Aus der Pfarrchronik: „Ferner gehören der Comune: 3 Wiesen, welche derjenige heuen kann, der die Zuchtstiere hält, das Bräuhaus samt Einrichtung.

Die Wasserleitung mit den 2 steinernen Reservoire" (die Wasserleitung hat die Comune zu besorgen, die Benützung des Wassers steht aber allen frei) weiters gehören der Comune: „die Turmuhr, das Beneficiatenhaus usw." Vor der Errichtung dieses Wasserkohrs wurde zwischen der Marktgemeinde Schenkenfelden und dem Steinmetzmeister Josef Schmer aus Freistadt ein Vertrag abgeschlossen, daraus ein paar Auszüge: „Da das dermalige hölzerne Wasserkohr des Marktes Schenkenfelden zu Grunde gehet, und die Herstellung eines neuen erforderlich ist, so wurde ob Seiten der Gemeinde Schenkenfelden beschlossen, künftig kein Hölzernes, sondern ein steinernes herstellen zu lassen.

Der Steinmetzmeister Schmer, der besagten Gemeinde dem Steinernen Wasserkohr nach dem eingelegten Risse, welches in der Maß bei 350 Emer Wasser in sich fassen sollte (ca. 17.000 Liter) herzustellen. Der verspricht demnach den Emer, samt setzen mit Blei und Eisernen Klampfen, samt Stander und einem kleinen Abfall-Grand den Emer mit Einschluß der Arbeiten und Materialien um 3 Gulden 40 Kreuzer Wiener Währung ( gesamt 1.170 Gulden) herbei zu schaffen. Die Marktgemeinde verspricht, dem Steinmetzemeister sogleich 300 Gulden als Vorschuss zu verabfolgen und den Überrest nach der gänzlichen Herstellung und 3 Jahre Garantie zu bezahlen. Geschehen beim Marktgerichte Schenkenfelden den 5. Juli 1823." Unterschrieben haben diesen Vertrag: Josef Schmer, Steinmetzmeister, Leopold Plank, Marktrichter, Alois Garber, Ausschuß, Michael Mittermillner, Ausschuß, Johann Weisenböck, Ignatz Hirnschrodt, Alois Haslinger.