erhebt. Der Begriff Riedelland leitet sich von den schmalen Tälern ab, die von Bächen in die Hänge geriedelt (gehobelt) wurden. In Gendorf fahren wir über die 'Kerstenstraße', biegen links auf die 'Myhler Straße' ab und nehmen im Kreisverkehr die zweite Ausfahrt auf den 'Faulendriesch'. Nach ca. 200 m folgen wir rechts dem 'Diebsweg' bis zur 'Buscherbahn'. Diese befahren wir nach links bis zum â93 am Ortsrand von Kleingladbach. Nun können wir der Beschildurung zum â91 folgen.
Nach dem unterqueren der Autobahn erreichen wir schon bald den Stadtrand von Hückelhoven und eine alte Bergarbeitersiedlung. Auch kommt der Förderturm "Schacht 3" in Sicht, das Wahrzeichen der ehemaligen Steinkohlezeche "Sophia Jakoba". Auf dem Weg dorthin liegt an der Ludovicistraße ca. 100 m zur Linken dasMuseum der Mineralien und Bergbaufreunde. Am 'Friedrichsplatz' angekommen, erreichen Sie über diesen den Eingang zum Gelände des Besucherbergwerks "Schacht 3". Wir setzen unsere Route fort und kommen über die 'Mokwastraße" und 'Parkhofstraße' wieder zu unserem Ausgangspunkt in der Innenstadt, dem â91. Zum Abschluss dieser Tour bietet sich noch ein erfrischendes Bad im nahegelegenen Freizeitbad an, bevor uns die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und die örtliche Gastronomie in den Bann ziehen. Und nicht zu vergessen: Der Blick von der Millicher Halde mit Ihrer "Himmelsleiter" - die bestimmt bereits ins Auge gefallen ist - und die Tour "von oben" nochmal Revue passieren zu lassen. Sportlich kann man diese über 400 Stufen erklimmen, gemächlich über ca. 3 km auf einem breiten Wanderweg.
Ja
Mit dem Wetter angepasster Kleidung, genügend Wasser und ein wenig Verpflegung sind Sie bestens ausgerüstet für die Tour.
Bitte beachten Sie die Radverkehrsregeln und nehmen Sie Rücksicht auf andere.
Mit dem Fahrrad
Egal ob Sie aus Deutschland oder den Niederlanden anreisen, durch seine Knotenpunkte ist das Radwegenetz im Heinsberger Land lückenlos an alle Radnetze der benachbarten Regionen angeschlossen, weshalb Sie problemlos aus allen Richtungen „hineinfahren“ können. Überregionale Radwegenetze, über die Sie in die Region radeln können, sind der RurUfer-Radweg, die NiederRheinroute und die Grünroute. Bei Anreise mit Auto/Bahn/Bus und Rad finden Sie von jedem Bahnhof bzw. von jedem touristischen Ziel aus einen bequemen Einstieg in das Routennetz.
Mit dem PKW
Das Heinsberger Land ist über die Bundesautobahnen A 52 (im Norden), A 46 (im Osten) undA 44 (im Süden) sowie über die niederländische A 2 (im Westen) erreichbar. Die Städte Aachen, Köln, Düsseldorf, Duisburg und Mönchengladbach sowie Maastricht und Eindhoven auf niederländischer Seite liegen in einer Entfernung von nicht mehr als 60 Kilometern.
Als wichtigste Bundesstraßen verlaufen in Nord-Süd-Richtung die B 221 und die B 57, in ost-westliche Richtung verläuft die B 56, sowie die B 56n, die den Lückenschluss zwischen der A 46 und der niederländischen A 2 bildet. Für den Regionalverkehr steht ein dichtes Netz aus Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen zur Verfügung. Achten Sie auf die touristische Beschilderung vor Ort. Sie wird Sie sicher zu Ihren touristischen Zielen leiten.
Mit dem Flugzeug
Von den international bedeutsamen Flughäfen Düsseldorf International und Köln-Bonn Airport aus ist das Heinsberger Land mit dem PKW in 45 bzw. 60 Minuten zu erreichen. Der Flughafen Airport-Weeze am nördlichen Niederrhein und die Flughäfen Eindhoven Airport und Aachen-Maastricht Airport auf niederländischer Seite liegen ebenfalls in einer Entfernung von ungefähr einer Autostunde.
Mit der Bahn
Das Heinsberger Land ist über drei Bahnlinien an das deutsche Bahnnetz angeschlossen.
Die Bahnlinie Aachen – (Heinsberg) – Düsseldorf ermöglicht die Anreise über die Bahnhöfe Übach-Palenberg, Geilenkirchen, GK-Lindern, Hückelhoven-Brachelen, HÜ-Baal und Erkelenz. Ab Lindern geht es nach Heinsberg (HS) über die Bahnhöfe HS-Randerath, HS-Horst, HS-Porselen, HS-Dremmen, HS-Oberbruch, HS-Kreishaus.
Der Großraum Wegberg ist über die Strecke Dalheim – Rheydt/Mönchengladbach erreichbar (Bahnhöfe: Dalheim, Arsbeck, Wegberg).
Über die Strecke Aachen – Eindhoven besteht außerdem Anschluss an die niederländischen Stationen Roermond und Sittard. Besuchen Sie die Webseite der Deutschen Bahn AG für mehr Informationen.
www.bahn.de
Mit dem Bus
Das Linienbusnetz im Heinsberger Land wird durch die WestVerkehr GmbH betrieben und ist an den Aachener Verkehrsverbund (AVV) angeschlossen. Es gelten die Tarife des AVV. Nähere Informationen und eineFahrplanauskunft: www.avv.de
Des weiteren steht Ihnen kreisweit der sogenannte MultiBus zur Verfügung. Er ist ein bedarfsgerechtes Angebot der WestVerkehr GmbH. Dazu ruft der Fahrgast einfach ca. 60 Minuten vor der geplanten Abfahrt an und bekommt dann die Information, wann der MultiBus ihn an der nächsten MultiBus-Haltestelle abholt (Tel.: +49 2431 886688). Mehr Informationen: www.west-verkehr.de
Bahn & Rad:
In der Regel ist eine Anreise mit Bahn und Fahrrad problemlos möglich. Aus dem Fahrplan der Deutschen Bahn geht hervor, welche Züge Fahrradwaggons mitführen. Da die Stellplatzkapazitäten für Fahrräder begrenzt sind, sollten sich Gruppen allerdings vorher bei der Bahn anmelden.
Bus & Rad:
In den Linienbussen des Heinsberger Landes ist eine Fahrradmitnahme montags bis freitags ab 19.00 Uhr, samstags ab 15.00 Uhr sowie sonn- und feiertags ganztägig möglich. Pro Fahrzeug werden max. 2 Fahrräder mitgenommen.
Mit Bus und Rad durchs Heinsberger Land - der „Fahrradbus Region Heinsberg“
Während der Saison bringt der „Fahrradbus Region Heinsberg“ an allen Samstagen sowie Sonn- und Feiertagen Ausflügler mit und ohne Rad zum jeweiligen Startpunkt ihrer Tour und holt sie anschließend wieder ab. Während Sie bequem in einem west-MultiBus sitzen, wird Ihr Drahtesel sicher im mitgeführten Fahrradanhänger transportiert. Die Busse verfügen über Sitzkapazitäten für 7 Personen. Im mitgeführten Fahrradanhänger können bis zu 16 Fahrräder transportiert werden. Übrigens: Wenn Sie mit der Bahn anreisen, holt Sie der Fahrradbus auch direkt an den Bahnhöfen im Heinsberger Land ab.
Die Fahrradbusse verkehren zwischen 9:00 und 20:00 Uhr und fahren eine Vielzahl von Haltestellen ab. Dabei folgen sie keinem festen Linienweg und keinem festgelegten Fahrplanzeiten. Stattdessen können Sie den Fahrradbus über die MultiBus-Zentrale zur gewünschten Uhrzeit an die gewünschte Bushaltestelle vorbestellen. Für Ihren Wunschtermin einen Platz im westFahrradbus über die MultiBus-Hotline 02431/886688 buchen (mindestens einen Tag vor der Tour).
Egal ob Radtour oder Wanderausflug, mit dem Fahrradbus können Sie die schönsten Routen im Heinsberger Land bequem ansteuern und erhalten einen entspannten Ein- oder Ausstieg Ihrer Tour. Eine Tarifübersicht und spezielle Angebote für Gruppen finden Sie unter
www.west-verkehr.de
Die Selfkantbahn,
die einzige und letzte schmalspurige Dampfkleinbahn in Nordrhein-Westfalen, ist nicht nur beliebtes Ausflugsziel sondern steht auch heute noch als Transportmittel zur Verfügung: Fahrgäste und deren Fahrräder werden gerne mitgenommen. Sie verkehrt in der Regel von Ostern bis Ende September an Sonn- und Feiertagen zwischen den Bahnhöfen Gangelt-Schierwaldenrath und Geilenkirchen-Gillrath.
www.selfkantbahn.de
In Hückelhoven ist das Parken kostenlos. Größere Parkmöglichkeiten in der Nähe des Startpunkts am Knotenpunkt 91 finden Sie z. B. auf der Dr.-Ruben-Straße (auf der anderen Seite des Rathauses).
WFG für den Kreis Heinsberg mbH
Heinsberger Land
Tel.: +49 2452 131415 Fax: 9241039
E-Mail: info@heinsberger-land.de
Internet: www.heinsberger-land.de
Genießen Sie den Ausblick von der Millicher Halde über die Stadt und die Weite des Rurtals.
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