GR10 Pyrenäenweg Alt-Etappe 24 (2017)
Steinmännchen und Tierknochen Diese Etappe des GR10 führt von Germ in den Hautes-Pyrénées bis zum Refuge du Lac d'Oô in der Haute-Garonne. Von Germ (H 1.330 m) führt der Weg zunächst südwärts aus...
Steinmännchen und Tierknochen
Diese Etappe des GR10 führt von Germ in den Hautes-Pyrénées bis zum Refuge du Lac d'Oô in der Haute-Garonne.
Von Germ (H 1.330 m) führt der Weg zunächst südwärts aus dem Ort, schwenkt kurz südwestwärts um bald südostwärts sanft bis zur Staumauer des Ruisseau d'Aube aufzusteigen. Nun folgt der Weg dem Pfad am linken Bachufer, wobei er gelegentlich auf den trockenen Bereichen des Bachbetts entlangführt. Im Bachbett ist der Weg schlecht markiert, teilweise nur mit Steinmännchen oder auch mit einer skurrilen Markierung aus dem aufgestellten Oberschenkelknochen eines großen Tieres.
Bald sehen Sie in der Ferne oberhalb des rechten Bachufers die Nothütte Cabane d'Ourtiga, die bis zu sechs Personen Schutz bietet und mit Kamin, Tisch und Bänken ausgestattet ist. Widerstehen Sie bei Unwetter der Versuchung, die nun steilen Hänge entlang des Bachs hinabzugehen, um zur Nothüttte zu gelangen, sie sind bei Nässe extrem rutschig! Gehen Sie stattdessen weiter, bis Sie auf 1.620 m Höhe auf einem kleinen Plateau zu einem Abzweig gelangen. Hier können Sie rechts zur Nothütte abzweigen, die Sie nach Überquerung des Ruisseau d'Aube erreichen können.
Steiler Übergang von den Hautes-Pyrénées in die Haute-Garonne
Der GR10 biegt am Abzweig nach links ab, überquert einen kleineren Bach und führt Sie zum Fuß eines Steilhangs. Jetzt heißt es tapfer sein, denn es stehen über 500 m sehr steiler Aufstieg bevor (der bei Nässe sehr rutschig und anstrengend sein kann). Der Weg steigt südostwärts auf und zweigt bei einer Weggabelung auf 1.880 m Höhe nach links ab. Weiter sehr steil aufsteigend, erreichen Sie auf 2.131 m Höhe den Sattel Couret d'Esquierry. Hier verlassen Sie die Hautes-Pyrénées und betreten die Haute-Garonne.
Der Weg schwenkt nun Richtung Osten und führt bergab bis zur Hütte Cabane du Val d'Esquierry auf 1.657 m Höhe. Die Hütte ist zwar auf diversen Karten als Nothütte eingezeichnet, sie sollten sich jedoch nicht darauf verlassen. Bei meiner Passage war sie geschlossen, da sie wohl oft von Hirten benutzt wird.
Nach der Hütte steigt der GR10 steil in Serpentinen nordostwärts durch den Wald. Gerade bei feuchter Witterung kann der Abstieg sehr rutschig sein, daher ist Vorsicht geboten.
Stärkung vor dem Endspurt
Bald verlassen Sie den Wald, überqueren nach einem Bauernhof den Fluss La Neste d'Oô und kommen auf der Straße D76 zu ein paar Gebäuden an einem Parkplatz auf 1.140 m Höhe.
Das erste Gebäude ist das Restaurant Le Mailh d'Astau, hinter diesem wiederum steht die Wanderherberge Auberge Les Granges d'Astau. Vor dem bevorstehenden Aufstieg (ca. 1h 30min – 2h) Richtung Lac d'Oô empfiehlt es sich, das Restaurant für eine Stärkung zu nutzen.
Nach einer ordentlichen Stärkung verlassen Sie das Restaurant südwärts und kommen auf einem breiten Schotterpfad in den Wald. Der GR10 schwenkt nun nach Südwesten und steigt zunächst moderat, bald aber auch in steilen Serpentinen durch den Wald auf.
Kurz vor dem Lac d'Oô flacht der Waldweg ab und führt Sie bis zu einer kleinen Brücke unterhalb der Staumauer des Lac d'Oô. Das Refuge du Lac d'Oô steht direkt an der Staumauer und ist gesegnet mit einen unvergleichlichen Blick auf den Lac d'Oô und die bezaubernde Cascade d'Oô mit einer Fallhöhe von fast 300 m.
Room with a view
Bis die freundlichen Hüttenwirte Sonia und Jerôme Salis das Abendessen zubereiten, können Sie sich mit einem Kaffee, Bier, Aperol oder was immer Sie auch möchten, ans Seeufer setzen und es sich dort gemütlich machen. Während die untergehende Sonne die umliegenden Berge langsam in warme Gelb- und Rottöne hüllt, kommt man schnell und ungezwungen ins Gespräch mit den anderen Gästen und kann sich über die Erlebnisse des Tages austauschen.
Wenn Sie Glück haben, bekommen Sie zur Übernachtung eines der Zimmer mit Blick auf die wunderschöne Cascade d'Oô.
2. Auflage meines Wanderführer über den Pyrenäenweg GR10 erschienen im Januar 2025
Der GR10 kann in einem Stück gewandert werden, oder auch in Teilabschnitten. Das Kartenmaterial weist für den Weg oftmals veraltete Wegführungen auf, die nicht mehr mit der aktuellen Wegführung vor Ort übereinstimmen, so auch in dieser Etappe.
Im Januar 2025 erschien die 2. Auflage meines Wanderführer "Frankreich: Pyrenäenweg GR10" beim Conrad Stein Verlag (ISBN 978-3-86686-840-3, shop.autorenwelt.de/products/frankrei... ), mit detaillierter aktueller Routenbeschreibung, Höhenprofilen und GPX-Dateien aller Etappen.
Das Buch ist über den oben angegebenen Link, oder bei allen bekannten Online-Buchhändlern (Amazon, Thalia, Hugendubel, etc.) und beim Verlag bestellbar.
Neben diversen Unterkunftsmöglichkeiten (Herbergen, Berghütten, Campingplätze, Nothütten) gebe ich darin auch Hinweise zur Versorgung mit Bargeld und Verpflegung sowie zu öffentlichen Verkehrsmitteln.
Auch detaillierte Hinweise zum benötigten Kartenmaterial sowie An- und Abreisemöglichkeiten für eine abschnittsweise Erkundung des Weges sind dort aufgeführt.
Weitere Fotos meiner Wanderung finden Sie auf meinem Instagram-Account one_great_earth.de.
Gerne können Sie mich über bergfex.at kontaktieren, falls Sie Fragen zum GR10 haben.











2. Auflage meines Wanderführer über den Pyrenäenweg GR10 erschienen im Januar 2025
Im Januar 2025 erschien die 2. Auflage meines Wanderführer "Frankreich: Pyrenäenweg GR10" beim Conrad Stein Verlag (ISBN 978-3-86686-840-3, shop.autorenwelt.de/products/frankrei... ), mit detaillierter aktueller Routenbeschreibung, Höhenprofilen und GPX-Dateien aller Etappen.
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