Salzburg-Zell am See 2010 Tauernrundfahrt

Tag 1: Salzburg - Zell am See: Anfahrtskönige

Der Tag startete mit einem reibungsloser Organisationsablauf, der in der obligatorischen Verspätung im Rahmen der akademischen Viertelstunde mündete. Die zweite Landtagspräsidentin Gudrun Mosler-Törnström BSc schickte uns 36 Männer und 2 Frauen mit einer mitreißenden Ansprache und den besten Wünschen auf die lange Reise.

Pünktlich zum Start gesellten sich auch die ersten Regentropfen zu uns, die nach der letztjährigen Erfahrung schon vermisst wurden. Ohne wesentliche Verkehrsstauung verließen wir Salzburg mit herrlichem Blick vom Salzachradweg auf die Festung Hohensalzburg.

Die Gruppenteilung am Stadtrand war unkompliziert, da schon jetzt feststand: unabhängig von der Gruppen-Zuordnung würden beide Gruppen von Toptypen überbesetzt sein, die Stimmung schäumte über.

Nach 37 flachen Kilometern - ich hatte gerade den ersten Schluck getan - wurde an der ersten Getränkeverpflegung in Oberscheffau schon unser leibliches Wohl sichergestellt. Ein Hurrah auf die unverzichtbaren Karin, Günther und Manfred, die ihr Ausnahmetalent an der Mechaniker- und Helferfront aufblitzen ließen.

Um erste Höhenmeter zu sammeln, folgten wir den Umweg durchs idylische Lammertal mit geringen Steigungsprozenten nach Sankt Martin im Tennengebirge, wo die deutschlandrundfahrteske Hauptverpflegung aufgebaut war. Erste Murauer Biere segneten das Zeitliche.

Es folgte der für die schnelle Gruppe anstrengendste Tagesabschnitt, die flotte Abfahrt nach Bischofshofen. Unten ein durch das wie gerufen auftauchende Mechanikerteam schnellstens behobener erster Defekt, dann Roller-Auffahrt in Richtung Deantner Sattel bis Mühlbach. Verhängnisvolle Jagdszenen rächten sich bitter ab dem "15 % auf 3,3km"-Schild. Einige Wenige missachteten meine morgens ausgegebene Maxime, die ersten Tage ruhig anzugehen - so auch ich.

Der in der Dolce-Vita-Gruppe tief stapelnde Irre Läufer rollte das Gruppetto der schnellen Gruppe fast noch auf.

Rasende Abfahrt durch Deanten, die Welle zum Filzensattel schnell weggedrückt (Hannes: geht's jetzt wieder rauf? Scheiße!). Vorbildliche Guide-Warnung von Roli vor der wirklich grottigen Abfahrt in Richtung Hinterthal und Maria Alm, würdiges und lockeres Finale über die Wirtschaftswege nach Zell am See.

Abends sind sich alle einig: super Gruppe, super Tour, super Orga-Team: Yippieh-ei-Yeah Xandi und Roli!