Pribitz: Mehlofensteig und Stockerwandsteig

Logo Pribitz: Mehlofensteig und Stockerwandsteig
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Tourdaten
6,73km
883 - 1.579m
Distanz
756hm
756hm
Aufstieg
04:00h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Diese Rundtour stellt hohe Anforderungen an den Wegfindungssinn, führt dafür aber durch eine spektakuläre Felsenlandschaft und bietet großartige Tiefblicke. Kurze Abschnitte sind ausgesetzt.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Parkplatz bei der Pfarreralm

Wegverlauf
Pribitz (1.579 m)
2,6 km
Pribitzalm
3,8 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Der Mehlofensteig ist der direkteste Anstieg auf den Gipfel der Pribitz. Da er nur selten begangen wird, sind seine Pfadspuren auf einigen Abschnitten schon fast verschwunden. Mit etwas Umsicht und Gespür wird man ihn trotzdem finden, wobei ein guter GPS-Track sehr hilfreich sein kann. Am Mehlofensteig erlebt man, wie eine geschickte Kombination von Kamm- und Rinnenanstiegen, verbunden durch einige Querungen, ohne ernsthafte Schwierigkeiten auch sehr schroffe Felsenformationen durchsteigen lässt.
Der Stockerwandsteig ist ein gut ausgeprägter Pfad, der von den Einheimischen regelmäßig begangen wird. Er nutzt eine Schwachstelle in der Westflanke der Pribitz so geschickt aus, dass er im oberen Teil nirgends felsig wird.
Im unteren Bereich verlaufen beide Steige auf derselben Route. Hier gibt es eine kurze Felspassage mit einer alten Steigversicherung, die jedoch noch recht solide ist und besonders im Abstieg hilfreich.
Atemberaubend ist der Tiefblick vom Gipfel der Pribitz auf den Grünen See.

Wegbeschreibung:
Beim Parkplatz biegt man zur Pfarreralm ein und geht genau zwischen den beiden Gebäuden hindurch und in gerader Linie weiter, wo am Waldrand ein deutlicher Pfad beginnt. Er führt zunächst in einigen Kehren steil bergauf, bald in eine lange Querung durch den Wald nach rechts bis an den Wandfuß und an ihm entlang bergauf weiter. Der Pfad erreicht eine felsige Stufe, die mit alten Stahlseilen und einem Geländer versichert ist, ebenso wie die nachfolgende Schrofenrinne, durch die es steil nach oben geht. Danach führt er durch lichten Jungwald in ein schmales Tal, dem er ein Stück weit folgt, um anschließend in Kehren durch Hochwald nach rechts oben bis zu einem Wiesensattel an der Abbruchkante zu führen, wo rechts ein Aussichtspunkt liegt.
Der Mehlofensteig führt von diesem Wiesensattel direkt an der Abbruchkante steil und unauffällig nach oben (man folgt also nicht dem deutlich sichtbaren Stockerwandsteig, der nach links abzweigt!), wo man sporadisch auf Blaupunktmarkierungen trifft, bis man eine Einsattelung erreicht (Gelbpunktmarkierung). Hier wird der Steig wieder deutlicher sichtbar und führt auf der linken Seite etwas ausgesetzt in einer Querung weiter, um eine mit Bäumen bewachsene Rinne zu erreichen, wo er ein Stück weit steil und kaum erkennbar über Schrofen nach oben führt, um dann bei einem Steinmann nach links in den Wald abzubiegen. Auf einem felsigen Rücken im lichten Wald wendet sich der Pfad wieder nach rechts und führt zurück bis zur Abbruchkante, wobei er in diesem Bereich fast verschwunden ist (GPS verwenden!). An der Kante entlang geht es anschließend nach links oben (Blaupunktmarkierung) bis zu einem Sattel mit einem Steinmann und weiter an der rechten Seite des Felskammes hoch, bald nach rechts über Schrofen in eine kleine Scharte (Steinmann). Dahinter führt der Steig ein kurzes Stück steil bergab in eine Schuttrinne und anschließend in der Rinne nach oben, bald an ihrem äußerst rechten Rand wieder auf festem Wiesenuntergrund. Im dichten Jungwald verlieren sich die Pfadspuren nach oben hin allmählich und man steigt weglos und steil nach rechts oben zu einem Grassattel mit lichtem Lärchenbestand hoch (schöne Aussicht). Der weitere Anstieg folgt diesem Rücken relativ sanft nach oben, wobei man immer wieder dichte Baumhorste umgehen muss, bis das Gelände ganz flach wird. Dort hält man sich rechts und folgt dem Verlauf der Abbruchkante bis zu einer großen Wiese, an deren äußerem Ende das Gipfelkreuz der Pribitz steht, wo sich eine tolle Aussicht bietet.
Vom Gipfel aus folgt man einem deutlich sichtbaren Steig nach Norden, zunächst flach über die Wiese und bei einer Linksabzweigung geradeaus weiter, bald steil bergab durch Latschen und bis zu einem Sattel mit einer T-Kreuzung. Hier hält man sich links und erreicht schon bald die Pribitzalm, die von Mitte Juni bis Anfang September einfach bewirtschaftet ist.
Von der Pribitzalm aus steigt man über die Weide nach Westen und vorbei an einer Tränke bis zum Fahrweg auf, überquert diesen und folgt einer Wiesenrinne weiter nach oben bis auf den Kamm, wo man auf einen deutlichen Pfad trifft, dem man nach links (Süden) folgt. Nach einer kurzen Querung in lichtem Wald erreicht man einen Sattel mit einer Weggabelung. Eine alte Rotpunktmarkierung auf einem Baum weist auf den Beginn des Stockerwandsteiges hin, der hier nach rechts abzweigt. Der Steig ist deutlich sichtbar und führt in Kehren bergab, später in eine Querung nach rechts, wo zwei Mal ein umgefallener Baum umgangen werden muss, anschließend schräg nach links unten bis zu einer Querung mit einem kurzen Gegenanstieg auf einen kleinen Sattel. Nach rechts ist von dort aus ein besonders schöner Aussichtsfelsen zu erreichen. Hinter dem Sattel geht es nach links weiter in Kehren bergab bis ein zweiter kurzer Gegenanstieg erreicht ist, hinter dem eine weitere Querung nach links zu einem Wiesensattel führt und damit zu jener Weggabelung, wo sich Stockerwandsteig und Mehlofensteig voneinander trennen. Man folgt anschließend der Aufstiegsroute nach rechts unten und über die versicherte Passage hinweg zurück bis zur Pfarreralm, die man genau bei ihrem „stillen Örtchen“ erreicht – weshalb der Stockerwandsteig von den Einheimischen auch ziemlich rustikal als „Scheißhäuslsteig“ bezeichnet wird.

Höchster Punkt
Pribitz (1.579 m)
Zielpunkt

Parkplatz bei der Pfarreralm


Rast/Einkehr

Pribitzalm

Ausrüstung

Wanderausrüstung.
In jeden Rucksack gehören: Regen-, Kälte- Sonnenschutz, Erste-Hilfe-Paket, ausreichend Flüssigkeit und eine Wanderkarte der Region.
Ein GPS-Gerät bzw. eine entsprechend App sind auf dieser Tour sehr empfehlenswert.

Sicherheitshinweise

Die hier beschriebene Route verläuft ausschließlich auf unmarkierten alten Jagdsteigen und ist nicht überall leicht zu finden. Orientierungs- und Wegfindungssinn sind daher erforderlich.
Mehrere kurze Passagen sind auch ziemlich ausgesetzt. Absolute Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind somit unbedingt nötig.


Anreise

S6 von Mürzzuschlag bis Ausfahrt Kapfenberg und weiter in Richtung Bruck – S35 von Graz bis zum Knoten Bruck und weiter in Richtung Kapfenberg – S6 von Leoben bis zur Ausfahrt Oberaich und durch Bruck in Richtung Kapfenberg;
Abzweigung im Ortsteil Berndorf in Richtung Tragöß/Grüner See; auf der L111 bis in den Ort Tragöß-Oberort; bei der T-Kreuzung im Ort links zum Grünen See, Parkautomat beim Langlaufzentrum hinter dem Ort.
Nach dem Lösen eines Parkscheins geht es vorbei am Grünen See weiter taleinwärts bis zur „Pfarrerlacke“. Kurz danach weist eine gelbe Hinweistafel nach links zur „Lamingalm“. Rechts neben der Straße befindet sich ein beschilderter Parkplatz und ein weiterer etwa 150 m danach an der linken Straßenseite gegenüber der Abzweigung zur Pfarreralm.

Öffentliche Verkehrsmittel

Keine direkte Anbindung; Busverkehr von Bruck/Mur Bahnhof (Busbahnhof) nach Tragöß-Oberort.

Parken

Gebührenpflichtiger Parkplatz bei der Pfarreralm (Ticket beim Automaten vor dem Grünen See lösen!)


Quelle
Wolfgang Drexler

5,0
Gesamtbewertung

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GPS Downloads
  • GPX GPS Exchange Format (XML)
  • KML Google Earth, Google Maps
QR Download Codes für Mobiltelefone

Wegbeschaffenheit

Asphalt
Schotter
Wiese
Wald
Fels
Ausgesetzt
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