BergeSeen Trail 20: Gößl - Appelhaus

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Tourdaten
15,12km
720 - 1.868m
Distanz
1.220hm
345hm
Aufstieg
05:50h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Lange und landschaftlich sehr eindrucksvolle Bergwanderung in hochalpines Gelände. Sie wandern dabei auf markierten, aber teils schmalen und steinigen Pfaden. Eine kurze gesicherte Stelle und die Querung eines steilen Hanges erfordern Schwindelfreiheit. Oben auf dem Plateau setzt das zerklüftete Karstgestein Trittsicherheit voraus. Bei Nebel kann man sich im unübersichtlichen Gelände leicht verirren, außerdem klaffen direkt neben dem Pfad einige tiefe Dolinen – und bei Schneelage sind die Markierungen auf den Steinen am Boden nicht sichtbar.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Gößl am Grundlsee

Wegverlauf
Gößl
Quelle
2,9 km
Drausengatterl (1.380 m)
3,3 km
Elmgrube (1.600 m)
6,7 km
Albert Appel-Haus
15,1 km

Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Die 20. Etappe des Salzkammergut BergeSeen Trails führt ins Hochgebirge. Nach einem ziemlich steilen Waldanstieg erreichen Sie einen der schönsten Bergseen der Region – und die Hochfläche des Toten Gebirges. Ihr östlicher, zwischen 1.600 m und 2.000 m hoch gelegener Bereich ist stark vom „Grünkarst“ geprägt: Zwischen schroffen Gipfeln, einförmigen Mulden und wild zerklüfteten Karrenfelsen sorgen Lärchenhaine, Latschenfelder und seltene Alpenpflanzen für grünes Flair. Doch man soll sich nicht täuschen: Abseits des markierten Weges ist das Gelände unwegsam und birgt ernste Gefahren.

Wegbeschreibung

Vom Gasthof Hofmann beim Kreisverkehr am Grundlsee gehen Sie Richtung Toplitzsee ins Dorf Gößl. 150 m nach der kleinen, teils mit Holzschindeln verkleideten Kirche zweigen Sie beim Wegweiser „Zur Pühringerhütte über Lahngangseen“ (Nr. 214) links ab. Neben einigen Häusern aufwärts, dann rechts über den Dorfbach und gleich wieder links. Nun wandern Sie auf dem schmalen Breuer-Franzl-Steig durch sehr steile Waldhänge („Hagl“) bergauf und an einem Wasserreservoir vorbei. Beim Elisabeth-Breuer-Bankerl genießen Sie schon den Tiefblick zur Kirche, dann steigen Sie bald neben einem Bächlein an und queren links zu einer Forststraße. Oberhalb davon wird es etwas rutschig. Bei der Einmündung des Pfades von Schachen nach rechts, an der Wiese des Gößler Schwaiber vorbei (1.113 m, Blick zum Reichenstein) und über die nächsten zwei Forststraßen. Nach der Weide am Kanzlermoos schlängelt sich der Pfad durch urtümlichen Wald („Blitz-schlag-Marterl“) zum Draußengatterl (1.380 m) empor. Hinter diesem Felseinschnitt steigen Sie neben einer überhängenden Wand kurz ab (Stahlseil-Sicherung), dann folgt die ansteigende Querung der sehr steilen, von Schuttrinnen durchzogenen Hänge unterhalb der Grawand (eindrucksvoller Tiefblick zur Vorderbachalm). Schließlich führt der Pfad durch eine Mulde hinter dem wenig ausgeprägten Schafbühel zum Vorderen Lahngangsee (1.494 m). Sein oft smaragdgünes Wasser wird rechts vom schroffen Neustein (1.870 m) überragt, während neben der Graswand der Salzofen (2.070 m) hervorlugt. Im Hintergrund zeigt sich das 2.261 m hohe Rotgschirr. 2:15 h

Der „Ausseerweg“ führt links über dem See und der kleinen Lahngangalm am Nordufer weiter. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Reitweg, der im 19. Jahrhundert für blaublütige Jäger angelegt wurde; einige aus Steinen aufgeschichtete Passagen führten wie Dämme durch das unwegsame Gelände. Rechts liegt der Hintere Lahngangsee in einer 100 m tiefen Wald- und Latschenmulde; nach Regen hört man dort sogar das Rauschen eines Wasserfalls. Zwischen dem Salzofen und dem östlich aufragenden, pyramidenförmigen Elm (2.128 m) erreichen Sie die Holzhütten in der Elmgrube (1.622 m). 30 Minuten

Dort verlassen Sie den Weg zur Pühringerhütte nach links (Wegweiser „Am Abblaser – Albert Appel-Haus“). Sie wandern nun auf dem Pfad Nr. 201, einem Teil des Nordalpinen Weitwanderweges 01, durch Latschengassen zum Abblasbühel (1.860 m) hinauf. In diesem Sattel unter dem kahlfelsigen Hochkogel (2.091 m) sprudelt meist eine Quelle. Nach einer (oft ausgetrockneten) Lacke zweigt links ein Pfad auf den 2.062 m hohen Wildgößl ab. Seine Überschreitung ist zwar sehr lohnend, erfordert aber mindestens eine zusätzliche Gehstunde. Kürzer ist der rechts weiterführende Pfad Nr. 201, der durch die Mulde „In den Wiesen“ zur Abzweigung des Grieskarsteiges Richtung Almsee führt. Von dort gehen Sie links weiter und um den Wildgößl herum zur Wiesenlacke, die sich zwischen Gras und Felsen ebenfalls oft wasserlos zeigt (dort mündet der Wildgößl-Weg wieder ein). Der Pfad führt nun noch 4 km nach Westen, stets im sanften Auf und Ab durch teils felsiges, teils grasiges Gelände, das links vom Hinteren Bruderkogel (2.031 m) und vom Wildkarkogel (1.950 m) überragt wird. Rechts zeigt sich der latschengrüne Große Woising (2.064 m). In der Ferne erscheint schließlich der genau 1.900 m hohe Redende Stein, ein „Echofelsen“ mit einem großen Gipfelkreuz. Unterhalb davon verbirgt sich das Albert-Appel-Haus (1.660 m) im Henarwald, einem ausgedehnten und recht unberührt gebliebenen Lärchenbestand. Die 1928 eröffnete Schutzhütte gehört dem Österreichischen Touristenverein, der damit an seinen Gründer und ersten Obmann erinnert. Versorgt wird das sehr gastliche Haus übrigens über eine 6 km lange Materialseilbahn. 3:15 h

Höchster Punkt
1.868 m
Zielpunkt

Grundlsee - Albert Appelhaus

Höhenprofil

Ausrüstung

Für alle Etappen benötigen Sie Wander- bzw. Bergschuhe mit Profilgummisohle sowie wind- und regendichte Kleidung.

Reservewäsche zum Wechseln und eine kleine Notfallapotheke sollten ebenfalls im Rucksack sein. Wieviel Proviant Sie einpacken – das richtet sich nach der Anzahl an Einkehrmöglichkeiten. Auf jeden Fall sollten Sie genug zu Trinken mitnehmen. Teleskopstöcke sind vor allem beim Bergabgehen hilfreich.

Sicherheitshinweise

Im alpinen Gelände ist auf die Gefahr durch Steinschlag zu achten.
Bis in den Frühsommer hinein können Sie dort auf steile Schneefelder oder Firnrinnen stoßen – speziell bei Vereisung besteht dann akute Absturz- und damit Lebensgefahr!
Durch Unwetterschäden, Forstarbeit oder Baumaßnahmen können einzelne Wegabschnitte zeitweise nur erschwert oder gar nicht passierbar sein.
Kühe auf der Alm sind oft neugierig. Durch die Mutterkuhhaltung entwickeln sie einen ausgeprägten Trieb, ihre Kälber zu schützen. Bewegen Sie sich auf Kuhweiden also ruhig, halten Sie mindestens 20 m Distanz zu den Tieren und streicheln Sie keinesfalls Kälber! Bei Drohgebärden (Scharren, Stampfen) langsam rückwärts weggehen (nicht den Rücken zuwenden). Hunde an die Leine, sie dürfen Kühe nicht verbellen oder gar jagen. Bei einem Angriff muss man sie unbedingt von der Leine lassen.

Zusatzinfos

Mit freundlicher Zurverfügungstellung des Textes durch den KOMPASS-Verlag und Wolfgang Heitzmann.

Weitere Infos unter trail.salzkammergut.at


Autor
Die Tour BergeSeen Trail 20: Gößl - Appelhaus wird von outdooractive.com bereitgestellt.

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