Hohenwart, Breiteckkoppe und Moarsee ab/bis Hainzl

Logo Hohenwart, Breiteckkoppe und Moarsee ab/bis Hainzl
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Tourdaten
19,33km
1.302 - 2.363m
Distanz
1.459hm
1.459hm
Aufstieg
09:00h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Eine malerische Rundtour von eiszeitlicher Landschaft am Fuße des Hohenwarts über einen selten begangenen Höhenweg bis zum idyllischen Moarsee bei der Breiteckkoppe.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Parkplatz am Ende des Pusterwaldgrabens beim Hainzl

Wegverlauf
Pölseckjoch (2.011 m)
6,3 km
Hohenwart (2.363 m)
7,6 km
Eiskarspitz (2.350 m)
8,1 km
Gangkogel (2.060 m)
12,8 km
Breiteckkoppe (2.144 m)
13,5 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Auf dieser Tour wird die Vielfalt Niederen Tauern besonders deutlich:
Während sich der Gipfel des Hohemwarts steil aufschwingt und seine Flanken oft auch spät im Frühjahr noch in weißem Firn erstrahlen, ist das Kar unter dem Pölseckjoch von lieblichen kleinen Seen und Gletscherlacken geprägt, zwischen denen im Sommer das Vieh weidet.
Der Wildsee unter dem Eiskarspitz liegt auf über 2100 Metern Höhe und dementsprechend ist sein smaragdgrünes Wasser viele Monate im Jahr vereist.
Am Kammweg über den Schönfeldspitz, vorbei am Pustereckjoch und über den Gangkogel auf die Breiteckkoppe ist man die meiste Zeit auf einem sanften Grasrücken unterwegs, aber nicht überall. Es gibt auch einen felsigen Abschnitt, der daran erinnert, dass auch die "Niederen" Tauern ein Gebirge sind.
Vom Moarsees wissen selbst die wenigen Besucher der Breiteckkoppe meist nichts, denn vom Gipfel aus ist er nicht zu sehen, obwohl er nur unwesentlich tiefer in einem stillen Wiesenkar liegt. Seine Umgebung strahlt eine ganz besondere Ruhe und Erhabenheit aus.
Der Abstieg zur Moarseehütte schließlich hat einen eher abenteuerlichen Charakter, denn es gilt, den mittlerweile schon sehr unauffälligen Spuren eines alten Almwegs zu folgen, der über mehrere Steilstufen und tief eingeschnittene Wasserläufe hinweg zurück ins Tal führt. Ist man unten angekommen und blickt in Richtung See zurück, so erscheint dieser Weg fast unsichtbar und man fragt sich, wo genau man da eigentlich abgestiegen ist…

Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz aus folgt man dem Hinweisschild in Richtung Pölsenhütte, die auf einer Forststraße erreicht wird. Hinter der Pölsenhütte beginnt der markierte Aufstieg über das Pölseckjoch auf den Hohenwart.
Vom Hohenwart aus geht es markiert in Richtung Glattjoch auf den Eiskarspitz weiter.
Am Gipfel des Eiskarspitzes wendet man sich nach Norden, um den (ehemals) markierten Abstieg ins Glattschartl zu finden. Im Wesentlichen geht es knapp an der Abbruchkante entlang hinunter bis auf den Sattel, wo die Wegspuren wieder deutlicher werden.
Man bleibt an der Kante, steigt in Richtung Schönfeldspitz auf und folgt dabei gelb gekennzeichneten Grenzsteinen. Der Pfad der ehemaligen Hangquerung unter dem Schönfeldspitz ist weitgehend verschwunden, aufgrund des steilen Gelände ist es daher sicherer, bis auf den Schönfeldspitz weiterzugehen und an seinem Ostrücken in den nächsten Sattel abzusteigen, wo wieder ein Pfad sichtbar wird. Dieser Steig führt allerdings in eine Querung westlich unterhalb der nachfolgenden Erhebung und verläuft sich dann im Hang. Wenn man diese Querung wählt, darf man nicht nach links unten absteigen, sondern muss in gleichbleibender Höhe bis zur anderen Seite weitergehen, wo man wieder auf alte Markierungen stößt. Die markierte Route selbst führt an der Kante entlang direkt über den Rücken und in den nachfolgenden Sattel unter dem Pustereck hinunter. Hier hält man sich eher links (westlich), wo der Steig im Aufstieg und in Richtung Gangkogel wieder deutlich erkennbar wird. Teilweise führt er jetzt durch dichtes Unterholz und westlich an der Flanke entlang, ein kurzer Abschnitt verläuft felsig und schroff direkt am Kamm.
Schließlich ist der letzte Sattel unterhalb der Breiteckkoppe erreicht. Von dort steigt man am Rücken in etwa der Falllinie folgend nach Norden zum Gipfel hoch.
Vom Gipfel der Breiteckkoppe aus steigt man am breiten Rücken direkt nach Süden ab und erspäht nach wenigen Metern erstmals den Moarsee im Kar darunter. Man erreicht den See an seinem westlichen Ende und wandert an seiner Südseite nach Osten weiter, wobei man seinen Abfluss und einige sumpfige Passagen überqueren muss. An der Ostseite des Moarsees verläuft ein deutlicher Pfad in fast waagrechter Richtung in den Berghang hinein. Nach ca. 100 m wendet man sich am tiefsten Punkt dieses Pfades nach rechts und damit talwärts, um mit dem Abstieg zu beginnen. Die alte Wegrampe ist nur mehr schwer zu erkennen, das Gelände ist hier aber unproblematisch, wenn auch etwas feucht und rutschig. Man orientiert sich zunächst an einer großen Holzhütte, die am äußeren Rand des nächsttiefer gelegenen Plateaus liegt, und steuert diese Hütte an. Von ihr aus sieht man unterhalb eines Abbruchs im Süden einen deutlichen Pfad, der nach rechts (Westen) führt und das nächste Zwischenziel darstellt.
Zunächst muss man sich bei der Holzhütte allerdings scharf nach links wenden, um einen Graben zu umgehen und östlich von ihm zu einer Gruppe einzelner Fichten abzusteigen. Unterhalb der Fichten wendet man sich nach rechts und erreicht hinter einem kleinen Bach den vorhin erwähnten Pfad, der eben nach Westen führt, um bald eine ausgeprägte Wasserrinne, die weiter unten fast zur Schlucht wird, zu überqueren. Auf der anderen Seite des Baches verläuft der Pfad im dichten Erlengebüsch nach links bergab und erreicht bald eine markante Felsplattform. Rechts davon geht es steil und in engen Kehren in die Tiefe, wobei der Weg hier sehr nass ist. Weiter unten wird der Bach dann überquert. Danach erreicht man eine große Weidefläche, in der sich der weitere Verlauf des Pfades nur mehr schwer ausmachen lässt. Schräg nach rechts unten (Westen) und damit taleinwärts führen Spuren bergab, bis am westlichen Rand der Weidefläche wieder ein Pfad zu erkennen ist, auf dem man einen weiteren Bachlauf überquert. Nach dem Ausstieg aus dem Bachbett steht man wieder auf einer Weidefläche und folgt dem Pfad taleinwärts noch ein Stück, bis er wieder anzusteigen beginnt. Hier wendet man sich nach links und steigt weglos durch lichtes, hohes Erlengebüsch nach unten, wo bereits ein Forstweg zu sehen ist. Im unteren Bereich der Erlen ist das Gelände sumpfig und man muss gut auf die eigenen Tritte achten. Über eine Wiese erreicht man schließlich den Forstweg und folgt ihm nach links (talauswärts), bis der Hauptweg oberhalb der Moaralmhütte eine Kehre nach rechts macht. Man bleibt am Wiesenweg geradeaus und folgt ihm, bis er weiter unten wieder auf eine Forststraße trifft, der man zurück bis zum Ausgangspunkt folgt.

Höchster Punkt
Hohenwart (2.363 m)
Zielpunkt

Parkplatz am Ende des Pusterwaldgrabens beim Hainzl


Ausrüstung

Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.

Sicherheitshinweise

Diese Tour weist keine besonderen Sicherheitsrisiken auf. Der Höhenweg vom Eiskarspitz zur Breiteckkoppe gilt zwar als markiert, die Markierungen sind allerdings eher spärlich und ziemlich blass. Außerdem wird dieser Weg nur selten begangen. Es ist hier also Orientierungs- und Wegfindungssinn erforderlich. Dasselbe gilt ganz besonders auch für den unmarkierten Abstieg von der Breiteckkoppe bzw. vom Moarsee zur Moaralmhütte.


Anreise

Von Pöls oder Trieben nach Möderbrugg und weiter nach Pusterwald; nach dem Ort noch ca. 10 km lang weiter am Pusterwaldbach entlang, das letzte Stück auf Schotterstraße, bis zum Fahrverbot beim Hainzl.

Parken

Öffentlicher Parkplatz vor dem Fahrverbot am Ende des Pusterwaldgrabens (beim Hainzl).


Quelle
Wolfgang Drexler

2,0
Gesamtbewertung

5

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2

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GPS Downloads
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  • KML Google Earth, Google Maps
QR Download Codes für Mobiltelefone

Wegbeschaffenheit

Asphalt
Schotter
Wiese
Wald
Fels
Ausgesetzt
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