Salzburger Almenweg - Etappe 13: Loosbühelalm - Gernkogel/St. Johann

Logo Salzburger Almenweg - Etappe 13: Loosbühelalm - Gernkogel/St. Johann
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Tourdaten
19,27km
1.479 - 1.907m
Distanz
634hm
613hm
Aufstieg
06:50h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Aussichtsreiche Almwanderung mit Glocknerblick

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Loosbühelalm (1.769 m), Großarl

Wegverlauf
Loosbühelalm (Klausalm)
0,0 km
Weißalm
1,4 km
Ellmaualm
2,6 km
Großwildalm
9,2 km
Karsegg-Heimalm
12,3 km
Unterwandalm
13,1 km
Muggenfeldalm (Rothofalm)
15,1 km
Maurachalm
16,0 km
Obergaßalmbahn
19,1 km
Gernkogel (1.787 m)
19,2 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Mit seinen 3.798 Metern ist der Großglockner nicht nur der höchste Berg Österreichs, sondern auch ein Gletscherriese von überragender Strahlkraft und Magie. Er bildet den Mittelpunkt des Nationalparks Hohe Tauern und sogar vom Salzburger Almenweg können Sie den markanten Gipfel erblicken. Auf der heutigen Etappe 13 eröffnet sich ein traumhaftes Panorama und der höchste Berg Österreichs wird steter Begleiter bleiben. Ebenso wie die zahlreichen Besonderheiten: Rauch, der kräuselnd aus den Schornsteinen der Almhütten aufsteigt und Gipfelkreuze, die sich wie Miniaturen am Himmel abzeichnen. Filigranes Wollgras, dessen feine Puschel vom Wind zerzaust werden und Alpakas, die Wanderer neugierig begrüßen. Mit Almrosen geschmückte Hüttentüren und Sauerkäse mit einem einzigartigen Aroma. Meckerende Ziegen und wiederkauende Kühe. Idyllisch ist die knapp 7-stündige Höhenwanderung durch den nordöstlichen Teil des Großarltals, nicht besonders anstrengend, aber ein wunderschönes Abschiedsgeschenk. Denn nach fast vier Tagen verlassen Sie das „Tal der Almen“ und der Weg führt weiter nach Osten.

 

Am Wegesrand

Kleine, tiefschwarze Moorseen finden sich immer wieder in den Bergen des Salzburger Pongaus. Wanderer kennen etwa das Hochmoor am Gerzkopf in Eben, die „Himmelsteiche“ auf den Lackenalmen in Altenmarkt oder die Trögseen im Großarltal. Diese 15 bis 20 „Lacken“ liegen verteilt zwischen den beiden Graten des Gründeggs. Rund um die Moorseen entfalten Fauna und Flora eine außerordentliche Vielfalt mit Almrosen, Anemonen, Enzian, Wollgras und seltenen Libellen. Diese einzigartige Naturlandschaft gehört zweifelsfrei zu den schönsten Landschaftsteilen im gesamten Großarltal.

 

Almenweg Stärkung 

Die 400 Jahre alte Karseggalm ist eine der ältesten Hütten im Großarltal und genauso sieht sie auch aus: Ein mächtiger Hollerbusch flankiert den mit Almrosen geschmückten Eingang, aus der offenen Tür dringt Rauch, ein Feuer flackert im Inneren. Eine offene Feuerstelle, von Ruß geschwärztes Holz, zwei Kessel – einer mit Käse und der andere mit Wasser befüllt –, und der gestampfte Lehmboden erinnern an längst vergangene Zeiten. Auf den Balken über dem Feuer reift eine Großarler Spezialität, die nur noch hier hergestellt wird: Der Knetkäse, der wie fein geriebener Parmesan zur Brettl- oder Käsejause serviert wird. Jeden Donnerstag können Wanderer der Sennerin beim „Kasn“ über die Schulter schauen.

 

Almenweg Tipp

Die Jahrhunderte alte Weißalm wurde achtsam restauriert: Auf der originalen, offenen Feuerstelle wurde früher über Generationen Sauerkäse hergestellt, der neben Wurst, Speck, geräuchertem Rindfleisch, Brot, Butter und diversen Schnäpsen direkt auf der Alm oder am Hof hergestellt wird. Die liebevolle Ausstattung der Hütte mit altem Werkzeug erinnert an längst vergangene Tage und die mühevolle Arbeit im Gebirge. In einer Vitrine findet sich eine erstaunliche Sammlung von Bergkristallen, die unweit der Hütte gefunden wurden.

Wegbeschreibung

Von der Loosbühelalm folgt man leicht bergab dem Steig Nr. 63 nach Norden, bis er sich bald weitet und nach rund 30 Minuten Gehzeit die Weißalm erreicht, die ebenso zum Einkehren und Übernachten einlädt. Von hier es ist es über den Weg Nr. 63 leicht ansteigend noch gut eine halbe Stunde bis zur Ellmaualm auf 1.794 Meter Seehöhe. Auf einer der höchstgelegenen Almen des Großarltales werden Wanderer mit hausgemachten Almschmankerln verköstigt.

 

An der Wegkreuzung bei der Alm führt der Almenweg geradeaus weiter über den Weg Nr. 63 auf gleichbleibender Höhe erst zur nicht bewirtschafteten Henerbichlalm und von dort bergauf zum 1.906 Meter hohen Kartörl, dem höchsten Punkt der heutigen Etappe. Vom Grat erblickt man im Osten etwas abseits des Hauptweges ein Gipfelkreuz. Von diesem sind es nur wenige Minuten hinüber zu den „Trögen“. Der Umweg von rund einer Viertelstunde zu den Moorseen ist absolut lohnend.

 

Zurück am Salzburger Almenweg geht es immer über den Weg Nr. 63 vorbei an der Karalm (hier an der Wegkreuzung den rechten Weg wählend) stetig bergab zur Spatalm und von hier auf gleicher Höhe zur Kleinwildalm, die alle drei nicht bewirtschaftet sind. Nach der Kleinwildalm weiter über den auf nahezu gleichbleibender Höhe verlaufenden Weg Nr. 63 zur bewirtschafteten Großwildalm. Von hier folgt man dem idyllischen Steig Nr. 67 hinab in Richtung Breitenebenalm. Nach einer knappen Stunde erreicht man eine Weggabelung und folgt hier dem Steig Nr. 70 hinauf zur Karseggalm, der erst durch einen schönen Fichten-Hochwald und dann über weite Almweiden führt. (Die bewirtschaftete Breitenebenalm wäre von der oben erwähnten Weggabelung in einer Viertelstunde zu erreichen.)

 

Die rund 400 Jahre alte bewirtschaftete Karseggalm ist eine der ältesten Hütten im Tal. Von ihr gelangt man über den Wanderweg Nr. 70 in ca. 20 Minuten in gleichbleibender Höhe zur ebenso bewirtschafteten Unterwandalm und – nun über einen Güterweg (Nr. 70) - in nochmals rund einer Stunde Gehzeit zur Muggenfeldalm (nicht bewirtschaftet). Bald darauf wird in gleichbleibender Richtung die Maurachalm, die nördlichste bewirtschaftete Alm des Großarltales, erreicht.

 

Ab dieser folgt man erst für längere Zeit dem Steig Nr. 71 auf gleichbleibender Höhe nach Norden (ignoriert dabei rechts und links abzweigende Steige) und schließlich einem Forstweg, bis man den Westkamm des Sonntagskogels erreicht und das heutige Etappenziel, der Gernkogel, im Blickfeld erscheint. Der Weg führt ein kurzes Stück bergab Richtung Westen unterhalb des idyllisch gelegenen Speicherteichs „Sonntagskogel“ entlang und dann wieder ansteigend bis zum Gipfel des Gernkogels, dem heutigen Etappenziel.

 

Zur Übernachtung bieten sich zwei Möglichkeiten an:

Haibenalm: Diese bewirtschaftete Alm liegt östlich unterhalb des Gernkogels und ist vom Speicherteich „Sonntagskogel“ über einen Güterweg in wenigen Minuten erreichbar. Die Alpendorf Gondelbahn führt hinab nach ins St. Johanner Alpendorf, wo genächtigt werden kann.

 

Variante 13a mit Talfahrt nach St. Johann oder Wagrain:

Wer lieber im Tal übernachtet, fährt am Etappenziel mit der Bergbahn wahlweise nach St. Johann oder nach Wagrain. Die Bergstation der Alpendorf Gondelbahn nach St. Johann liegt rund 45 Gehminuten unterhalb des Gernkogels. Bitte beachten Sie die Öffnungszeiten der Bergbahnen. Am nächsten Tag erreichen Sie den Etappenstart wieder mit der Gondel.

 

Variante 13b mit Abkürzung der Etappe direkt nach Kleinarl:  

Auf der morgigen Etappe 14 gibt es einen kurzen Abschnitt auf den Kitzstein („Gabel“), der etwas Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert. Wer sich das nicht zutraut, der kann die Etappe 13 und 14 zusammenlegen und heute schon bis nach Kleinarl wandern. Diese Variante führt ab der Karseggalm über den Almsteig (Weg Nr. 72) hinauf zur nicht-bewirtschafteten Karsegg-Hochalm und weiter auf den Grat. Der Abstieg führt über den Wanderweg Nr. 712 zum Etappenziel Kleinarler Hütte, die in gut 1,5 Stunden Gehzeit erreicht ist (s. Etappenbeschreibung 14).

 

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit 

Weißalm (1.724 m), (nach ca. ½ Stunden) Mitte Juni bis Mitte Oktober, T. +43 664 437 80 20 E/Ü

Ellmaualm (1.794 m), (nach ca. 1 Stunde) Mitte Juni bis Mitte Oktober, T. +43 664 455 0411 E/Ü/Almsommerhütte

Großwildalm (1.787 m), (nach ca. 3 Stunden) Juli bis Ende August, T. +43 6414 333  E

Breitebenalm (1.420), (nach ca. 4 Stunden) Anfang Mai bis Ende Oktober, T. +43 6414 81445 (Gastronomie), T. +43 676 411 6787 (Übernachtung) E/Ü/Almsommerhütte

Karseggalm (1.603 m), (nach ca. 4 Stunden) Ende Juni bis Ende Oktober, T. +43 664 915 07 17 oder T. +43 664 9962188 E/Almsommerhütte

Unterwandalm (1.600 m), (nach ca. 4 Stunden) Anfang Juni bis Mitte Oktober, T. +43 664 2412908  E/Ü/Almsommerhütte

Maurachalm (1.620 m), (nach ca. 5 Stunden) Anfang Juni bis Mitte Oktober, T. +43 6414 293 E/Almsommerhütte

Haibenalm (1.650 m), (nach ca. 6 ¼  Stunden) Juni bis Mitte September, T. +43 664 266 98 07 oder T. +43 664 588 37 32 E/Ü/Almsommerhütte

Buchauhütte (1.750 m), (nach ca. 6 ½ Stunden), Juni bis Oktober (wie Gondelbahn Alpendorf), T. +43 664 2801508 E

Gernkogelalm (1.750 m), (nach ca. 6 ½  Stunden) Juni bis Oktober (wie Gondelbahn Alpendorf), T. +43 664 2669807 E

Zahlreiche Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeiten in St.Johann/Alpendorf, www.josalzburg.com E / Ü

Logispartner Salzburger Almenweg Info- und Buchungscenter by Trail Angels:

Hotel AlpenSchlössl, nähere Informationen unter: https://www.hotel-alpenschloessl.at/, T. +43 6412 40 600

Höchster Punkt
1.907 m
Zielpunkt

Gernkogel (1.787 m), St. Johann in Salzburg

Höhenprofil

Ausrüstung

Hier finden Sie alles rund um den passenden Wanderschuh, die perfekte Ausrüstung und die richtige Geh-Technik.

Sicherheitshinweise

Damit Ihr Tag in den Bergen auch wirklich zu einem unvergesslichen Erlebnis wird, geben wir Ihnen einige Tipps, damit Sie sicher in den Bergen unterwegs sind.

Tipps

Die Geselligkeit spielte auf den Almen immer schon eine große Rolle: Gerne wurde und wird gesungen, musiziert. So auch auf der Unterwandalm und auf der Maurachalm. Da wird schon manchmal die Ziehharmonika ausgepackt oder die Stimme zu einem freudigen Jodler, Almlied und Juchizer erhoben.

Die 400 Jahre alte Karseggalm ist die älteste Hütte im Großarltal: Eine offene Feuerstelle, von Ruß geschwärztes Holz, zwei Kessel und der Lehmboden erinnern an vergangene Zeiten. Über dem Feuer reift eine Großarler Spezialität, die nur hier hergestellt wird: Der Knetkäse - der Parmesan der Alpen. Jeden Donnerstag können Wanderer der Sennerin beim „Kasn“ über die Schulter schauen.

Zusatzinfos

Alle weiteren Informationen rund um den Salzburger Almenweg finden Sie hier.


Öffentliche Verkehrsmittel

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist Großarl am besten über den ÖBB Bahnhof St. Johann in Salzburg erreichbar. Von hier führt die Postbuslinie 540 in den Ort. Die Nutzung des Wanderbusses Ellmautal 541 ist mit gültiger Gästekarte für ein Euro pro Person und Fahrt möglich.

Parken

Wer mit dem Auto anreist, kann dieses in Großarl auf dem Parkplatz im Ortszentrum nahe der ENI-Tankstelle und im Ellmautal beim Parkplatz Grundlehen kostenlos für mehrere Tage parken. Bitte die „Almenweg-Parkuhr“ aus der Broschüre im geparkten Auto hinterlegen!


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