Der Bettelorden der Minoriten (Fratres minores - "Mindere Brüder" auch "Schwarze Franziskaner") siedelte sich schon im 13. Jh. an der Nordostecke der damals reichen Donaustadt an. Von ihrem frühen Klosterbau ist nur mehr eine gotische Kapelle erhalten, die in der Dokumentation "Tulln unter der Erde" zu sehen ist.

Während der Reformation wurde das Klostergebäude verlassen und erst 1635 neu besiedelt. Das Klostergebäude wurde 1713-56 im spätgotischen Stil großzügig neu errichtet. 1807 wurde der Minoritenkonvent geschlossen und 1827 im Gebäude eine Schule des kaiserlichen Pioniercorps errichtet. 1858 wurde das Gebäude umgebaut und in eine Kaserne umgewandelt, wodurch Tulln Garnisonsstadt wurde. Im 20. Jhdt. wurde es für Sozialwohnungen verwendet und 1990 - 1993 großzügig saniert.

Heute beherbergt das Gebäude die Landesämter für den Zivil- und Katastrophenschutz (v.a. für die NÖ Feuerwehren), Museen und Kunstausstellungsräume.

Besichtigung: Nur im Rahmen eines Museums- oder Ausstellungsbesuches.

Die Minoritenkirche
Die Kirche, fertiggestellt 1739, zählt zu den schönsten spätbarocken Kirchen des Landes und ist mit ihren sehenswerten Nebenräumen (Loretto-Kapelle, Sakristei, Krypta, Eremitage) ein Ensemble, das bis heute unverändert geblieben ist.

Die Kirche ist der Unbefleckten Jungfrau Maria und dem hl. Johannes Nepomuk geweiht. Sie ist im Besitz der Stadt und wurde um 1990 vorbildlich renoviert.

Besichtigung: Täglich von ca. 8.00 - 19.00 Uhr

Kontaktinformationen

Weiterführende Informationen:
http://erleben.tulln.at/kunst/sehenswuerdigkeit...

Anfragen an:
tullner-donauraum@donau.com