Der Wirtschafthof (Grangie) des Cisterzienser-klosters Lilienfeld wurde nach M. Knoll 1216 erbaut, 1261 wird er das erste Mal urkundlich erwähnt, eine benachbarte Wiese wurde gestiftet. 1332 wurde er vergrößert, offenbar die Weinarbeiterwohnungen gebaut.

Die gotische Hauskapelle war ursprünglich sehr klein und wurde in der Spätgotik erweitert. Sie zeigt innen eine Mariedarstellung und ein Bild des hl. Christopherus. Das quadratische Prebyterium hat Kreuzrippengewölbe und barocke Ochsenaugenfenster. Bei Renovierungsarbeiten 1973 fand man die gotischen Fenster, ebenso wurde der ursprüngliche Eingang an der Südseite freigelegt. Am Eingang findet sich am Steinrahmen das Lilienfelder Wappen mit der Jahreszahl 1646.