Kirche St. Georg am Danielsberg

Logo Kirche St. Georg am Danielsberg
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Die erste Kirche auf der Bergspitze wurde um 1127 n.Chr. gebaut. Diese Kirche ist um 1510 abgebrannt. Anschließend wurde die Westwand niedergerissen und die Kirche verlängert.

Um 1515 wurde auch das Fresko in der Apsis geschaffen. Es zeigt das Jüngste Gericht. Die meisten Bilder und Statuen stammen aus der Zeit um 1700.

Der heutige, gemauerte Hauptaltar ist barock und wurde wohl um 1633 aufgemauert.
Die alten Kirchenbänke sind zum Teil noch erhalten.

Durch all die Jahrhunderte hindurch diente die Kirche den Bergknappen der Region als Versammlungsplatz. Überall gab es Gold- und Silberstollen, welche jedoch 1600 aufgelassen wurden.

Die Bergmänner wurden Kleinstbauern, doch hielten sie ihrer Kirche die Treue. Daraus entwickelte sich eine Wallfahrt, welche auch heute noch am Sonntag nach dem 23. April (Fest des Hl. Georg) stattfindet.

Die Kirche ist eine der ältesten noch erhaltenen romanischen Kirchen Oberkärntens mit größtenteils ursprünglicher Bausubstanz.

Heute ist die Kirche auch ein beliebter Ort für Feiern, wie Hochzeiten und Taufen. Und an bestimmten Tagen werden Andachten gehalten.


Der Herkulestempel

15 v.Chr. besetzten die Römer das Gebiet und hinterließen ihre Spuren, z.B. die Römerstraße und Überreste eines Herkulestempels auf dem Danielsberg. Das wichtigste Zeugnis dafür ist eine Marmorplatte aus ca. 175 n.Chr. auf der Südseite, außen an der Kirche (Foto: Herkules-Tafel).

Mit Sicherheit darf man annehmen, daß es am Danielsberg bereits um 313 n.Chr. eine erste christliche Kapelle gegeben hat. Sie war wohl dem Hl.Daniel geweiht, der christlichen Entsprechung des heidnischen Herkules.

Kontaktinformationen

Weiterführende Informationen:
www.obervellach-reisseck.at/zeitreise/

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