Schobergruppe Teil 1 - Petzeck 3.283m & Keeskopf 3.081m

In Summe eine 6-Tages-Tour (4 Tage Wandern, 1 Tag An-, 1 Tag Abreise) von 13.8 bis 18.8.2012.
Teil 1 beschreibt die ersten beiden Wandertage am 14. & 15.8.2012

zur Schobergruppe:
Die Schobergruppe liegt eingebettet zwischen den Lienzer Dolomiten im Süden und der Großglocknergruppe im Norden auf einem relativ kleinen Raum von etwa 25 Kilometern im Durchmesser - begrenzt vom Lienzer Talboden im Süden, vom Isel- und Kalser Tal im Westen sowie vom Mölltal im Osten und Norden. Die Schobergruppe ist durch 6 markante Bergtäler gegliedert, wobei in jedem eine Schutzhütte steht: im Debanttal die Lienzer Hütte, im Leibnitztal die Hochschoberhütte, im Kalser Lesachtal die Lesachalmhütte, im Gößnitztal die Elberfelder Hütte, im Gradental die Adolf-Noßberger Hütte und im Wangenitztal die Wangenitzseehütte.
Etwas mehr als die Hälfte des Gebiets liegt in Osttirol, der Rest befindet sich auf Kärntner Boden. Die gesamte Hochgebirgszone der Gruppe ist außerdem ein Teil des Nationalparks Hohe Tauern. Insgesamt sind hier nicht weniger als 53 Dreitausender auf engsten Raum versammelt. Fast alle haben steile Felsgrate und -wände und in den schattigen Hochkaren gibt es sogar noch kleine Gletscher. Einige Gipfel sind von geübten Wanderern ohne Seilsicherung erreichbar, die meisten verlangen aber nach etwas Kletterkönnen und entsprechender Erfahrung - bei unterschiedlichen Schwierigkeiten vom I. bis III. Grad.

An den ersten beiden Tagen herrschte ausgezeichnetes Wanderwetter.

14.8: reine Gehzeit 7h45min; 1.597Hm
Parkplatz Seichenbrunn 1.686m - Untere Seescharte 2.529m - Wangenitzseehütte 2.508m - Kruckel Kar - Petzeck 3.283m - Kruckel Kar - Wangenitzseehütte

15.8: reine Gehzeit 7h15min; 833Hm
Wangenitzseehütte - Kreuzseescharte 2.810m - Niedere Gradenscharte 2.796m - Keeskopf 3.081m - Abstieg zur Lienzer Hütte 1.977m

Mit dem Petzeck erreichte ich den höchsten Berg der Schobergruppe und meinen 1. 3000er überhaupt. Ich wählte die Schobergruppe zum Wandern aus, da sie mitunter gletscherfreie 3000er bietet. Dennoch darf die Sache nicht unterschätzt werden. Ausdauer, Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Klettererfahrung vom I. bis III. Grad sind erforderlich. Man ist stundenlang im Hochgebirge unterwegs, die Touren setzen entsprechende Planung in Abstimmung mit dem Wetterbericht voraus.