Der Kohlweg von Tränktörl zum Jagdhaus Dürnitz - mit Rückweg über die Vorauer Schwaig und das Hallerhaus
- Kurzbeschreibung
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Eine gemütliche Wanderung auf der Sonnenseite des Hochwechsels, die ganzjährig möglich ist.
- Schwierigkeit
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mittel
- Bewertung
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- Ausgangspunkt
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Tränktörl
- Wegverlauf
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Tränktörl0,0 kmVorauer Schwaig8,1 kmSteinerne Stiege (1.505 m)10,5 kmStoa Alm10,9 kmHallerhaus11,5 kmTränktörl14,6 km
- Beste Jahreszeit
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JanFebMärAprMaiJunJulAugSepOktNovDez
- Beschreibung
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Wenn es für Skitouren keinen Schnee gibt, die höher gelegenen Wege aber dennoch vereist sind und sich der Nebel in tiefen Lagen oft den ganzen Tag über nicht lichtet, dann ist das eine besonders gute Zeit für die Sonnenseite des Hochwechsels. Aber auch im Frühjahr und im Sommer sind die Südhänge des Hochwechsels hervorragend für erholsame Wanderungen geeignet.
Bereits Ende des 15. Jahrhunderts wurde in den Wäldern dieser Region Holzkohle für die nahegelegenen Glashütten hergestellt und der „Kohlweg“ stammt wohl auch schon aus dieser Zeit. Als tief eingeschnittener Hohlweg im Wald gleich hinter dem Weiler Tränktörl ebenso wie als uriger Karrenweg oberhalb der Alten Glashütte zeugt der heutige Weg Nr. 928 immer noch von einer lange Geschichte.
Eine gemütliche und abwechslungsreiche Wanderung führt auf diesem Weg zum Jagdhaus Dürnitz, das nicht nur durch seine prächtige Aussicht besticht, sondern auch durch ein gut geschütztes Sonnenbankerl - einem Platz zum Rasten und Träumen, wenn weiter oben vielleicht ein kalter Wind weht.
Im Frühjahr verwandelt sich die Wiese vor dem Jagdhaus in ein Blumenmeer und im Wald kann man auf Blindschleichen treffen, die ausgesprochen neugierig sind. Im Sommer gibt es bei geeigneter Witterung in den Wäldern oberhalb von Tränktörl und der Alten Glashütte oft besonders viele Eierschwammerl.
Der Rückweg führt bei dieser Runde über die Vorauer Schwaig, die von Juni bis Anfang September bewirtschaftet ist, und das Hallerhaus, das ganzjährig geöffnet hat.Wegbeschreibung:
Der Weg Nr. 928 beginnt eigentlich bereits beim Fichtenhof, meist wird man jedoch das erste Stück bis Tränktörl mit dem Auto zurücklegen.
Bei den letzten Häusern des Weilers Tränktörl verlässt der markierte Weg die Fahrstraße bergwärts (*gelbes Hinweisschild am Hang* hinter den Häusern) und führt zunächst als Hohlweg am Waldrand bergan. Einige kleine Waldbäche werden gequert und durch lichten Hochwald erreicht man eine Forststraße, der man nach links folgt. Bei einer Kehre geht man geradeaus weiter und erreicht auf einem grün bewachsenen alten Fahrweg bald eine beschilderte Weggabelung, bei der links der Abstieg zum Parkplatz „Alte Glashütte“ (Weg 928a) hinunterführt.
Kurz danach erreicht man eine alte Jagdhütte neben einigen Fischteichen. Hinter den Teichen zweigt man auf einen alte Karrenweg ab, der nach einer Rechtskurve sanft ansteigend und tief eingeschnitten im Wald bergwärts führt und dabei weiter oben eine Forststraße quert. Bei der zweiten Forststraße hält man sich rechts und folgt kurz danach dem Hinweisschild „Dürnitz“, das nach links weist. Im flachen, lichten Bergwald kommt man schon bald zu einer großen Weggabelung mit mehreren Hinweisschildern und einer handgeschriebenen Steintafel zur Geschichte des Kohlwegs.
Von hier aus kann man nach rechts direkt zur Vorauer Schwaig aufsteigen. Gerade aus führt ein fast ebener und sehr ruhiger Forstweg nach Westen und erreicht - nach einer Abzweigung mit einem grünen den Hinweisschild talwärts in Richtung Festenburg und bergwärts neuerlich zur Vorauer Schwaig (Weg Nr. 926) - schließlich bei einer T-Kreuzung die Fahrstraße zur Vorauser Schwaig. Wenige Meter unterhalb der Kreuzung führt nach rechts (Westen) ein „Privatweg“ zum Jagdhaus Dürnitz, das ca. 100 Meter von der Fahrstraße entfernt am Rande einer malerischen Lichtung liegt.
Der Weg Nr. 928 ist von Tränktörl bis zum Jagdhaus Dürnitz durchgehend markiert und bezeichnet.
Für den Rückweg über die Vorauer Schwaig kann man entweder der Fahrstraße folgen oder aber am Kohlweg zurück bis zur Kreuzung mit Weg Nr. 926 wandern und von dort zur Schwaig aufsteigen.
Hinter der Schwaig folgt man den Hinweisschildern in Richtung Hallerhaus, das man auf einem markierten Weg über die „Steinerne Steige“ erreicht.
Nach dem Hallerhaus hält man sich eher rechts und folgt den Hinweisschildern in Richtung Studentenkreuz bzw. Fichtenhof über eine Fahrstraße durch den Wald bergab. Kurz vor dem Studentenkreuz erreicht man eine Weggabelung mit Hinweisschildern: Geradeaus bzw leicht links geht es eben in Richtung Studentenkreuz und Mönichkirchner Schwaig weiter, man nimmt jedoch die Abzweigung nach rechts bergab, die in Richtung Fichtenhof führt (*gelbes Hinweisschild „Route 2“*).
Nach ungefähr 400 Metern steht am rechten Wegrand eine Sitzbank mit Lehne, von der aus man heute in den dichten Wald blickt. Neben der Bank zweigt unauffällig und leicht zu übersehen der Abstieg nach Tränktörl ab (Steinmann), der mit alten grünen Markierungen gekennzeichnet ist und als Pfad in südlicher Richtung durch den Wald bergab führt. Bei der ersten Querung eines Fahrweges geht man geradeaus weiter und nimmt den Pfad auf der anderen Seite wieder auf, wo er sich bald danach vor der nächsten Fahrwegquerung nach links wendet und schräg in den Fahrweg mündet. Direkt an der gegenüberliegenden Seite der Einmündung beginnt der letzte Teil des Abstiegspfades (Steinmann), der zurück nach Tränktörl und damit zum Ausgangspunkt führt. - Höchster Punkt
- Vorauer Schwaig (1.522 m)
- Zielpunkt
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Tränktörl
- Rast/Einkehr
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Vorauer Schwaig: Juni - September; Tel. +43 676 94 81 022; per PKW (Mautstraße) oder zu Fuß erreichbar.
Hallerhaus am Wechsel: Ganzjährig geöffnet; Tel: +43 (0)2649 230; hallerhaus@gmx.at, www.hallerhaus.at/
- Ausrüstung
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Wanderausrüstung: In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
- Sicherheitshinweise
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Diese Tour weist keine besonderen Sicherheitsrisiken auf.
- Kartenmaterial
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BEV-Karte 4218-Ost, Vorau 1:25.000
- Anreise
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Von der A2-Ausfahrt Aspang bzw. Pinggau über die B54 nach Mönichkirchen; weiter über Fichtenhof zum Weiler Tränktörl.
- Parken
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Parkmöglicheit in Tränktörl ist beschränkt vorhanden.
Ein großer öffentlicher Parkplatz entlang der Straße befindet sich bei der "Alten Glashütte".
- Quelle
- Wolfgang Drexler
Wegbeschaffenheit
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Wiener Alpen
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Wechselland - Wiener Alpen
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Mönichkirchen
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