N23 Sodalackenweg
Zwischen dem Ostufer des Neusiedler Sees und dem Hanság liegen die Lacken, die für eine einzigartige Fauna und Flora sorgen. Bei einer Wanderung entlang des Sodalackenweges erleben Sie die Steppe in all...
Zwischen dem Ostufer des Neusiedler Sees und dem Hanság liegen die Lacken, die für eine einzigartige Fauna und Flora sorgen. Bei einer Wanderung entlang des Sodalackenweges erleben Sie die Steppe in all ihren Facetten – vom Trockenrasen über den Sumpf- und Schilfgürtel bis zu den Weingärten. Das Wahrzeichen dieser Region und zugleich ein tolles Fotomotiv bilden Ziehbrunnen und Schilfhütten. Typische Bewohner der salzigen Lacken sind etwa die Vogelarten Säbelschnäbler und Seeregenpfeifer aber auch Rotschenkel, Uferschnepfen und Kiebitze. Ein weiteres Highlight: Hier lebt auch eine der größten Spinnen Europas: die Südrussische Tarantel.

Am besten parken Sie direkt beim Nationalparkzentrum in Illmitz. Es ist die zentrale Informationsstelle für alle Besucher:innen und dient zudem als Treff- und Ausgangspunkt vieler geführter Touren sowie Routen zum Selberentdecken. Ein Rundgang durch die informative Ausstellung vor Ort bietet die ideale Einstimmung – oder den stimmigen Ausklang – für ein umfassendes Naturerlebnis.
Der Weg führt Sie vom Nationalparkzentrum hin zum ersten Aussichtspunkt bzw. Vogelbeobachtungsplatz mit Blick auf die Sodalacken und deren zahlreiche Bewohner:innen. Tipp: Leihen Sie sich im Nationalparkzentrum unbedingt ein Fernglas, um die zahlreichen Tiere in ihrem besonderen Lebensraum beobachten zu können.
Die Lacken haben keinen Zugang zum Neusiedler See, so trocknen sie im Sommer, wenn es wenig Niederschläge gibt, häufig aus. Im Herbst leuchten die ausgetrockneten Lacken im zarten Lila der Salzastern. Über den Winter, wenn es mehr Niederschlag gibt, füllen sich die Lacken wieder.
Rund 15 verschiedene Enten- und 30 Wattvogelarten nutzen die Lacke oder ihre Verlandungszone als Rastgebiet oder brüten hier.
Der Weg führt Sie in diesem Bereich durch eine typische Steppenlandschaft - auf allen Seiten mit Blick bis zum Horizont - kurzer Trockenrasen, Büsche und vereinzelte, üppig tragende Nussbäume - in der Ferne sieht man grasendes Vieh bzw. Przewalski-Pferde. Dieses Teilgebiet heißt Geiselsteller und ist ein Mosaik aus leicht bis tief durchnässten Senken, Halb- und Trockenrasen, Wasserflächen, Schilf- und Weideflächen und die weiß leuchtenden Zickstellen. Nur wenige Pflanzen sind an ein Leben an diesem Extremstandort mit seinen ausblühenden Salzen angepasst.
Linkerhand finden Sie einen schattigen Rastplatz mit kleiner Kapelle.
Ein Highlight und Wahrzeichen für die pannonische Steppe sind die einst typischen Ziehbrunnen, die Sie heutzutage noch hier im Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel bestaunen können.
Angekommen am südlichen Stinkersee haben Sie den nördlichsten Punkt der Route erreicht und tauchen jetzt am Rückweg in eine eigene Kulturlandschaft ein, die von Weingärten geprägt ist.
Hier in der pannonischen Steppe im Seewinkel gibt es beste Bedingungen für den Weinanbau. Der graue Sandboden speichert die Wärme und gibt sie an die Weinreben weiter.
Sie sehen auch immer wieder Feldhasen und Frösche, die in den Weingärten wohnen und hier genügend Nahrung und Rückzugsmöglichkeiten finden.
Am Rückweg kommen Sie an einem Aussichtsturm vorbei, wo Sie mit einem Fernglas einen wunderbaren Blick auf die Sodalacken und deren Bewohner:innen haben.
Wenn Sie ein Stück weitergehen, gelangen Sie zur nächsten, barrierefreien Aussichtsplattform mit einem weiteren schönen Blick auf die Sodalacken Richtung Norden. Ein Brunnen mit Trinkwasser und ein schattiges Plätzchen laden zum Verweilen ein, bevor Sie die letzten zwei Kilometer in Angriff nehmen.
Bevor Sie in den Ort Illmitz gelangen, kommen Sie an einem wunderschönen, pannonisch anmutenden Platz, mit Ziehbrunnen und Hütte aus Schilf vorbei. In einer solchen Hütte haben früher die “Hoider”, Halter gewohnt, die auf die Pferde, Rinder und Schweine aufpassten.
Tipp: Machen Sie einen Abstecher ins Ortszentrum von Illmitz zur St. Bartholomäus Quelle. Das Mineralwasser aus einer Tiefe von 201 Metern enthält ein Natrium-Hydrogencarbonat und soll gesund sein. Die Quelle ist eine Heilquelle. Hier können Sie den Tag bei einem gemütlichen Heurigen oder in einem Gasthaus ausklingen lassen. Auch die herzlichen Weingüter in Illmitz freuen sich auf Ihren Besuch.
Der Sodalackenweg gehört zum Laufpark Neusiedler See - Seewinkel.
Details zur Anreise finden Sie hier: Route berechnen
Anreise mit der Bahn bis Neusiedl am See:
Der Neusiedler See ist mit der Bahn einfach & komfortabel erreichbar. Egal, ob Sie aus der Schweiz, Deutschland, dem Westen oder Süden Österreichs anreisen: Sie können ganz entspannt am Hauptbahnhof Wien umsteigen. Die Regionalzüge der ÖBB bringen Sie in nur knapp 40 Minuten zum Bahnhof Neusiedl am See, wo auch abgestimmte Bus- und Bahnverbindungen in Richtung Pamhagen / Fertöszentmiklos oder Eisenstadt bzw. Sopron angeboten werden. In den meisten Zügen ist die Fahrradmitnahme möglich: Im Railjet und im EC/IC sowie in den Nightjets ist eine Reservierung für Ihr Fahrrad unbedingt notwendig. In den Regionalzügen wird Ihr Fahrrad ohne Reservierung nach Verfügbarkeit der vorhandenen Fahrradstellplätze mitgenommen.
Fahrplanauskunft: ÖBB
Weiterfahrt mit dem Bus bis Illmitz:
Fahrplanauskunft: VOR
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Der Wanderweg ist kinderwagentauglich und barrierefrei, da durchgängig asphaltiert und ohne Steigung.
Außerdem gibt es eine barrierefreie Aussichtsplattform mit Blick über die Zicklacke.

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