DIE WEINE VON RIQUET

Drei Jahrhunderte lang wird der Kanal den Transport der Weine des Languedoc gewährleisten. Entlang dieses grünen Bandes, das von Kunstwerken unterbrochen wird und von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurde, sind die Weinberge allgegenwärtig! Der Transport von Wein auf dem Wasserweg wird durch den Eisenbahn- und Straßentransport konkurrenziert und wird langsam zurückgehen. Aber der Canal du Midi und die Eisenbahn haben den Aufschwung des Weins aus dem Languedoc geprägt. Wenn es sich bei der Produktion um einen Rotwein handelt, der aus den Genossenschaften hervorgeht, die seit dem 19. Jahrhundert florieren, erhält man qualitativ hochwertige und ausgezeichnete Weine! Auf den vorgeschlagenen Routen begeben Sie sich auf eine Reise der Sinne, der Weine der Coteaux d'Ensérune. Eine g.g.A., die sich durch die Frische auszeichnet, die mit den nahen Bergen und dem Meereswind verbunden ist und berühmte Weißweine hervorbringt.

1- Die 9 Schleusen von Fonseranes und die Kanalbrücke

Die 9 ÉSchleusen von Fonseranes und die Kanalbrücke: Hier ist für Sie eine einzigartige Strecke! Fahren Sie auf der Straße den Wasserlauf hinauf, denn viele Weingüter liegen am Kanal. Manchmal genügt ein kleiner Steg, um vom Wasser in die Weinberge zu gelangen. Machen Sie einen Zwischenstopp auf diesem Wasserweg, dem Wunder Europas, und probieren Sie die Weine, die er zu seinem Wohlstand verholfen hat. Hier befinden Sie sich auf dem Gelände des Canal du Midi, das von der UNESCO als historisches Monument und Weltkulturerbe eingestuft wurde und das wichtigste Bauwerk des Kanals darstellt. Die ursprünglich aus neun aneinandergereihten Schleusen bestehende Octuple (eine Abfolge von acht stufenförmigen Becken, eine in der Geschichte der Binnenschifffahrt einzigartige Konstruktion) überwindet auf einer Länge von 300 m einen Höhenunterschied von 13,60 m. Die Octuple ist eine der größten Wasserstraßen Europas. In der letzten Schleuse erreicht man 21,6 m Höhenunterschied. Pierre-Paul Riquet hat dieses Wunderwerk der Baukunst, das er Neptuns Treppe nannte, innerhalb von vier Jahren durch das Ausheben von Becken und Rinnen geschaffen, mit einem atemberaubenden Blick auf die Kathedrale und die Stadtmauern. Heute stehen Sie vor der meistbesuchten Sehenswürdigkeit im Languedoc nach dem Pont du Gard und der Zitadelle von Carcassonne. Das ist wahr! Eine schöne Hommage an seine Heimatstadt, oder? Heute sind nur noch 7 Schleusen in Betrieb. Sie sind das Wahrzeichen des Canal du Midi und haben eine eiförmige Form, um die Kraft des sprudelnden Wassers, das sich bei jeder Beckenfüllung in die Schleusen ergießt, besser zu erkennen und zu verdeutlichen. Sie können sich sicher vorstellen, dass dies ein Pflichtprogramm ist! Sie können hier zu Fuß, mit dem Fahrrad, im Boot auf zwei Rädern, im Sitzen oder im Stehen spazieren gehen. Ja, im Stehen, wenn Sie in ein Boot einsteigen. Eine einstündige oder ganztägige Kreuzfahrt auf dem Wasser. Ein sanftes und sicheres Erlebnis ist garantiert! Mieten Sie ein Elektroboot und spielen Sie Kapitän, oder wandern Sie mit einem Audioguide und setzen Sie sich vor das immersive Kino am Coche d'eau, wo sich früher Schiffer und Pferde ausruhten, bevor sie den Berg oder die Talfahrt der Nef écluses in Angriff nahmen. Genießen Sie die abendliche Beleuchtung des Ortes, die bis 23 Uhr andauert. Vor Ort finden Sie eine Vielzahl von Aktivitäten (Immersive Cinema, Trésor-Jagd, elektrische Boote, ein kleiner Zug) und sogar ein Restaurant! Am Ortsausgang von Fonseranes, Richtung Colombiers. Die Kanalbrücke: Die von Fonseranes kommenden Schiffe mussten den Fluss Orb überqueren, bevor sie den Kanal flussabwärts weiterführen konnten. Sie waren jedoch regelmäßig den Hochwassern des Flusses ausgesetzt, die zu zahlreichen Kenterungen und Schiffbrüchen führten. Im Jahr 1858 wurde der Kanal durch die Kanalbrücke abgelöst: Der Verlauf des Kanals wurde an der 7. Schleuse gedreht, und seither überspannen die Brücken den Orb 12 m über dem Fluss. Er ist 28 m breit und 240 m lang und bietet Schiffen Zugang zum Port-Neuf. Von der Kanalbrücke aus hat man einen der schönsten Ausblicke auf die Akropolis von Biterro. Sie sind gewarnt!

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2- Béziers

Ha, die schattigen Alleen von Béziers! Béziers, die Hauptstadt des Weins und unbestrittene Hauptstadt des Weinbaugebiets Languedoc im 19. Jahrhundert, bietet sich den Weinliebhabern mit ihren besonderen Hotels, ihren Châteaux Pinardiers und ihren Folies an. Der Wein und die Rebe waren die ersten Akteure in einer spannenden Geschichte. Machen Sie Halt vor der Bronzestatue des Kanalpapstes, der Statue von Pierre Paul Riquet und dem Werk von David d'Angers. In den Gassen des Stadtzentrums können Sie die Trompe l’œil-Fresken bewundern, die Ihren Besuch auf ungewöhnliche Weise ergänzen. Wie ich schon sagte, ist das Gleichgewicht zwischen Wasser und Wein ». Nur 500 Meter von den écluses entfernt finden Sie das Weingut Mi-Côte oder La Gourgasse Neuve, am Ufer des romantischen Canal du Midi.

3- Cers

Im Okzitanischen « Cèrç » , bezeichnet einen Wind, der aus dem Nordwesten von Narbonne kommt und nur im Languedoc weht. Circius ist der römische Gott, der zu Ehren von Cerc geschaffen wurde. Dieser Wind wurde von Plinius und später von Sénur im narbonnischen Gallien erwähnt. Machen Sie einen Spaziergang entlang des Canal du Midi im Kreis Cers, die kleine Kirche von St. Genies ist einen Besuch wert, und Sie werden diese kleine, namenlose Brücke bemerken, die ein wenig an die Eiffel erinnert und oft von den Traktoren unserer Winzer überquert wird. Ein Teil des Weinbergs erstreckt sich rundherum, so weit das Auge reicht. Die Winzer von Alma Cersius « âme de Cersius « hatten die schöne Idee, dieser kleinen Brücke einen Namen zu geben; … » pont Caylus ». Portiragnes und Villeneuve-les-Béziers zählen heute 167 Genossenschaftsmitglieder. Hier profitiert das Terroir von den maritimen Einflüssen auf Rollkieselböden, die vom lokalen Wind gestreichelt werden und sich über 1200 Hektar erstrecken. Also, bereit, den IGP Pays d’Oc oder den iGP Coteaux de Béziers zu testen? In Maßen, natürlich!

4- Villeneuve-lès-Béziers

Durch die Gassen schlendern, Brunnen entdecken, den Turm des féodal Chéau, das alte Rathaus aus dem 18. Jahrhundert und die Kirche Saint Etienne (XIè s.), die Glockentürme und die polygonale Apsis sind als historische Monumente klassifiziert. Fahren Sie auf dem Canal du Midi und durch eine seiner 63 Schleusen, bevor Sie nach Béziers kommen. Das Fremdenverkehrsamt befindet sich in einer Gabarre auf dem Kanal entlang des Radwegs.

Das Fremdenverkehrsamt befindet sich in einer Gabarre auf dem Kanal entlang des Radwegs.

Das Fremdenverkehrsamt befindet sich in einer Gabarre auf dem Kanal entlang des Radwegs.

5- Sauvian

Sie möchten den Charme des méridionalen Dorfes genießen? Der Segelà, gelegen; à auf halbem Weg zwischen Béziers und dem Meer, Sauvian! Der Meilenstein wurde am ersten August des Jahres 48 n. Chr. von Kaiser Claudius in Sauvian auf einer Nebenstraße der Narbonnaise aufgestellt, um den aus Rom kommenden Konvois den Weg zu weisen. Sie wurde im Laufe der Jahrhunderte und Invasionen verschüttet und 1820 zufällig von einem Winzer wiedergefunden. Der Grenzstein wurde restauriert und konserviert und steht noch heute an einer Wegkreuzung. Das Castellum de Salviano » wurde 1070 zum ersten Mal erwähnt. Die Ursprünge von Sauvian sind jedoch viel älter: Nécropoles aus dem ersten Eisenzeitalter, 19 römische Villen und ein Sarkophag aus dem ersten Jahrhundert zeugen von seiner weit zurückliegenden Vergangenheit. Von den alten Ursprüngen der Stadt zeugen auch interessante architektonische Bauwerke: Die Porte de l’Horloge (12. Jh.), der Chéc;teau féodal (15. und 18. Jh.), der Brunnen à obélisque (17. Jh.), die ’église paroissiale (14. und 15. Jh.);Jahrhundert), die métairie du Thou (d´jà erwähnt im Jahr 990) mit ihrem Taubenschlag aus dem 15. Jahrhundert, der oben erwähnte Meilenstein sowie zahlreiche gallo-römische Überreste, die derzeit ausgegraben und konserviert werden. Schließlich ist Sauvian der ideale Ort, um die Weinberge zu erkunden.