Tourdaten
38,28km
921 - 2.565m
Distanz
2.734hm
2.665hm
Aufstieg
09:34h
 
Dauer
Kurzbeschreibung

Fünftägige Wanderung durch die abwechslungsreiche Landschaft der Allgäuer Alpen mit vielen geologischen Highlights und einer außergewöhnlichen Arten- und Pflanzenvielfalt. Steinböcke aller Wahrscheinlichkeit nach inklusive!
Die Wanderung führt uns von Oberstdorf über die Fiderepass- und die Mindelheimer Hütte, über den Heilbronner Weg – einem bekannten hochalpinen Steig über die Gipfelgrate des Allgäuer Hauptkamms – und über die Rappensee- und Kemptner Hütte zurück nach Oberstdorf. Grüne Viehweiden, blumenreiche Bergwiesen und felsige Gipfel wechslen sich ab. In den ursprünglichen Sennalpen und Hütten entlang der Strecke können wir uns für den weiteren Weg stärken. die für die Allgäuer Alpen typischen Tiere wie Steinböcke, Gämse, Murmeltiere und Adler können wir aus nächster Nähe beobachten.

Schwierigkeit
mittel
Bewertung
Technik
Kondition
Landschaft
Erlebnis
Ausgangspunkt

Talstation der Fellhornbahn

Wegverlauf
Mindelheimer Hütte
13,0 km
Rappenseehütte
22,7 km
Wilder Mann (2.578 m)
25,7 km
Bockkarkopf (2.609 m)
26,5 km
Pausenplatz
27,7 km
Kratzerjoch (2.225 m)
28,9 km
Kemptner Hütte
32,1 km
Untere Schneeflucht
33,0 km
Maria am Knie (1.392 m)
34,8 km
Alpe Oberau
37,8 km
Spielmannsau
38,2 km

Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Beschreibung

Wegbeschreibung
Etappe 1: Oberstdorf – Fiderepasshütte

Von der Talstation der Fellhornbahn wandern wir linkerhand der Bahn bergauf in Richtung Höfle Alpe. Entlang des Warmatsgundbaches erreichen wir die mittlerweile zerfallene Wank-Alpe. Der Weg führt uns weiter bergauf zur Kühgund-Alpe. An der Weggabelung nach der Kühgund-Alpe halten wir uns rechts und erreichen den Fiderepass. Hier nehmen wir den Weg nach rechts und erreichen bald darauf die Fiderenpasshütte.

Etappe 2: Fiderepasshütte – Mindelheimer Hütte

Von der Fiderepasshütte wandern wir zunächst ein kurzes Stück bergab zum Fiderepass. Ein steiniger Anstieg führt uns anschließend über Geröllhalden unterhalb der Schafalpenköpfe zur Fiderescharte. Einige Serpentinen ermöglichen uns im steilen Gelände einen möglichst angenehmen Aufstieg. Oben an der Scharte angekommen, sind einige Meter durch Stahlseile versichert. Es eröffnet sich eine schöne Aussicht ins Rappental und auf den Allgäuer Hauptkamm. Nach der Überquerung der Scharte teilt sich der Weg. Der Weg nach rechts führt weiter über den Mindelheimer Klettersteig zur Mindelheimer Hütte. Geübte Ferratisti können als Alternative auch diesen Weg wählen; eine komplette Klettersteigausrüstung ist jedoch unbedingt notwendig! Wir halten uns links und folgen dem Pfad bergab in Richtung Taufersbergalpe. Der Krumbacher Höhenweg führt uns nun angenhem flach in Richtung Tagesziel. Im letzten Abschnitt vor der Hütte steigt der Weg noch einmal steiler an, bevor wir die Mindelheimer Hütte erreichen.

Die Alternativroute über den Mindelheimer Klettersteig geht nach der Fiderescharte los. Wir halten uns an der Weggabelung rechts in Richtung Klettersteig. Dier führt uns über den nördlichen, mittleren und südlichen Schafalpenkopf und den Kemptner Kopf zur Mindelheimer Hütte.

Etappe 3: Mindelheimer Hütte – Rappenseehütte

Von der Mindelheimer Hütte wandern wir zunächst bergab bis zum Ende des Rappentales. Unten im Tal angekommen, führt uns die Strecke etwas südlich der Speicherhütte über den niedrigsten Punkt der gesamten Steinbock-Tour (1522 m). Ab hier steigt der Weg leicht bergauf in Richtung Schrofenpass. Zu Beginn des Schrofenpasses müssen einige Meter über einen erosionsanfälligen und erdigen Hang queren. Das Pfad zum Schrofenpass verläuft inmitten einer senkrechten Felswand. Die exponierten Teilstücke sind mit Stahlseilen und zwei Alubrücken gesichert. Vom Schrofenpass wandern wir stetig bergauf in Richtung Salzbücheljoch. Ein aussichtsreicher Höhenweg führt uns unterhalb der mächtigen Nordwand des Biberkopfes entlang. Über steile Kehren wandern wir in den Mutzentobel und überwinden eine mit Stahlseilen versicherte Querung. Am Ende der Schlucht steigen wir auf einem schmalen Bergpfad wieder entlang eines erosionsanfälligen Hanges auf. Auf den breiten Alpwegen der Rappenalpe wandern wir unserem Tagesziel entgegen. Kurz vor der Rappenseehütte wird der Weg nochmals steiler. Über den Musskopfsattel erreichen wir schließlich unser Ziel.

Etappe 4: Rappenseehütte – Kemptner Hütte

Von der Rappenseehütte wandern wir auf dem Heilbronner Weg zunächst über einen Grasrücken, dann über die Große Steinscharte zum Wiesleskar hinauf. Der Weg führt leicht bergauf und bergab durch das imposante Kar dem Hohen Licht entgegen (2651 m). Ein serpentinenreicher Anstieg führt uns durch ein Geröllband weiter nach oben. Stahlversicherte Passagen erleichtern uns den steilen Aufstieg und wir erreichen schließlich ein Felsband. Nach rechts biegt der Weg zum Gipfelanstieg ab. Wir aber folgen dem Heilbronner Weg auf dem Felsband bergauf. Die schwierigsten und ausgesetzten Teilstücke sind mit Stahlseilen versichert. Schließlich erreichen wir das Heilbronner Törle, ein felsiger Torbogen, durch den der Anstieg führt. Durch felsiges Gelände queren wir bergauf zur Kleinen Steinscharte. Eine Stahlleiter, ein schmaler ausgesetzter Abschnitt und die wohl luftigsten Meter des Weges liegen vor uns. Der Heilbronner Weg führt uns – nun wieder im Fels eingebettet – weiter zur Socktalscharte. Wer die Etappe verkürzen möchte, hat hier die Möglichkeit, linkerhand zum Waltenberger Haus abzusteigen.

Wir aber gehen geradeaus auf dem Heilbronner Weg weiter. Die Strecke steigt über einige felsige Kehren zum Gipfel des Bockkarkopfes (2609 m) auf. Der Gipfel eignet sich gut für eine Rast mit herrlicher Aussicht über die Gipfel der Allgäuer Alpen und ins Lechquellgebirge. Über einen schroffen und felsigen Abstieg erreichen wir schließlich die Bockkarscharte und damit das Ende des anspruchsvolleren Abschnitts des Heilbronner Weges. Auch hier besteht noch einmal die Möglichkeit, zum Waltenberger Haus abzusteigen.

Wir wandern weiter auf dem Heilbronenr Weg, unterhalb der Hochfrottspitze ( 2649 m) und der Mädelegabel (2644 m). Wer möchte, kann einen Abstecher auf einen der beiden anspruchsvollen Gipfel machen. Wir erreichen schließlich die Schwarze Milz, einen kleinen Gletscher. Fast eben wandern wir auf dem Höhenweg weiter in Richtung Westen unterhlab des Kratzers (2427 m) entlang. Steinig, felsig und schroff führt der Abstieg zum Mädelejoch hinunter. Dort halten wir uns links und erreichen über einen grasigen Hochkessel die Kemptner Hütte.

Etappe 5: Kemptner Hütte – Oberstdorf

Von der Kemptner Hütte steigen wir stetig bergab in den Sperrbachtobel. Der Weg ist teilweise steil, steinig und aufgrund herab fließender Bäche auch feucht. Ausgesetzte Stellen sind mit Stahlseilen versichert. Wir überqueren schließlich den Bach und erreichen die erste Sperrbachbrücke. Wir folgen dem Weg ein Stück bergauf aus dem Sperrbachtobel hinaus und erreichen schließlich eine Kapelle, die ursprünglich im 17. Jahrhundert gebaut wurde, aber aufgrund von Lawinen bereits mehrere Male neu errichtet wurde. Ein Stückchen unterhalb der Kapelle erreichen wir die zweite Sperrbachbrücke. Ab hier führt uns der Weg steil und felsig hinab, bis wir auf den Zusammenfluss von Sperrbach und Trettach treffen. Ab hier führt der Weg gemächlicher in Richtung Spielmannsau. Wir kommen zunächst an der Materialseilbahn zur Kemptner Hütte vorbei, die rechterhand liegt, und schließlich an der Alpe Oberau, bevor wir Spielmannsau erreichen. Von hier nehmen wir den Bus zurück zum Ausgangspunkt nach Oberstdorf.

Höchster Punkt
2.565 m
Zielpunkt

Spielmannsau Oberstdorf


Rast/Einkehr

Fiderepasshütte
Mindelheimer Hütte
Rappenseehütte
Kemptner Hütte

Ausrüstung

Festes Schuhwerk, Wanderstöcke, Verpflegung für unterwegs, je nach Routenwahl Klettersteigausrüstung (Klettergurt, KS-Set, Helm, Klettersteighandschuhe

Sicherheitshinweise

Die Tour ist nur mit ausreichender Kondition und entsprechendem Equipment zu bewältigen. Beachtet werden müssen auch witterungsbedingte Gefahren wie Nässe und Vereisung. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind notwendig.


Anreise

Öffentliche Verkehrsmittel
Mit dem Bus ab Oberstdorf zur Talstation der Fellhornbahn; zurück mit dem Bus ab Spielmannsau nach Oberstdorf
Anfahrt
Auf A7 bis Ausfahrt Kempten, weiter auf B 19 über Immenstadt und Sonthofen nach Oberstdorf, von dort mit dem Bus zur Talstation der Fellhornbahn

Parken

mehrere kostenpflichtige und ausgewiesene Parkplätze in Oberstdorf in der Nähe des Bahnhofes


Link
https://www.outdooractive.com/de/fernwanderweg/...

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