Bergtour auf die Partenkirchner Dreitorspitze im Wettersteingebirge

Logo Bergtour auf die Partenkirchner Dreitorspitze im Wettersteingebirge
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Tourdaten
14,5km
1.075 - 2.592m
Distanz
1.589hm
1.589hm
Aufstieg
08:00h
 
Dauer
Schwierigkeitsgrad
A/B
Kurzbeschreibung

Auf der Wilde Seite des Wetterstein

Die Besteigung der Partenkirchner Dreitorspitze  durch das wunderschöne Bergleintal ist sowohl landschaftlich als auch alpinistisch ein echtes Berg-Highlight.

Schwierigkeit
mittel
Schwierigkeitsgrad A/B
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Leutasch/ Hubertushof, 1060 m

Wegverlauf
Hubertushof
Hubertushof
14,4 km


Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Im Gegensatz zum Nordanstieg von Elmau muss man zu Beginn keine langen Forststraßen hinter sich bringen. Zudem ist das bayerisch-tiroler Grenzgebirge auf seiner Südseite nicht durch Liftanlagen oder gar Speicherteiche verschandelt. Allerdings braucht man für den Gipfel als Tagestour eine sehr gute Kondition und muss für den leichten Klettersteig am Schluss auch trittsicher und schwindelfrei sein. 

Wegbeschreibung

Am Hubertushof und an einem kleinen Bergsteigerfriedhof vorbei und an der Gabelung am Waldrand rechts. Dem Fahrweg folgend an den nächsten zwei Gabelungen jeweils links (Schild Meilerhütte) und zum Flussbett, wo der Weg zum Pfad wird. Es geht leicht bergan. Hinter einer Bank teilt sich der Weg und wird breiter. Hier links und dann gleich wieder rechts (beschildert) und auf breiterem Weg nun steiler bergan und vom Bachbett weg. Man stößt auf einen Querweg und auf diesem nach rechts. Bald wird der schöne Waldweg flacher und führt wieder hinunter zum Bachbett. Hier folgt man kurz dem, in tief eingeschnitten Gumpen sprudelnden Bach und wendet sich dann abermals von ihm ab. Der Steig wird im Bergmischwald deutlich steiler und teilweise auch felsig. Dann kommt man aus dem Wald in die Latschenzone, wo der Anstieg wieder etwas flacher wird. Nun immer am mächtigen, nordöstlichen Hangfuß des Öfelekopfes nach Nordwesten bergan. Schließlich verlässt der Steig die Latschenzone, wendet sich nach Westen und führt über kupiertes Gelände auf das Leutascher Platt. Noch bevor man das Karstplateau erreicht, schwenkt der Weg nach rechts, überquert die Tiefenlinie und führt auf der anderen Seite zur unbewirteteten Mustersteinhütte hinauf, wo sich eine erste Pause anbietet.

Zunehmend felsiger aber in angenehmer Steigung wieder bergan nach Westen, wo schon der markante Ostgipfel der Partenkirchner Dreitorspitze zu sehen ist. Die Wegspur quert einen großen Geröllhang, hinter der eine riesige Steilstufe zu sehen ist. Um diese zu umgehen, hat man zwei Möglichkeiten, jede mit einem Nachteil:

Entweder man folgt an (unbeschildeter) Gabelung dem Weg Richtung Söllerpass nach links und steigt somit ein Stück ab. Nun muss man gut aufpassen und gleich wieder rechts den zunächst wenig ausgeprägten Wegspuren folgen, die im Geröll ziemlich anstrengend, weil steil zu dem von der Meilerhütte her kommenden üblicheren Steig führen.

Oder aber man geht an der Gabelung rechts und steigt zunächst zur toll gelegenen Meilerhütte auf (bei dieser Variante hat man den Nachteil zusätzlicher Höhenmeter). Von der Meilerhütte geht es dann gut beschildert nach Westen auf den oberen Bereich der Steilstufe zu, durch den (oft im Fels, teils etwas ausgesetzt) solide Stahlseile leicht absteigend nach Westen führen. Der Weg erreicht schließlich die mächtigen Geröllhänge auf der Südseite des Dreitorspitzen-Kammes. Hier stößt von links die alternative Aufstiegsspur hinzu.

Auf nun gutem Geröllweg (eine Abzweigung nach links zum Söllereck wird ignoriert) geht es nun ein gutes Stück gerade nach Westen bergan. Dann biegt der Steig scharf nach rechts ab, um auf den Fuß der felsigen Gipfelwand hinzuführen. Durch diese führt zuletzt der Hermann-von-Barth-Weg (Klettersteigskala A/B) ohne jegliche Orientierungsprobleme zum Westgipfel der Partenkirchner Dreitorspitze, wo man die grandiose Aussicht auf die Zugspitze, hinab nach Garmisch, aber auch in Richtung Alpenhauptkamm ausgiebig genießen sollte!

Zurück in die Leutasch geht es auf dem beschrieben Weg. Wer einkehren möchte, wird dabei den kleinen Umweg über die Meilerhütte wählen. Wer direkt ins Tal will, kann wie beschrieben die Steilstufe auf dem Geröllsteig südseitig unterhalb umgehen und am Hubertushof auf die tolle Tour anstoßen, wo die Parkgebühr übrigens gutgeschrieben wird.

Höchster Punkt
2.592 m
Zielpunkt

Leutasch/ Hubertushof, 1060 m

Exposition
Höhenprofil

Ausrüstung

Mit etwas alpiner Erfahrung braucht man für die stahlseilgesicherten Passagen kein Klettersteigset. Ein Steinschlaghelm ist allerdings empfehlenswert.
Weniger Erfahrene oder Unsichere sollten ein Klettersteigset mit Klettergurt nutzen: ALPIN-Checkliste Klettersteig

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Alles, was euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.

Sicherheitshinweise

Der Gipfelanstieg erfolgt über einen leichten (A/B) Klettersteig, der Trittsicherheit und etwas Schwindelfreiheit erfordert. Nur bei stabilem Bergwetter! Im Hochsommer sollte man aufgrund der südseitigen Exposition frühzeitig starten.

Tipps

Wem die Partenkirchner Dreitorspitze als Tagestour zu lang ist, kann am ersten Tag auf der Meilerhütte übernachten.

Zusatzinfos

INFO

Informationsbüro Leutasch, A-6105 Leutasch, Tel. +43 5 088010, seefeld.com 

 

BERGFÜHRER:IN

Bernd Werner, Leutasch/Ahrn Tel. +43 664 73326060, bergfuehrer-tirol.com 

 

TALORT

Leutasch/ Kirchplatzl, 1133 m

 

HÜTTE

Meilerhütte, 2366 m, DAV Garmisch-Partenkirchen, bew. Mitte Juni bis Anfang Oktober, Tel. 0171 5227897, alpenverein-gapa.de/berghuetten/meilerhuette.html 

 

GEHZEITEN

Hubertushof - Leutascher Platt 2:30 Std.,

Leutascher Platt - Partenkirchner Dreitorspitze 2 Std.,

Partenkirchner Dreitorspitze - Leutascher Platt 1:30 Std.,

Leutascher Platt - Hubertushof 2 Std.


Anreise

Über die A95 nach Garmisch-Partenkirchen und die B2 weiter nach Mittenwald. Durch den Ort und vor dem Ortsende rechts dem Schild Leutasch folgen. Auf der Hauptstraße bis zum Hubertushof.

Öffentliche Verkehrsmittel

Per Zug von München nach Mittenwald und mit Buslinie 431 in die Leutasch zur Haltestelle "Reindlau".

Parken

Parkplatz Hubertushof (gebührenpflichtig, vorab im Hotel zu bezahlen), 1060 m.

Punkt direkt in Goolge Maps anzeigen.


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