- Kurzbeschreibung
-
Das alte Kloster und seine einsamen Berge –
eine Tourenbeschreibung zur höchstgelegenen Wallfahrtskirche „Maria Schnee“
auf die Seckauer Hochalm - Schwierigkeit
-
mittel
- Bewertung
-
- Ausgangspunkt
-
Benediktinerabtei Seckau oder Kühbergerhof/Kargl
- Wegverlauf
-
Seckau0,1 kmRestaurant Hofwirt0,1 kmTeichwirt1,9 kmSonnwenddorf2,0 kmMaria Schnee9,5 km
- Beste Jahreszeit
-
JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
-
Immer wieder wird uns bewusst in Seckau, welche Strahlkraft der Ort, die Umgebung vom Mittelalter weg bis heute hat, wie bedeutend manche Ereignisse gewesen sind, an die wir uns gerne erinnern.
Aktuell denken wir an das, was 1660 vor mehr als 350 Jahren geschah: Zum einen kam Kaiser Leopold I. von 21. bis 23. August zu Besuch und verlieh Seckau das Marktrecht. Damit und mit der Installierung eines
Marktgerichtes war der Grundstein für eine weitestgehend selbständige Verwaltung gelegt.
Wenige Monate zuvor, am 10. Mai 1660, begann man mit dem Bau der Hochalmkirche zu Ehren des Hl. Hieronymus, dem Viehpatron.
Erst später trat der Name „Maria Schnee auf der Hochalpe“ in den Vordergrund. Vermutlich weil in der Kirche seit Beginn des 18. Jhdts. eine Statue der „Hochalmmuttergottes“ verehrt wirdGerade dieses Hochalmkirchlein (mit 1822 m Seehöhe die höchstgelegene Wallfahrtskirche der Ostalpen) zieht viele Menschen aus Nah und Fern für eine Wanderung oder eine Wallfahrt an.
Selbst der Steirische Prinz „Erzherzog Johann“ besuchte 1810 das Kirchlein und hielt den Aufstieg vom Kühbergerhof zur Grafenalm, wo er übernachtete, detailreich in seinem Tagebuch fest. Anlässlich des 200 Jahr-Jubiläums 1860 sprach man gar von 15.000 Pilgern, 4.000 davon empfingen von 5. bis 13. August 1860 das Sakrament der Buße und des Altares.
Die Wanderroute von Seckau aus, mit der Benediktinerabtei Seckau (www.abtei-seckau.at) ist der Ausgangspunkt (Parkplatz beim JUFA Gästehaus - www.jufa.at) zu dieser einmaligen Wanderung auf die schöne Aussichtspunkte bietende Seckauer Hochalm zur Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ in 1822m Seehöhe. (familiengerecht, Aufstieg u. Abstieg auf derselben Route)Von der Panoramatafel gegenüber der Abtei hat man bereits den ersten Blickkontakt im Norden mit der Kirche Maria Schnee. Vorbei am Kriegerdenkmal geht es durch den Klosterwald bis zum Weiermoarteich (911m) beim GH Teichwirt.
Beim Weiermoar-Bauern zweigt man nach der Brücke bei 1,7 km links ab, Anstieg zum Schussbauernkreuz (err. 1895) und über die Schotterstrasse direkt zum Kühbergerhof (www.kuehbergerhof.net) (3,6 km ca. 1,5 Std.) auf 1.083 m Seehöhe.
Dieser ist auch mit dem Auto erreichbar (gebührenpflichtiger Parkplatz).
Vom Kühbergerhof (auch mit dem PKW bis zum Schroateck möglich, Gebührenpflichtig – Kasse direkt beim Schranken) geht es 400m weit bis zur Einmündung in den Kühbergergraben, der durch die Bachnähe oft ganz schon frisch sein kann.Nach 5,3 km erreicht man die Abzweigung zum Schroateck, wo scharf rechts ein alter Hohlweg weiterführt. Dieser wird beim Anstieg von einer Forststraße zweimal gequert. Am Gegenhang liegt die alte Kühbergeralm.
Nach rund 900m erreicht man den Boden des Schroateck´s mit einem wunderbaren Blick über das Aichfeld.Dahinter auf 1.432 m Seehöhe liegt die Grafenalm.
Auf der Grafenalm, die von Mitte Mai bis Ende September von Fam. Leni Mühlthaler bewirtschaftet wird, gibt es eine zünftige Jause.
(Die Grafenhüttentour für Mountainbiker liegt auf Privatgrund und ist leider seit 2010 für Biker nicht mehr befahrbar.)
Am Schroateck geht es zwischen Almvieh und Pferden weiter, vorbei
an der Wetterlärche, ca. 400 Jahre alt, bis zum oberen Waldrand.
Mit jedem Höhenmeter wird die Aussicht attraktiver und beim vorletzten Anstieg, beim Waldausgang „Leonardihügel“, kann man bereits die noch ca. 1/2 Std. entfernte Kirche „Maria Schnee“ sehen. Bei der höchsten Wallfahrtskirche der Ostalpen angelangt, genießt man einen herrlichen Rundblick:
Seckauer Zinken, Seetaler Alpe, Saualpe, Stubalpe, Gleinalpe, Speikkogel, bis zum Wechsel, Semmering, Rax und Schneealpe.
.
Wallfahrtsgottesdienste in der Wallfahrtskirche „Maria Schnee“ werden jährlich gefeiert
•am ersten Sonntag (1.Hochalmtag) im Juli (8Uhr30, & 10Uhr00),
•am 26. Juli (9Uhr30, Annatag),
•am ersten Sonntag (2. Hochalmtag) im August (8Uh30 & 10Uhr00)
•am 5. August (9Uhr30, Namenstag Maria Schnee)Erlebnispunkte:
•Benediktinerabtei Seckau – Tel. +43 (0) 3514 5234 0, www.abtei-seckau.at
•Seckauer Marktstraße
•Seckauer Lebkuchen – Konditorei Regner - www.regner.at
Tel. +43 (0) 3514 5207
•Weiermorteich
•Wetterlärche am Schroateck
•Einkehr bei der Grafenalm, Tel. +43 (0) 664 5683 308
•Einkehr bei der Ramplerhütte, Tel. +43 (0) 664 4648 862
•Aussicht von der Hochalm mit Rundblick
Die Seckauer Hochalmkirche „Maria Schnee“ kann auch erwandert werden:
•ab Gh. dem Oberreiter/ Oberfarrach über den Kumpitzgraben/ Ramplerhütte (rot-weiss-rot Nr. 983)
•ab Wasserleith/St. Marein (rot-weiss-rot Nr. 984)
•ab der unteren Bodenhütte/Feistritzgraben (rot-weiss-rot Nr. 984)•Über die Hochalm führt auch der Mariazeller Gründerweg – von St. Lambrecht nach Mariazell
Der konditionsstarke Wanderer kann auch eine 3,5 bis 4-stundige Zusatztour auf den Seckauer Zinken 2397m (rot-weiß-rote Markierung Nr. 893)
anhängen und dann über den Zinkengraben oder die Goldlacke zur Steinmühle absteigen.•Info Hochalmkirche:
RK Pfarramt Seckau
-A 8732 Seckau 1
-Tel. +43 3514 5234 110
-Fax. +43 3514 5234 105
-Mail pfarre@abtei-seckau.at
-HP www.abtei-seckau.at•Tourismusinfo:
Tourismusinfo der Marktgemeinde Seckau
-A 8732 Seckau
-Tel. +43 3514 52053
-Fax. +43 3514 52054
-Mail info@seckau.at
-HP www.seckau.at - Höchster Punkt
- 1.983 m
- Zielpunkt
-
Wallfahrtskirche Maria Schnee auf der Seckauer Hochalm
- Kartenmaterial
-
Kalwang 131, Seckauer & Seetaler Alpen
- Parken
-
Parkplatz bei der Ortseinfahrt Seckau oder Kostenpflichtiger Parkplatz mit Schranken beim Kühbergerhof
- Quelle
- Eisenbeutel
Wegbeschaffenheit
-
Erlebnisregion Murtal
1783
-
Seckau
199