Wildalm und 3-Gipfel-Tour in den Wölzer Tauern

Logo Wildalm und 3-Gipfel-Tour in den Wölzer Tauern
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Tourdaten
12,83km
1.421 - 2.201m
Distanz
865hm
860hm
Aufstieg
05:45h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Eine genussreiche Alm- und Kammwanderung in den Wölzer Tauern mit drei- oder sogar vierfachem Gipfelglück.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Sommer - Parkplatz Scharnitzgraben

Wegverlauf
Wildalm
2,1 km
Kleinhansl (2.217 m)
4,5 km
Jauriskampl (2.064 m)
6,2 km
Wildalm
10,6 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Mit der Wildalm und der bewirtschafteten Wildalmhütte kommt man bereits nach einem kurzen Aufstieg in ein attraktives Wandergebiet in den Wölzer Tauern. Über die Sommermonate findet man rund um die Wildalm mehrere hundert Schafe, die auf diesen saftigen Almflächen weiden dürfen. Von der Wildalm ausgehend, die zu den schönsten steirischen Schafalmen zählt, kann man zudem eine herrliche Höhentour machen und gleich drei oder vier Gipfel über 2000 Meter erwandern. Die Kammwanderung führt über den Kleinhansl (2217 m), den Jauriskampl (2064 m) auf den Hirnkogel (2012 m). Und das i-Tüpfchen obendrauf, ist der ausgesetzte Pfad vom Kleinhansl zum Großhansl (2217 m), wobei hier Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorausgesetzt werden. Kurzum: Ein facettenreiches Wandergebiet, das für jeden Geschmack was zu bieten hat!

Wegbeschreibung

Wir starten beim Sommerparkplatz (1), 1412 m, im Scharnitzgraben und gehen gleich rechts über die Brücke. Der leicht ansteigende Forstweg führt beim Stützpunkt der Berg- und Naturwacht (Jaurishütte) vorbei und über mehrere, kleinere Bäche, bis wir nach ca. 1,3 km links den Einstieg in den Wanderweg sehen. Der Steig führt teilweise etwas steiler durch den Wald bergauf, bis wir wieder die Forst- bzw. Zufahrtsstraße zur Wildalm erreichen. Wer es gemütlicher haben will, kann auch die Forststraße ausgehen. Weiter geht es in Serpentinen entlang der Straße bis zu der gemütlichen Hütte der Wildalm (2), 1753 m. Bei der Hütte links vorbei, wandern wir über die Almflächen in Richtung Kleinhansl (Klein Hansl) und Jauriskampel (Jauriskampl). Zu Beginn durchwandern wir niedrige Latschenfelder und folgen dem Bacherl gemütlich bergauf, bis wir nach kurzer Zeit unser erstes Ziel in der Ferne, den Kleinhansl, am Gipfelkreuz erkennen können. Bei der Wegkreuzung Jauriskampel bleiben wir geradeaus und kommen alsbald zum Schinderbrunnderl. Über Serpentinen erreichen wir in Folge unseren ersten Gipfel, den Kleinhansl (3), 2217 m. Hier hat man die Möglichkeit zum Großhansl (2.315 m) über einen nicht markierten Steig weiterzugehen. Dieser Abstecher (ca. 1 Std. hin und retour) lohnt sich, jedoch ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit vorauszusetzen. Vom Kleinhansl gehen wir ein Stück gleich zurück, um dann entlang des Bergkammes in Richtung Nordosten weiterzugehen. Der Steig ist zu erkennen, jedoch sind hier keine Markierungen oder Wegweiser zu finden. Der weitere Wegverlauf fällt tendenziell bergab, wobei wir uns meist auf einer Seehöhe von ca. 2000 Metern bewegen. Der zweite Gipfel, der Jauriskampel (4), 2064 m, ist aufgrund des schroffen Felses, bereits von der Ferne gut zu erkennen. Kurz vorm Gipfel hat man die Möglichkeit, über den markierten Steig ins Kar abzusteigen. Wir bleiben jedoch auf dem Weg und führen unsere Höhenwanderung fort. Der Steig ist nach kurzer Zeit rechts unterhalb des Bergrückens zu erkennen. Wir gehen unter der Edelweißwand vorbei und bleiben mehr oder weniger immer auf derselben Seehöhe. Da mehrere Steige, meist parallel, vorhanden sind, kann man sich hier nur auf Sicht orientieren. Nachdem wir unter dem gipfelkreuzlosen Gruber Hirnkogel vorbei gegangen sind, erreichen wir den Hirnkogel (5), 2012 m, und somit unseren dritten Gipfel. Einige Meter gleich zurück und dann sehen wir links die rot-weiß-roten Markierungen und den Steig. Ab nun geht es kontinuierlich über die Almflächen bergab, bis zu den markanten Gesteinsformationen und in Folge über einen bewachsenen Forstweg zur Wildalmhütte (2), 1753 m. Der restliche Abstieg führt über die uns bereits bekannte Aufstiegsroute.

Höchster Punkt
2.201 m
Zielpunkt

Sommer - Parkplatz Scharnitzgraben

Höhenprofil

Ausrüstung
Rucksack mit Regenhülle Teleskop- / Wanderstöcke Berg- / Wanderschuhe Handschuhe: wasserdicht und wärmend Kopfbedeckung / Sonnenbrille Oberbekleidung: Zwiebelschichtsystem, T-Shirt, Pullover, Jacke und Winterjacke mit Kapuze Wanderhose Sitzunterlage Trinkflasche / Thermoskanne (an kühleren Tagen ist ein wärmendes Getränk angenehm) Snack bzw. Jause Erste-Hilfe-Set mit Blasenpflaster und Zeckenzange

Weitere wichtige Ausrüstungsgegenstände

Wegbeschreibung Detailplan der Wanderung Wanderkarte: Zur Übersicht eine Karte im Maßstab 1 : 50 000 der jeweiligen Region GPS-Gerät Handy
Sicherheitshinweise

Für ein konfliktfreies Miteinander auf Almen und Weiden gilt es, ein paar Regeln zu beachten, speziell, wenn man mit Hunden unterwegs ist. (Quelle: www.sichere-almen.at – 09/2020)

Kontakt zum Weidevieh vermeiden, Tiere nicht füttern, sicheren Abstand halten! Ruhig verhalten, Weidevieh nicht erschrecken! Mutterkühe beschützen ihre Kälber. Begegnung von Mutterkühen und Hunden vermeiden! Hunde immer unter Kontrolle halten und an der kurzen Leine führen. Ist ein Angriff durch ein Weidetier abzusehen: Sofort ableinen! Wanderwege auf Almen und Weiden nicht verlassen! Wenn Weidevieh den Weg versperrt, mit möglichst großem Abstand umgehen! Bei Herannahen von Weidevieh: Ruhig bleiben, nicht den Rücken zukehren, den Tieren ausweichen! Schon bei ersten Anzeichen von Unruhe der Tiere Weidefläche zügig verlassen! Zäune sind zu beachten! Falls es ein Tor gibt, dieses nutzen, danach wieder gut schließen und Weide zügig queren! Begegnen Sie den hier arbeitenden Menschen, der Natur und den Tieren mit Respekt!

Ein paar Tipps zum richtigen und fairen Verhalten im Wald: (Quelle: www.bundesforste.at – 9/2020)

Wanderer sollten Besuche im Wald ca. 1,5 Stunden vor Sonnenaufgang und nach Sonnenuntergang meiden, da in dieser Zeit Wildtiere besonders aktiv sind. Plastikflaschen, Taschentücher, Zigarettenstummel & Co haben im Wald nichts verloren! Bitte achtet darauf, dass Ihr keinen Müll im Wald hinterlässt. Zelten und Feuer machen - ist im Wald streng verboten! Grundsätzlich darf jede Person im Wald 2 kg Pilze und Beeren pro Tag für den Eigengebrauch sammeln. Verboten ist es nur, wenn es der Waldeigentümer ausdrücklich untersagt.

Alpiner Notruf: 

Notrufnummer der Bergrettung: 140

EU-Notruf: 112

Wetterdienst:  

www.zamg.ac.at

Direktlink Bergwetter Steiermark: https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/produkte-und-services/bergwetter/steiermark

 

Tipps

Die Höhenwanderung ist nur bei guter Sicht zu empfehlen, da hier so gut wie keine Markierungen bzw. Wegweiser zu finden sind.

Zusatzinfos

Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten:

Gasthaus Jagawirt, Tel.: +43 3574 2233, 8764 Pusterwald 57

Goldwaschanlage Pusterwald, Tel.: +43 664 3149 824, 8764 Pusterwald 171

Wildalmhütte (im Sommer bewirtschaftet)


Anreise

Von Judenburg über die B 114 in Richtung Hohentauern (36 km, ca. 40 Minuten).

Von Trieben an der Pyhrn Autobahn A 9 über die B114 Richtung Judenburg (48 km, ca 50 Minuten)

Öffentliche Verkehrsmittel

Der Ausgangspunkt der Wanderung ist mit Öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen.

Parken

Sommer-Parkplatz Wildalm

Anfahrt zum Parkplatz


Autor

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GPS Downloads
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  • KML Google Earth, Google Maps
QR Download Codes für Mobiltelefone

Allgemeine Infos

Einkehrmöglichkeit
Aussichtsreich
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